Lehre als

Vermessungstechnik

Wie misst man eigentlich einen Berg? Oder eine Straße? Und für was braucht man diese Daten? Ein(e) VermessungstechnikerIn weiß das ganz genau!

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Kurzbeschreibung

Vermessungstechniker*innen vermessen Landschaftsflächen wie Felder und Wiesen oder die Lage von Bauwerken. Die Messdaten werden für die Flächenwidmung, die Errichtung von Straßen und Bauwerken oder für die Klärung von Grundbesitzansprüchen benötigt. Bei den Vermessungsarbeiten im Freien kommen elektronische, optische und computergestützte Messgeräte zum Einsatz. Mit den erhobenen Messdaten werden im Innendienst Pläne und Karten erstellt (siehe dazu °Geoinformationstechnik (Lehrberuf)#).

Vermessungstechniker*innen arbeiten für Bauunternehmen, Ingenieur- und Ziviltechnikbüros sowie für Ämter und Behörden. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fachkräften.

Tätigkeiten

Vorbereitung:

  • Auftrag im Team besprechen, Projekt planen, entsprechende Messgeräte auswählen
  • Arbeitsunterlagen beschaffen (Pläne, Karten, Katasterauszüge)

Vermessungsarbeit/Außendienst:

  • Lage- und Höhenmessungen, Distanz-, Strecken- und Richtungsmessungen im Gelände durchführen
  • mit Mess- und Aufnahmegeräten hantieren: z. B. Winkelmessgerät, Präzisionsnivelliergerät, optische, elektronische Distanzmessgeräte, GPS
  • Daten dokumentieren und Risszeichnungen ausführen
  • Gebäude, Bauwerke, Betriebsgelände vermessen
  • Baugelände abstecken und Markierungen anbringen
  • Feldvergleiche mit Karten und Luftbildern durchführen

Weiterverarbeitung und Verwaltung der Messdaten / Innendienst:

  • vermessungstechnische Berechnungen durchführen (Trigonometrie und geodätische Berechnungen)
  • spezielle Softwareprogramme zum Zeichnen von Plänen anwenden (z. B. CAD)
  • Messfehler ermitteln und korrigieren
  • Messdaten in Pläne und Karten einzeichnen
  • Messdaten in Register, Listen und Karteien eintragen
  • Datenerfassungsbelege für mathematische, statistische Zwecke erstellen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

773-850

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

994-1.069

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.183-1.300

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.500-1.664

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
  • Wetterfest

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gute Beobachtungsgabe
  • guter Orientierungssinn
  • gutes Augenmaß
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Geduld
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Organisationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise

Berufsschulen

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Berufsschule für Baugewerbe

Wagramer Straße 65

1220 Wien

Landesberufsschule Graz 4

Hans-Brandstetter-Gasse 2

8010 Graz

[{"title":"Berufsschule f\u00fcr Baugewerbe","street":"Wagramer Stra\u00dfe 65","zipcode":"1220","city":"Wien","latitude":48.2414019,"longitude":16.4326774},{"title":"Landesberufsschule Graz 4","street":"Hans-Brandstetter-Gasse 2","zipcode":"8010","city":"Graz","latitude":47.0608373,"longitude":15.4633492}]

FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?

Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?

Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Wie finde ich meine Stärken heraus?

Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!

Arbeitsbereiche

Vermessungstechniker*innen führen Lage- und Höhenvermessungen im Gelände durch und werten die gewonnenen Daten aus. Ihre Arbeit dient der Erstellung und Aktualisierung von Karten und Plänen. Die Vermessungsergebnisse werden für die Bodenstatistik, für die Flächenwidmung oder für die Planung von Straßen, Autobahnen und Bauwerken oder für die Klärung von Rechtsansprüchen auf Grundbesitz benötigt. Bei der Vermessungsarbeit im Außendienst arbeiten sie mit verschiedenen optischen, elektronischen und IT-unterstützten Messgeräten. Im Innendienst werden die Messdaten weiterverarbeitet.

Vermessungstechniker*innen fertigen Pläne und Skizzen an, häufig benützen sie dabei entsprechende Softwareprogramme (z. B. CAD). Manche Daten werden bei Behörden (Vermessungsamt, Grundbuchgericht, Baubehörden) eingeholt. Die Arbeit mit Vermessungsgeräten und Präzisionsgeräten erfordert ein hohes Konzentrationsvermögen und große Genauigkeit.
Zur Arbeit im Vermessungswesen gehören auch fundierte Kenntnisse über diverse Gesetzesbestimmungen (z. B. Bauordnung, Raumordnungsgesetz, Vermessungsgesetz).

Für weitere Informationen siehe auch den Nicht-Lehrberuf °Vermessungstechniker*in#.

Arbeitsumfeld

Vermessungstechniker*innen arbeiten im Außendienst im Freien, insbesondere auf Wiesen, Äckern und Feldern auf denen bestimmte Bauvorhaben wie z. B. Straßen- oder Autobahnbau, Gebäudebau oder die Erschließung von Siedlungsraum etc. geplant sind. Im Innendienst arbeiten sie in Büros an Computerarbeitsplätzen. Sie arbeiten im Team mit °Architekt*in#nen, °Ziviltechniker*in#nen, °Verkehrstechniker*in#nen oder °Kulturtechniker*in#nen sowie mit Fach- und Hilfskräften des Vermessungswesens zusammen, siehe z. B. °Vermessungsgehilfe / Vermessungsgehilfin# und °Geoinformationstechnik (Lehrberuf)#.

Sie haben Kontakt zu Kundinnen und Kunden (z. B. Grundbesitzer*innen) sowie zu Mitarbeiter*innen von Bauunternehmen, Ämtern und Behörden.

Bei der Arbeit im Freien sind Vermessungstechniker*innen verschiedenen Witterungsverhältnissen wie Hitze, Kälte, Nässe, Wind sowie Lärm und Staub ausgesetzt. Außerdem ist in diesem Beruf eine gewisse Mobilität erforderlich, weil die Vermessungen an wechselnden Orten stattfinden.

Arbeitsmittel

Vermessungstechniker*innen arbeiten mit Winkelmessgeräten, Präzisionsnivelliergeräten und verschiedenen optischen und elektronischen Distanzmessgeräten und GPS. Auf Basis der gewonnenen Daten zeichnen und aktualisieren sie Karten und Pläne. Dabei kommen IT-Anlagen und spezielle Computerzeichenprogramme (CAD) und Berechnungsprogramme zum Einsatz. Sie verwenden Bürokommunikationsgeräte wie Telefon, Mobiltelefone, um mit Behörden und Auftraggebern zu kommunizieren, und lesen und kennen facheinschlägige Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen.

Lehre und Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen
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