Lehre als
Konstrukteur/in – Metallbautechnik
Wenn du etwas planst, ist es immer was größeres: Hallen, Brücken oder Türen sind hier nur einige Beispiele! Hast du also ein Gespür für Handwerk und Computer, bist du hier genau Richtig!
Kurzbeschreibung
KonstrukteurInnen für Metallbautechnik arbeiten in Konstruktionsabteilungen sowie in den Bereichen Fertigungsvorbereitung und Produktion. Sie planen, entwerfen und fertigen Bau- und Konstruktionsteile aus Metall, wie z. B. Fassadenkonstruktionen, Hallen oder Brücken, Rahmen, Türen und Fenster. Für die Ausführung von Berechnungen, Simulationen, Zeichnungen und technischen Unterlagen arbeiten sie mit Computern und speziellen Softwareprogrammen (z. B. CAD = Computer Aided Design). KonstrukteurInnen für Metallbautechnik arbeiten in Planungsbüros, Werkstätten und Produktionshallen im Team mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften und haben Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.
Tätigkeiten
- Modellaufnahmen und Skizzen anfertigen
- normgerechte Zeichnungen von Bauteilen, Komponenten und Baugruppen der Metallbautechnik herstellen
- Bauteile in Aufriss, Grundriss, Kreuzriss, Schrägriss und Perspektiven darstellen
- technische Berechnungen durchführen
- Materialbedarf kalkulieren
- Materialien und Werkstoffe auswählen und bereitstellen
- Metallbauteile und -komponenten konstruieren und fertigen
- Herstellungsprozesse planen, steuern und koordinieren
- Metallbauteile zusammenbauen, montieren, aufstellen
- technische Daten erfassen, technische Dokumentationen erstellen
- KundInnen beraten und informieren
- mit LieferantInnen und Zulieferbetrieben kommunizieren
- Betriebsbücher, Wartungs- und Serviceprotokolle, technische Unterlagen führen
So viel wirst du in etwa verdienen
800-1.086
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.628
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-2.172
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-2.444
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Fingerfertigkeit
- gutes Sehvermögen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gutes Gedächtnis
- handwerkliche Geschicklichkeit
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- mathematisches Verständnis
- Planungsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Geduld
- Kreativität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bludenz
Unterfeldstraße 27
6700 Bludenz
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Arbeitsbereiche
KonstrukteurInnen für Metallbautechnik planen, entwickeln und fertigen Bau- und Konstruktionsteile aus Metall (z. B. Stahl, Eisen, Aluminium). Zu ihren Erzeugnissen zählen unter anderem Überdachungen, Fassadenelemente, Türen, Tore, Treppen, Fensterrahmen oder Schutzgitter.
Im Bereich der metallbautechnischen Fertigung wenden sie Bearbeitungstechniken wie Schweißen, Löten, Kleben, Sägen, Fräsen, Drehen etc. an. Sie verwenden für ihre Entwürfe moderne CAD-Programme (CAD = Computer Aided Design). CAD beinhaltet Berechnungsaufgaben, automatisiertes Zeichnen und rechnerunterstützten Entwurf. Die mit CAD erfassten technischen Daten, Zeichnungen und Pläne können an andere (nachgelagerte) Funktionsbereiche weiter geleitet werden, z. B. an mittels CAM (= Computer Aided Manufacturing) computergesteuerte Produktionsanlagen und Fertigungsstraßen. Auch bei der Herstellung von Maschinen und Anlagen kommen computergesteuerte (CNC-)Werkzeugmaschinen zum Einsatz (z. B. Schneide- und Schweißanlagen).
KonstrukteurInnen für Metallbautechnik steuern und bedienen diese Anlagen, programmieren über eine Eingabetastatur die technischen Daten und steuern und koordinieren die Fertigungsprozesse. Sie lesen und erstellen technische Unterlagen, Werkzeichnungen und Montagepläne, legen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden fest, beurteilen die Arbeitsergebnisse und führen Qualitätskontrollen durch.
Arbeitsumfeld
KonstrukteurInnen – Metallbautechnik arbeiten in Planungs- und Konstruktionsbüros sowie in Werkstätten und Werkhallen. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften sowie mit SpezialistInnen aus den Bereichen der Elektrotechnik, Informatik und Robotertechnik zusammen, siehe z. B. die Berufe: °MaschinenbautechnikerIn#, °InformatikerIn#, °MathematikerIn#, °VerfahrenstechnikerIn#, °Metalltechnik (Modullehrberuf)#. Außerdem haben sie Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.
Arbeitsmittel
KonstrukteurInnen – Metallbautechnik arbeiten an Computern mit speziellen Konstruktionsprogrammen (CAD). Sie bedienen verschiedene Anlagen, Geräte und Maschinen, wie z. B. Schweiß- und Lötgeräte, Schneidbrenner, Schleif- und Bohrmaschinen und benutzen Handwerkzeuge wie Feilen, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel und hantieren mit verschiedenen Werkstoffen und Materialien, mit Blechen, Metallteilen, Metallplatten, Eisen- und Stahlteilen. Sie steuern und bedienen weiters computergesteuerte (CNC-)Werkzeugmaschinen und führen technische Unterlagen, technische Dokumentationen, Betriebsbücher, Material- und Stücklisten, Arbeitsprotokolle und Wartungsjournale.

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