Lehre als
Facharbeiter/in Landwirtschaft
Als landwirtschaftliche/r FacharbeiterIn hast du direkten Einfluss auf Mensch und Tier. Dein Einsatzgebiet ist der Bauernhof mit allem was dazu gehört.
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Kurzbeschreibung
Facharbeiter*innen der Landwirtschaft bauen Nutzpflanzen wie Getreide und Gemüsesorten an, pflegen und ernten sie. Sie betreuen landwirtschaftliche Nutztiere wie Kühe, Schafe oder Geflügel und helfen bei Forstarbeiten mit. Weiters warten und reparieren sie landwirtschaftliche Maschinen und Geräte und halten die betrieblichen Gebäude instand. Facharbeiter*innen Landwirtschaft arbeiten in landwirtschaftlichen Klein-, Mittel- und Großbetrieben mit Berufskolleg*innen und landwirtschaftlichen Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- Vorbereitungsarbeiten an Acker- und Anbauflächen durchführen; Boden umpflügen, lockern, jäten und düngen
- Saatgut auf den Ackerflächen mit Sämaschinen aussäen
- Pflanzenwachstum beobachten; Nachdüngen, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen (z. B. Aussprühen von Pflanzenschutzmitteln) durchführen
- Erntearbeiten mit verschiedenen Erntemaschinen (z. B. Mähdrescher) durchführen
- Ernteprodukte abtransportieren, einlagern und weiterverarbeiten
- Arbeiten im Rahmen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung durchführen; Futter austeilen und Tränken befüllen; Ställe reinigen; Gesundheitszustand der Tiere regelmäßig kontrollieren
- landwirtschaftliche Produkte und Bauernhof-Spezialitäten (z. B. Butter, Käse, Wurst- und Selchwaren, Kuchen, Strudel) herstellen und vermarkten
- Wald- und Forstarbeiten durchführen (z. B. Bäume schlägern, Jungbäume pflanzen)
- landwirtschaftliche Maschinen, Anlagen und Geräten warten und reparieren (z. B. Pflüge, Traktoren, Mäh- und Häckselmaschinen, Melkmaschinen, Motorsägen, Schaufeln, Rechen)
- landwirtschaftliche Betriebsmitteln (z. B. Saatgut, Düngemittel, Futtermittel) einkaufen und einlagern
So viel wirst du in etwa verdienen
739
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
834
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.007
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- Wetterfest
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- handwerkliche Geschicklichkeit
- mit Pflanzen umgehen können
- mit Tieren umgehen können
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Gesundheitsbewusstsein
- Naturliebe
- Selbstmotivation
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- unternehmerisches Denken
Berufsschulen
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Landwirtschaftliche Berufsschule – Fachrichtung Landwirtschaft
Edelhof 1a
3910 Zwettl
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Arbeitsbereiche
Facharbeiter*innen der Landwirtschaft arbeiten im Bereich des landwirtschaftlichen Ackerbaus, im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und in der Forstwirtschaft. Bei der Feldarbeit bereiten die Facharbeiter*innen Landwirtschaft in den ersten Frühlingswochen durch Pflügen und Eggen die Felder zur Aussaat vor und düngen den Boden mit Stallmist oder Kunstdünger. Sie bringen das Saatgut mit Sämaschinen aus, pflegen die Pflanzen während ihres Wachstums und ernten sie. Die wichtigsten Ernteprodukte im Bereich des Pflanzenanbaues sind Getreide (Weizen, Roggen, Mais), Futterpflanzen, Feldgemüse (Erbsen, Kartoffel, Rüben) oder Obst.
Im Rahmen der Tierbetreuung kontrollieren die Facharbeiter*innen – Landwirtschaft regelmäßig den Gesundheitszustand der Tiere. Sie füttern und tränken die Tiere und bereiten aus gemahlenem Korn und Mineralstoffen Futterzusatzmischungen („Kraftfutter“) zu. Bei der Milchviehhaltung (Kühe, Ziegen, Schafe) werden die Tiere täglich mit Melkvorrichtungen gemolken und die Milch für die Weiterverarbeitung kühl eingelagert. Bei der Stallreinigung kommen in der Regel mechanische Reinigungsanlagen zum Einsatz, die den in einer Rinne gesammelten Mist zum Mistplatz abtransportieren.
Im Bereich der Forstwirtschaft schlägern die Facharbeiter*innen – Landwirtschaft Holz und forsten gerodete Waldflächen mit Jungbäumen auf. Die Arbeit von Facharbeiter*innen Landwirtschaft stellt hohe körperliche Anforderungen. Von Frühjahr bis Herbst wird hauptsächlich im Freien gearbeitet, im Winter werden vorwiegend Wartungs- und Reparaturarbeiten an Maschinen und Geräten oder andere Innenarbeiten verrichtet.
Arbeitsumfeld
Facharbeiter*innen Landwirtschaft arbeiten als selbstständige Bauern /Bäuerinnen, als mithelfende Familienangehörige in landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetrieben oder als Angestellte in landwirtschaftlichen Groß- und Gutsbetrieben. Sie arbeiten mit Berufskolleg*innen, landwirtschaftlichen Hilfskräften, mit °Landwirt*in#nen oder °Forstwirt*in#nen zusammen. Einen großen Teil ihrer Arbeit verrichten sie im Freien.
Arbeitsmittel
Facharbeiter*innen Landwirtschaft verwenden für ihre Arbeit diverse Maschinen und Geräte wie z. B. Melkmaschinen, Motorsägen, Sä-, Ernte und Mähmaschinen sowie Pflüge, Eggen, die meist an einen Traktor angeschlossen werden. Darüber hinaus verwenden sie Arbeitshilfsmittel wie beispielsweise diverse Behälter (Kübel und Kisten), Rechen, Schaufeln, Besen.
Für die Planung und Dokumentation ihrer Arbeit, der Ernteergebnisse oder auch des Saatgut- und Düngemittelverbrauches setzen sie Computer, Notebooks und Tablets mit entsprechender Bürosoftware ein.

Lehre und Matura?
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Bevor das Gemüse im Supermarkt landet, muss noch viel getan werden. Als FacharbeiterIn für Feldgemüseanbau sorgst du dafür, dass wir mit gesunden Lebensmitteln versorgt werden.
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