Lehre als
Masseur/in
Nach einem langen Arbeitstag oder einem anstrengenden Fußballspiel bist du gefragt: Als MasseurIn gibst du deinen Kunden und Kundinnen wieder das Gefühl frisch geboren zu sein.!
Kurzbeschreibung
MasseurInnen führen zur Erhaltung des allgemeinen körperlichen Wohlbefindens und zu sportlichen Zwecken verschiedene Arten von Massagen durch. MasseurInnen arbeiten mit bloßen Händen unter Einsatz verschiedener Massagetechniken am Körper ihrer KundInnen. Durch Wärme- und Wasserbehandlungen, Bestrahlungen und Schlammpackungen setzen sie außerdem Maßnahmen zur Hebung der körperlichen Widerstandsfähigkeit und Leistungssteigerung. Sie arbeiten mit verschiedenen medizinischen und therapeutischen Fachkräften wie z. B. PhysiotherapeutInnen, HeilmasseurInnen sowie mit ÄrztInnen zusammen.
Hinweis: Gewerbliche Masseurinnen und Masseure dürfen nur Massagen an gesunden Menschen durchführen, nicht zu medizinischen Zwecken oder Heilzwecken. Dazu ist eine Ausbildung bzw. Aufschulung zum/zur Medizinischen MasseurIn bzw. HeilmasseurIn erforderlich.
Tätigkeiten
- gegebenenfalls älteren und gebrechlichen Personen beim Auskleiden und Hinlegen helfen
- Tast- und Sichtbefunde erstellen, Haut und Muskulatur auf Rötungen, Ekzeme usw. untersuchen
- den Spannungszustand der Muskeln, Verhärtungen und Dehnbarkeit des Gewebes durch Tasten feststellen
- Dehnungsvermögen und Bewegungsumfang der Gelenke prüfen
- verschiedene Massagetechniken anwenden
- gegebenenfalls beim Aufstehen und Ankleiden helfen
- Massagebett für die nächste Massage vorbereiten (desinfizieren, Handtuch wechseln etc.)
- Geräte, Instrumente, Apparate und Arbeitsbehelfe regelmäßig reinigen, desinfizieren und warten
So viel wirst du in etwa verdienen
600
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
700
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
900
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- ausgeprägter Tastsinn
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
- Kraft
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gute Beobachtungsgabe
- medizinisches Verständnis
- Organisationsfähigkeit
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Bereitschaft zum Zuhören
- Einfühlungsvermögen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kundinnen-/Kundenorientierung
- Motivationsfähigkeit
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Ausdauer/Durchhaltevermögen
- Belastbarkeit
- Flexibilität
- Freundlichkeit
- Gesundheitsbewusstsein
- Verschwiegenheit / Diskretion
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
- Hygienebewusstsein
- Infektionsfreiheit
Berufsschulen
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Berufsschule Linz 1
Reindlstraße 48-50
4040 Linz
Fachberufsschule Klagenfurt 2
Wulfengasse 24
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Landesberufsschule 2 Salzburg
Makartkai 1
5020 Salzburg
Landesberufsschule Graz 2
Hans-Brandstetter-Gasse 12
8010 Graz
FAQs
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Arbeitsbereiche
Im Berufsfeld Massage muss grundsätzlich zwischen gewerblichen MasseurInnen, medizinischen MasseurInnen (siehe °Medizinischer Masseur / Medizinische MasseurIn#) sowie HeilmasseurInnen (siehe °HeilmasseurIn#) unterschieden werden. Gewerbliche MasseurInnen dürfen laut Gesetz nur den gesunden Körper zur Prävention, Medizinische MasseurInnen und HeilmasseurInnen hingegen auch den kranken Körper behandeln. Gewerbliche MasseurInnen können sich zu Medizinischen MasseurInnen oder HeilmasseurInnen weiterbilden.
Im Mittelpunkt der Arbeit von MasseurInnen stehen die zu behandelnden und zu pflegenden KundInnen. Sie erfragen deren Wünsche und Beschwerden und erkundigen sich nach eventuellen ärztlichen Befunden und Vorschreibungen. Sie nehmen Daten auf und tragen diese in Karteikarten und Datenbanken ein. MasseurInnen erstellen zu Beginn der Massage Tast- und Sichtbefunde, sie untersuchen die Haut auf Rötungen und Ekzeme und stellen den Spannungszustand der Muskeln sowie Verhärtungen und Dehnbarkeit des Gewebes durch Tasten fest. Bei Gelenksmassagen prüfen sie den Bewegungsumfang der Gelenke. Mit diesen Untersuchungen legen sie auch Art und Dosierung der Massagetechniken fest.
MasseurInnen decken die nicht zu massierenden Körperteile mit Tüchern und Decken ab, um einer partiellen Abkühlung vorzubeugen. Anschließend tragen sie Massageöl auf die eigenen Hände und auf die zu massierenden Körperteile auf und behandeln Körperteile wie z. B. Rücken, Schultern, Schenkel mit streichenden, reibenden, knetenden oder klopfenden Handgriffen. Dabei wenden sie klassische Teil- und Ganzkörpermassagen oder spezielle Massagetechniken wie Fußreflex- und Akupunkturmassagen an. Sie bereiten Packungen, Wickel und Kompressen vor und tragen diese auf die betreffenden Körperteile auf. MasseurInnen wenden Bestrahlungen mit Heißluft, Rotlicht, Blaulicht usw. an. Schließlich helfen sie gegebenenfalls beim Aufstehen und Ankleiden und bereiten Massagebett und -raum für die nächsten KundInnen vor.
Arbeitsumfeld
MasseurInnen arbeiten in wohltemperierten und gut beheizten Massageräumen. Sie arbeiten mit °HeilmasseurIn#nen, Medizinischen MasseurInnen (siehe °Medizinischer Masseur / Medizinische Masseurin#), °WellnesstrainerIn#nen, ÄrztInnen (siehe °Arzt/Ärztin#), Bade- und SaunawärterInnen sowie Angehörigen anderer medizinischer Berufe bzw. Wellnessberufe, MitarbeiterInnen von Rehabilitations- und Kuranstalten und physiotherapeutischen Instituten (siehe z. B. °PhysiotherapeutIn#) zusammen.
Arbeitsmittel
Das wichtigste Arbeitsmittel von MasseurInnen sind ihre Hände. MasseurInnen arbeiten an Massagetischen und Liegebetten. Sie verwenden verschiedene wohlriechende, beruhigende oder aktivierende Massageöle, Handtücher und Hilfsgeräte, wie z. B. Heizstrahler und Lampen. Sie setzen zur Behandlung verschiedene Heilpackungen und Wickel aus organischen Substanzen wie z. B. Lehm, Moor oder Topfen ein. Sie führen Listen, Protokolle und Karteien und verwenden Unterlagen wie Handbücher und Fachbücher.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
EDV-Kaufmann/frau
Wer kennt das nicht: Die Eltern stehen vor einem scheinbar unlösbarem Problem mit dem Computer und müssen ihre Kinder zur Hilfe holen. Kommt dir bekannt vor? Als EDV-Kaufmann/frau berätst du KundInnen mit deinem Wissen und hilfts ihnen bei Problemlösungen.
Einzelhandel – Baustoffhandel
Als Einzelhandelskaufmann/frau im Baustoffhandel bist du Profi wenn es um Bauen und Renovieren geht. Deine Aufgabe ist Kunden zu beraten, welche Baustoffe z.B. für ihr Haus in Frage kommen.
Einzelhandel – Sportartikel
Ob Rad- und Skifahren, Fußball und Joggen - deine Freizeit verbringst du am Liebsten mit Sport. Dann bist du ein Gewinn für jedes Sportgeschäft.
Orthopädietechnik – Orthesentechnik
Menschen, die geschwächte oder fehlgebildete Körperteile haben, sind auf Hilfsmittel, so genannte Orthesen angewiesen. Wähle diesen Beruf, wenn du handwerklich begabt bist und deine Fähigkeiten im Wohle der Menschen einsetzen willst.
Rechtskanzleiassistent/In
Du interessierst dich für das österreichische Recht und setzt dich für Gerechtigkeit ein? Als RechtskanzleiassisstentIn unterstützt du den Anwalt bei Büroarbeiten und der Betreuung der KlientInnen.
Speditionskaufmann/frau
Heute legen Waren einen immer längeren Weg in einer immer kürzeren Zeit zurück. Deine Aufgabe als Logistiker/in ist, diesen Weg zu organsieren und zwischen den vielen Leuten, die an einer Liefung beteiligt sind, zu vermitteln.