Lehre als
Hufschmied/in
PferdefreundIn, Märchenfigur, handwerkliche Herausforderung - kein Wunder, dass dieses "alte" Handwerk einen Boom erlebt.
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Kurzbeschreibung
HufschmiedInnen passen Pferden verschlissene oder verloren gegangene Hufbeschläge neu an. Bevor sie mit dem Beschlagen beginnen, beurteilen sie den Bewegungsapparat des Pferdes und prüfen die Hufe auf Krankheiten. Sie stellen die Hufeisen aus industriell vorgefertigten Rohlingen her, die sie auf die erforderliche Form zuschmieden und in heißem Zustand durch Aufnageln auf dem Pferdehuf befestigen. Diese Tätigkeit erfordert viel Geschick und gute Kenntnisse von Pferden. HufschmiedInnen arbeiten in Hufschmieden, Pferdegestüten oder in Tierkliniken. Gegebenenfalls arbeiten sie im Team mit TierärztInnen.
Tätigkeiten
- Bewegungsapparat und Gang des Pferdes beurteilen, Besonderheiten und Verletzungen erkennen
- Hufeisen nach Art und Größe des Pferdehufes auswählen
- Hufeisen (Rohlinge) schmieden, warmbehandeln und härten
- alte, verschlissene Hufeisen durch Herausziehen der Hufnägel abnehmen
- Hufe der Pferde korrigieren (Strahl pflegen, Sohle putzen, Tragrand kürzen) und Hufwand beraspeln
- Hufeisen in rotwarmem Zustand anpassen (= Warmaufrichten)
- die Hufeisen am Pferdehuf mit speziellen Hufnägeln aufschlagen und vernieten
- Spezialhufbeschläge bei krankhaften Veränderungen der Hufform anfertigen (z. B. bei Entzündungen, Verletzungen, Hufkrebs) oder bei speziellen Anforderungen, z. B. Winterbeschläge
- Korrekturarbeiten an den Hufeisen von Fohlen entsprechend ihres Wachstums durchführen
- Huf- und Klauenpflegearbeiten an Pferden, Schafen, Ziegen durchführen: z. B. Abkneifen von Nagelspitzen, Kürzen von Hornschichten, Reinigen, Ausschneiden und Abrunden von Hufsohlen
- die Klauen mit Pflegemitteln behandeln, die Hufsohlen mit Holzteer bestreichen
- PferdehalterInnen über Hufpflege, Hufbeschlag etc. informieren und beraten
So viel wirst du in etwa verdienen
800
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Kräftiger Körperbau: Herstellen und Zurichten von Hufeisen (Schmieden mit dem Hammer), Beschlagen des Pferdes
- physische Ausdauer: Schmieden der Hufeisen, Hitzebelastung
- Auge-Hand-Koordination: Händisches Schmieden, Beschlagen des Pferdes
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Tierliebe und Kenntnisse beim Umgang mit Pferden
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- psychische Ausdauer: häufige Sonntags- und Feiertagsdienste
- Selbstständigkeit
Berufsschulen
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Landesberufsschule Mistelbach
Franz Bayer-Straße 2
2130 Mistelbach
FAQs
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Arbeitsbereiche
HufschmiedInnen beurteilen den Bewegungsapparat und den Gang des Pferdes, bevor sie mit den Arbeiten beginnen. Sie wählen je nach Art und Größe des Pferdes aus einem Vorrat an vorgefertigten Rohlingen das Hufeisen aus und passen es am Huf des Tieres an. Dabei müssen sie das Pferd beruhigen und gegebenenfalls Hilfsmittel wie Strickbremse, Scheuklappen oder Schweiffesselband anwenden. Durch Herausziehen der Hufnägel nehmen sie das verschlissene oder beschädigte Hufeisen ab und schneiden den Hufspalt aus. Sie schmieden das Hufeisen in rotglühendem Zustand auf die erforderliche Form zu und befestigen es im heißen Zustand mit speziellen Hufnägeln am Huf des Pferdes. Diese Arbeit erfordert großes Geschick und Erfahrung im Umgang mit Pferden.
HufschmiedInnen kennen die verschiedenen Krankheitsbilder von Pferdehufen (z. B. krankhafte Formveränderungen, Entzündung der Huflederhaut, Hufkrebs) und fertigen bei krankhaften Veränderungen des Hufes Spezialhufbeschläge an. Sie führen Hufpflegearbeiten durch, reinigen und schneiden die Hufsohlen älterer Pferde mit dem Hufrinnmesser aus, runden die Kanten mit einer Raspel ab und bestreichen die Hufsohle mit Holzteer. Bei Fohlen sind häufige Korrekturen der Hufform entsprechend dem raschen Wachstum der Tiere erforderlich. Auch bei Rindern und Schafen führen HufschmiedInnen Klauenpflegearbeiten durch, indem sie z. B. die nachwachsenden Hornschichten kürzen und die Klauen mit Pflegepasten bestreichen.
Arbeitsumfeld
HufschmiedInnen sind in Schmiedewerkstätten tätig, zu denen die KundInnen mit den Tieren kommen oder sie besuchen ihre KundInnen mit einer mobilen Hufschmiedewerkstatt und führen die Arbeiten in den Stallungen und im Freien durch. Sie arbeiten mit BerufskollegInnen und Hilfskräften in Schmiedewerkstätten zusammen und stehen in Kontakt mit KundInnen (z. B. LandwirtInnen, BesitzerInnen von Pferdegestüten, Pferdezuchtbetrieben und Reitschulen, PferdehalterInnen) sowie mit TierärztInnen (siehe Tierarzt/Tierärztin).
Arbeitsmittel
HufschmiedInnen verwenden zur Vorbereitung der Hufeisen Schmiedewerkzeuge (Zangen, Hämmer, Ambosse) und Schmiedefeuer (Essen), beim Beschlagen der Hufe Hufeisenrohlinge, Hufnägel, Zangen und Hämmer. Bei Arbeiten vor Ort erfolgt das Beschlagen mit Hilfe eines tragbaren Schmiedefeuers (Feldesse). Sie hantieren bei der Huf- und Klauenpflege mit unterschiedlichen Werkzeugen, wie Raspeln, Stoß- und Hufrinnmessern oder Stemmeisen und tragen Holzteer und Pflegepasten auf die Hufen und Klauen der Tiere auf. Zusätzlich setzen sie zur Ruhigstellung bzw. Beruhigung der Tiere Hilfsmittel, wie Strickbremse, Schweiffesselband oder Scheuklappen ein.

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes?
Buchbindetechniker/in – Postpresstechnologie (Schwerpunkt Buchbinder/in)
Bücherbegeisterte aufgepasst: Wie viele Bücher stehen in deinem Regal? Wieviele davon sind Taschenbucher oder Hard Cover? Als Buchbindetechniker/in verpasst genau du jedem Buch mit dem passenden Umschlag den letzten Schliff.
Elektronik – Mikrotechnik (Modullehrberuf)
In diesem Beruf ist Spannung wortwörtlich garantiert! Elektroniker*innen entwickeln, montieren oder reparieren elektronische Geräte und Maschinen. Bringst du ein Händchen für Technik mit, wird dir also bestimmt nicht langweilig werden.
Elektrotechniker/in (HM Elektro- und Gebäudetechnik)
Strom, Lift, Licht und Heizung – kannst du dir ein Haus ohne all diese Dinge vorstellen? Elektro- und GebäudetechnikerInnen sorgen dafür, dass diese wichtigen Anlagen in jedem Haus installiert sind. Wo ein Haus gebaut wird, ist ein(e) ElektrotechnikerIn nicht wegzudenken!
Konstrukteur/in – Metallbautechnik
Wenn du etwas planst, ist es immer was größeres: Hallen, Brücken oder Türen sind hier nur einige Beispiele! Hast du also ein Gespür für Handwerk und Computer, bist du hier genau Richtig!
Konstrukteur/in – Werkzeugbautechnik
Jeder braucht Werkzeuge im Alltag. Deshalb braucht es auch jemanden, der Werkzeuge plant sowie entwirft. Und das bist du!
Kunststoffformgeber/in
Als KunstoffformgeberIn stellst du unterschiedlichste Kunstoffartikel her. Mit verschiedenen Methoden produzierst du Produkte, die später bei Jedermann in der Wohnung stehen.