Lehre als
Chemieverfahrenstechniker/in
Bezwinger der Rohstoffe, Meister der Produktionsanlagen: So oder ähnlich kannst du dich schon bald betiteln, wenn du dich für den Lehrberuf Chemieverfahrenstechniker/in entscheidest.
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Kurzbeschreibung
Chemieverfahrenstechniker/innen steuern Produktionsverfahren in industriellen, gewerblichen und kommunalen chemischen Betrieben. Sie arbeiten auch im Forschungsbereich, überwachen große Produktionsanlagen, steuern diese über Bildschirme und helfen bei der Optimierung der Betriebsanlagen mit. Sie nehmen Proben für Untersuchungen in Betriebslabors und erkennen Störungen im Produktionsablauf. Die Störungen werden vom/von der Chemieverfahrenstechniker/in beseitigt.
Tätigkeiten
- technische Unterlagen lesen und anwenden
- Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
- Arbeitsabläufe planen und steuern
- Produktionsanlagen warten, reinigen und für den Produktionsprozess vorbereiten
- Kleinere Montage- und Demontagearbeiten durchführen
- Herstellvorschriften anwenden und umsetzen
- Anlagen bedienen und überwachen
- Rohstoffe und Produkte kontrollieren
- physikalische, biologische und chemische Prozesse überwachen und steuern
- Störungen beseitigen
- technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse erfassen
- Berechnungen durchführen
- Kontrolle bezüglich Hygiene, Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards
- Arbeitsergebnisse beurteilen
So viel wirst du in etwa verdienen
614-1.042
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
966-1.303
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.316-1.563
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.666-1.850
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
- Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in diesem Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- gute Reaktionsfähigkeit
- gutes Sehvermögen
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Verständnis für Naturwissenschaften
- mathematisches Verständnis
- Planungsfähigkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- logisch-analytisches Denken
- Problemlösungsfähigkeit
- technisches Verständnis
- systematische Arbeitsweise
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Teamfähigkeit
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Flexibilität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Sinn für Sauberkeit
Berufsschulen
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Berufsschule Linz 3
Makartstraße 3
4020 Linz
Landesberufsschule St. Pölten
Hötzendorfstraße 8
3100 St. Pölten
Tiroler Fachberufsschule für Ernährung, Schönheit, Chemie, Medien – Standort St. Nikolaus
Innstraße 36
6020 Innsbruck
FAQs
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Arbeitsbereiche
Chemieverfahrenstechniker/innen werden nicht nur in chemischen Betrieben gebraucht, sondern auch in verwandten Industriebereichen. Beispiele hierfür sind: die Agrikulturchemie, die Baustoffchemie, die Elektronikindustrie, die Erdölindustrie, die Arzneimittelchemie, die Kunststofftechnik, die Nahrungsmittelchemie, die Papier- und Zellstoffindustrie, die Photochemie, die Textilchemie, die Waschmittelchemie und die Umwelttechnik. Der Tätigkeitsbereich ist also extrem groß.
Chemieverfahrenstechniker/innen achten darauf, dass die – meist computergesteuerte –
Produktion der chemischen Produkte reibungslos abläuft. Damit dies gelingt, bereiten sie die Anlagen vor, machen die Grundeinstellungen, führen kleinere Montage- und Demontagearbeiten durch, warten und reinigen die Anlage. Sobald diese Tätigkeiten erledigt sind, beschicken sie die Anlage mit den Rohstoffen und geben der Maschine Befehle zur Stoffaufbereitung, zur thermischen Trennung, zur Entstaubung usw.
Während des gesamten Produktionsprozesses führt der/die Chemieverfahrenstechniker/in immer wieder Kontrollen durch. Er entnimmt Proben, die er selbst untersucht. Er misst die Temperatur, den Druck, den pH-Wert und den Durchfluss. Falls etwas nicht optimal ist, macht er Anpassungen, um zu garantieren, dass das Produkt am Schluss ein Top-Qualität hat. Der Chemieverfahrenstechniker hat auch die wichtige Aufgabe dafür zu sorgen, dass Hygiene- und Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, das Protokoll geführt wird und, dass die Umweltstandards respektiert werden. Erfahrene Chemieverfahrenstechniker/innen arbeiten sogar an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkte mit.
Arbeitsumfeld
Chemieverfahrenstechniker/innen haben ihren Arbeitsplatz in Produktionshallen und Betriebslabors. Zu den Arbeitskollegen/-kolleginnen gehören: Chemiker/innen, Chemielabortechniker/innen, Biologen/Biologinnen und Hilfskräfte der Produktion.
Sie tragen Schutzkleidung, Mundschutz, Schutzbrillen und Handschuhe.
Arbeitsmittel
Chemieverfahrenstechniker/innen arbeiten an manuell- und computergesteuerten Produktionsanlagen sowie mit Laborcomputern, Mikroskopen, Thermometern, Photometern. Sie verwenden bei ihrer Arbeit auch Reagenzgläser, Vakuumsfilter, Kolben und noch vieles mehr.
Lehre und Matura?
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