Lehre als
Gastronomiefachmann/-frau
Als Gastronomiefachmann/-frau bist du die Schnittstelle zwischen Koch, Kellner und Gast. Du bist gerne unter Leuten, kochst mit Leidenschaft und arbeitest gerne im Team - dann solltest du dich für eine Lehre als Restaurantfachmann/frau bewerben.
Kurzbeschreibung
Gastronomiefachleute sind die Allrounder im Bereich der Gastronomie. Sie sind sowohl in der Küche als auch im Service tätig. In der Küche sind sie für die Zubereitung verschiedenster Speisen zuständig. Im Servicebereich empfangen und bedienen sie die Gäste, erstellen Speise- und Getränkekarten, dekorieren die Tische und erledigen die Abrechnungen. Im gesamten Berufsfeld des Tourismus ist Teamwork angesagt. Je nach Art und Größe des Betriebes (Gaststätte, Restaurant, Caféhaus, Bar, Hotel, Catering-Unternehmen) arbeiten Gastronomiefachleute mit Fach- und Hilfskräften der Gastronomie (z. B. Restaurantfachleuten, Köche/Köchinnen, Hotel- und Gastgewerbeassistent*innen und Küchengehilfen/Küchengehilfinnen) zusammen.
Tätigkeiten
- bei der Zusammenstellung von Speisekarten, von Speisefolgen und von Getränkekarten mitarbeiten
- Produkte und Speisen vor- und zubereiten (z. B. Salate, Obst, Fisch und Fleischgerichten, Käse, Süß- und Nachspeisen)
- Arbeiten am Tisch, am Sideboard oder in der Küche ausführen (Filetieren, Tranchieren, Marinieren, Flambieren)
- Speisen und Getränken ausgeben und servieren
- Gäste betreuen und beraten, Bestellungen entgegennehmen, Reklamationen bearbeiten
- an der Vorbereitung und Durchführung von gastronomischen Veranstaltungen teilnehmen
- Speisen und Getränke für Buffets arrangieren
- Lagerbestände kontrollieren, auffüllen und nachbestellen
- Waren/Liegerungen annehmen, überprüfen, lagern und konservieren
- Kassa führen, Schecks und Kreditkarten abrechnen
- Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und -sicherung durchführen
- bei der Umsetzung und Anwendung des betrieblichen Hygienekontrollsystems mitwirken
- bei der Personalplanung und -administration mitarbeiten, Dienstpläne erstellen
- Arbeitsabläufe in Küche und Service organisieren
- Tischreservierungen und Vorbestellungen aufnehmen
So viel wirst du in etwa verdienen
815
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
925
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.055
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.145
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
- guter Geruchssinn
- guter Geschmackssinn
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- Fremdsprachenkenntnisse
- gestalterische Fähigkeit
- gute Deutschkenntnisse
- kaufmännisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Hilfsbereitschaft
- Kommunikationsfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Freundlichkeit
- Selbstorganisation
- Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
- Hygienebewusstsein
- Infektionsfreiheit
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Koordinationsfähigkeit
- Kreativität
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
Berufsschulen
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Landesberufsschule Lochau
Althofenweg 1
6911 Lochau
FAQs
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Arbeitsbereiche
Gastronomiefachleute sind für alle Bereiche der Gastronomie qualifiziert. Ihre Ausbildung entspricht jener der Lehrberufe °Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau (Lehrberuf)# und °Koch / Köchin (Lehrberuf)#.
Gastronomiefachleute sind sowohl Fachkräfte in der Küche als auch im Service. Ihr Aufgabenbereich ist äußerst vielseitig: Im Bereich der Küche bereiten sie die Lebensmittel vor, schneiden Gemüse, Fleisch etc., kochen die unterschiedlichsten Gerichte und richten die Speisen auf Tellern oder Platten an. Im Service beraten sie ihre Gäste, nehmen die Bestellungen entgegen, servieren die Speisen und Getränke, dekorieren Räume und Tafeln und erstellen Speise- und Getränkekarten. Sie bereiten auch diverse Getränke zu, kassieren die Rechnung, erledigen die Abrechnung und kümmern sich um Reklamationen (Beschwerden) der Gäste.
Je nach der Art und Größe des Gastronomiebetriebes ist der Umfang der Küchen- und Servicearbeiten auf mehrere Kolleginnen und Kollegen aufgeteilt. Gastronomiefachleute sind im Küchenbereich auf Speisengruppen spezialisiert, z. B. auf Suppen und Gemüse (Potager), auf Saucen (Saucier) oder auf Braten (Rotisseur). Bei ihren Tätigkeiten werden sie von Küchengehilfen/Küchengehilfinnen unterstützt. Auch im Service sind häufig einzelne Aufgabenbereiche auf die Mitarbeiter*innen aufgeteilt, z. B. Empfang, Bestellungsaufnahme, Servieren, Weinservice, Bar.
Gastronomiefachleute erledigen aber auch organisatorische Aufgaben. Sie berechnen die benötigte Menge an Produkten (Lebensmittel und andere Zutaten, Getränke usw.), bestellen diese oder kaufen auch direkt auf Märkten ein. Sie überprüfen die Lieferungen und sorgen für die fachgerechte Lagerung der Waren. Sie planen gastronomische Veranstaltungen und erstellen Dienstpläne.
Bei der Beratung der Gäste zur Speisen- und Getränkeauswahl ebenso wie in der Information der Kolleginnen und Kollegen im Service müssen Gastronomiefachleute gut über die Speisenzusammenstellung, Inhaltsstoffe und mögliche Unverträglichkeiten Bescheid wissen und erforderlichenfalls Alternativen, etwa andere Beilagen, anbieten können. Auch Aspekte der Nachhaltigkeit werden in der Gästeberatung immer wichtiger, dazu gehört es, die Herkunft der Lebensmittel (z. B. Regionalität) zu kennen, über saisonale Angebote Bescheid zu wissen und auch zu wissen, ob die Lebensmittel und Zutaten biologisch erzeugt wurden.
Arbeitsumfeld
Gastronomiefachleute sind in einer Reihe von Tätigkeitsfeldern ausgebildet – entsprechend umfangreich sind auch die Möglichkeiten ihrer Arbeitsorte: Sie arbeiten in Gasträumen, Küchen, Schankräumen, hinter der Bar und in Keller- und Lagerräumen von Klein-, Mittel- und Großbetrieben der Gastronomie. Für Catering-Unternehmen sind sie auch bei Kundinnen und Kunden vor Ort tätig. Je nach Betriebsgröße arbeiten Gastronomiefachleute eng mit Fach- und Hilfskräften des Gastronomie- und Touristikbereiches zusammen, so z. B. mit Köchinnen und Köchen, Küchengehilfinnen und -gehilfen und Restaurantfachleuten (siehe °Koch / Köchin (Lehrberuf)#, °Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau (Lehrberuf)#, °Küchengehilfe / Küchengehilfin#). In Restaurants großer Hotels arbeiten sie gemeinsam mit den Fachkräften der Hotellerie (siehe z. B. °Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf)#, °Hotelkaufmann / Hotelkauffrau# oder °Rezeptionist*in (Hotel)#).
Gastronomiefachleute arbeiten oft am Abend, an Feiertagen und an Wochenenden – eben dann, wenn andere Menschen ausgehen. Sie müssen auch häufig stressige, unvorhergesehene Situationen meistern, wenn etwa viele Gäste gleichzeitig unangemeldet kommen und bedient werden möchten. Langes Stehen und viel Gehen erfordert eine gewisse körperliche Fitness, das Hantieren mit verschiedenen Küchen- und Servicewerkzeugen und den unterschiedlichsten Lebensmitteln und Zutaten eine gewisse Geschicklichkeit.
Arbeitsmittel
Gastronomiefachleute verwenden verschiedenste Küchengeräte, Kochgeschirr und -werkzeuge, diverse Lebensmittel, Tabletts, Servierwagen, Wein- und Sektkühler. Sie benützen Poliertücher und Pflegemittel für das Besteck, Schwämme und Lappen zur Reinigung der Tische und Stühle, Geschirr, Servietten und Dekorationsmaterial zum Eindecken der Tische. Sie arbeiten auch mit Spezialbestecken (z. B. Tranchiermesser oder Flambierbesteck). Für die Aufnahme von Bestellungen benützen sie Notizblöcke oder tragbare Bestellcomputer. Über (zumeist) computerbasierte Bonierkassen erledigen sie die Abrechnungen. Bei Reservierungen bedienen sie Computer mit eigener Reservierungssoftware.
In der Planung und Organisation führen sie Dienstpläne und Ablaufpläne für Veranstaltungen. Mit Texterstellungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen stellen Gastronomiefachleute Getränke- und Speisekarten zusammen. Sie verwenden Telefon, Fax oder E-Mail, um mit Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter*innen zu kommunizieren.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes?
Buch- und Medienwirtschaft – Modullehrberuf
Der Lehrberuf Buch- und Medienwirtschafter*in ist ein Modullehrberuf mit den Schwerpunkten Buch- und Musikalienhandel, Verlag, und Buch- und Pressegroßhandel.
Buch- und Medienwirtschaft (HM Buch- und Musikalienhandel)
Deine Freizeit verbringst du am Liebsten mit Lesen? Bücher, Magazine, Zeitschriften und Zeitungen gehören untrennbar zu deinem Leben? Dann gibt es den perfekten Beruf für dich!
Eventkaufmann/frau
Du liebst Konzerte und Festivals so sehr, dass du am liebsten selbst eines organisieren möchtest? Dann hast du jetzt deinen Traumberuf entdeckt!
Fleischverkäufer/in
Fleisch ist nicht gleich Fleisch: Als FleischverkäuferIn weißt du genau Bescheid und berätst Kund/innen bei ihrem Einkauf und gibst Tipp für die leckere Zubereitung.
Friseur/in (Stylist/in)
Wer der Meinung ist, dass FriseurInnen den ganzen Tag nur Haare schneiden, der irrt sich: Der Beruf ist sehr vielseitig und bietet motivierten Lehrlingen jede Menge Möglichkeiten. Sei es im Salon, auf Messen oder bei Filmsets – bringst du Talent und Begeisterung mit, kannst du es als FriseurInen weit nach oben schaffen.
Reisebüroassisstent/In
Du hast bei der Urlaubsplanung deiner Eltern immer schon gerne ein Wörtchen mitgeredet und freust dich das ganze Jahr auf den Urlaub. Als ReisebüroassisstentIn hilfst du deinen KundInnen ihren Traumurlaub zu planen.