Lehre als
Polsterer/Polsterin
Wir sitzen, liegen oder entspannen darauf. Und Polsterer stellen sie her: Sofas, Kissen, Stühle oder Matratzen für unsere Wohnungen. Als Polsterin/Polsterer machst du das Leben einfach gemütlicher!
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Kurzbeschreibung
Polsterer und Polsterinnen fertigen und reparieren händisch und maschinell Polstermöbel, Sofas, Matratzen usw. aus verschiedenen Materialien wie z. B. Leder, Velours, Leinen, Baumwolle, Filz oder Kunststoff. Dabei bauen sie das Untergestell auf, richten die Polsterung ein, ummanteln diese und befestigen den Überzug mit Stiften und Klammern. Außerdem reparieren sie hochwertige Polstermöbel und restaurieren Stilmöbel. Polsterer und Polsterinnen arbeiten in Werkstätten und Fertigungshallen in der Einzel- und Serienfertigung mit Berufskolleg*innen, Vorarbeiter*innen sowie mit angelernten Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- eigene Ideen für Polstermöbel entwickeln und Designs erstellen
- Arbeitsschritte planen, Material-, Werk- und Hilfsstoffe auswählen, Schablonen erstellen
- Werk-, und Hilfsstoffe zuschneiden, Näharbeiten an Bezugsstoffen durchführen
- Polsterung des Möbelstücks auf einem Untergestell aufbauen, Polsterung mit Gurten aus Jute oder Kunststofffasern überspannen
- bei klassischer Fertigung: Federn anbringen, schnüren und Federgrund einbringen und Polsterschicht und Unterbezug anbringen
- bei moderner Fertigung: Federkern oder Schaumstoffkombinationen einbringen
- Bezugstoffe anbringen und fixieren
- hochwertige Polstermöbel reparieren, Stilmöbel restaurieren
- bei serieller Fertigung: Arbeitsvorbereitung und Qualitätskontrollen durchführen
- bei serieller Fertigung: Maschinen bedienen und Anlagen überwachen
- bei serieller Fertigung: Modelle entwickeln, Serien mittels CAD- und CAM-Software planen
So viel wirst du in etwa verdienen
695-829
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
880-1.244
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.050-1.659
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Fingerfertigkeit
- Unempfindlichkeit gegenüber Staub
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Freihandzeichnen
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
Berufsschule Ried
Volksfeststraße 7
4910 Ried im Innkreis
Landesberufsschule Fürstenfeld
Gürtelgasse 8
8280 Fürstenfeld
Landesberufsschule Kuchl
Markt 332
5431 Kuchl bei Salzburg
Landesberufsschule Lilienfeld
Berghofstraße 14-26
3180 Lilienfeld
Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode
Mandelsbergerstraße 12
6020 Innsbruck
FAQs
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Arbeitsbereiche
Polsterer und Polsterinnen verarbeiten verschiedene pflanzliche, tierische und synthetische Materialien, wie Jute, Mollino, Wolle, Watte, Kokos, Palmblätter usw. aber auch Federkern- und Schaumstoffteile. Sie fertigen und reparieren Sitzgarnituren, Sofas, Sessel, Polsterelemente, Couchen, Fauteuils, Innenausstattung von Autos, Federkern- und Rosshaarmatratzen, Wand- und Türpolsterungen. Der Tätigkeitsbereich von Polsterern und Polsterinnen reicht von der Reparatur und Restaurierung bis zur Entwicklung und Umsetzung von eigenen Ideen und Stücken, wofür sie zunehmend auch digitale Anwendungen (CAD) verwenden.
Polsterer und Polsterinnen arbeiten sowohl in der handwerklichen Einzelfertigung in kleinen Gewerbebetrieben als auch in der industriellen Serienfertigung. Sie erstellen Schablonen, Schnitt und Nähpläne händisch oder mittels CAD-Design und wählen die richtigen Materialien und Werkstoffe aus. Bei der klassischen Einzelfertigung bauen sie die Polsterung des Möbelstücks auf einem Untergestell auf und überspannen die Polsterung mit Gurten aus Jute oder Kunststofffasern. An dieser Begurtung befestigen sie Sprungfedern, welche auf die gewünschte Polsterhöhe zusammengedrückt wurden. Danach verbinden sie die Sprungfedern mit Schnüren, dadurch wird der Federgrund gebildet, der der Polsterung die nötige Festigkeit verleiht. Sie ummanteln den Federgrund mit der sogenannten Grundfasson (aus Kokosfasern oder Afrik). Darüber bringen sie zuerst eine weiche, elastische Polsterschicht aus Rosshaar, Wollvlies oder Watte und dann einen Unterbezug (z. B. aus Mollino) auf. Die Polsterung ist damit fertig. Bei der Herstellung von modernen Polstermöbeln verwenden Polsterer/Polsterinnen nach dem Begurten Federkern und/oder Schaumstoffkombinationen, um die Polsterung herzustellen. Für den Überzug schneiden sie die Werkstoffe anhand von Schablonen zu und nähen die Stücke entsprechend der gewünschten Form und der Arbeitsschritte zusammen. Anschließend wird das Möbelstück mit dem vorbereiteten Möbelstoff, Leder oder Kunstleder bezogen.
In der industriellen Serienfertigung von Polstermöbeln erfolgt der Aufbau der Polsterung vor allem mit Kunststoffen. Polsterer und Polsterinnen führen hier hauptsächlich Arbeiten in der Arbeitsvorbereitung, in der End- und Qualitätskontrolle, teilweise auch in der Entwurfs- bzw. Entwicklungsabteilung durch und fertigen Prototypen an. Sie steuern und bedienen Maschinen und Anlagen die teilweise computergestützt (CAM) arbeiten und überwachen die Produktionsabläufe.
Arbeitsumfeld
Polsterer und Polsterinnen arbeiten in Werkstätten und Fertigungshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben. Mitunter sind sie Maschinenlärm sowie Staub und Dämpfen von Füllmaterialien und Klebern ausgesetzt. Sie arbeiten mit Arbeitskolleg*innen verschiedener Abteilungen und in größeren Betrieben mit Montagefachkräften zusammen. Je nach Größe des Betriebes haben sie auch Kontakt mit Kund*innen und Lieferant*innen.
Arbeitsmittel
Polsterer und Polsterinnen arbeiten mit verschiedenen Maschinen wie Näh-, Zuschneide- und Füllmaschinen und Bügelanlagen. Sie verarbeiten Materialien und Textilien wie Leder, Velours, Wolle, Watte, Baumwolle, Leinen, Kokosfasern, Afrik sowie synthetische Stoffe wie z. B. Polyester, aber auch Federkern- oder Schaumstoffmaterialien oder Kunstleder. Sie hantieren bei ihrer Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten wie z. B. Elektroscheren, Gurtspanner, Pressluftpistolen, Zangen, Hämmer oder Feilen und verwenden verschiedener Kleber und Leime. Besonders bei der modernen und industriellen Fertigung arbeiten sie auch mit Spezial-Software zum Erstellen von Design (CAD) und Planen der Arbeitsschritte (CAM) sowie teilweise mit automatisierten Maschinen z. B. zum Stoffzuschnitt.

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