Lehre als

Sonnenschutztechnik

Wenn's auf dem Balkon zu heiß wird und blendet, greift jeder schnell zur Markise. Als SonnenschutztechnikerIn bist du Profi in Sachen Rollo, Jalousie und Co.

Kurzbeschreibung

Sonnenschutztechniker*innen planen und entwickeln Sonnenschutzvorrichtungen u. a. für Fenster (Rollläden, Jalousien), Balkone und Terrassen (Markisen, Sonnensegel). Sie fertigen diese aus Kunststoff, Holz, Metall und Textilien durch Messen, Biegen, Bohren, Sägen, Feilen, Schärfen usw. an und montieren sie an mechanisch oder automatisch betriebenen Anlagen direkt vor Ort bei ihren Kundinnen und Kunden.
Sonnenschutztechniker*innen arbeiten vor allem in gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und Fachkräften aus unterschiedlichen Bereichen der Bau- und Gebäudetechnik. Sie haben Kontakt zu Planer*innen, zu ihren Kundinnen/Kunden und zu Lieferanten.

Tätigkeiten

  • Kundinnen und Kunden beraten, Sonnenschutzanlagen projektieren, planen und kalkulieren
  • geeignete Sonnenschutzanlagen auf Basis der Kundenwünsche und baulichen Gegebenheiten auswählen (z. B. Rollläden, Innen- und Außenjalousien, Markisen, Sonnensegel, textile Innen- und Außenrollos)
  • Pläne lesen und Skizzen anfertigen, die erforderlichen Berechnungen durchführen (Materialbedarf kalkulieren, Maße berechnen, Stücklisten erstellen)
  • mechanische und elektrisch betriebene Sonnenschutzanlagen herstellen, zusammenbauen, montieren, in Betrieb nehmen und warten
  • sonnenschutztechnische Prozessleitanlagen anschließen, in Betrieb nehmen und prüfen
  • technische Daten über Arbeitsablauf und -ergebnisse erfassen und dokumentieren
  • Materialien warten und pflegen
  • Produktionsmaschinen bedienen und warten
  • Sonnenschutzanlagen regelmäßig warten, Fehler feststellen und beheben

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

800-1.086

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.000-1.628

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.300-2.172

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.750-2.444

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung
  • gute körperliche Verfassung – über Kopf arbeiten
  • Schwindelfreiheit

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • gutes Augenmaß
  • mathematisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise

Berufsschulen

Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, die Karte zu laden. Wenn Sie die Karte sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .

Fachberufsschule Villach 1

Tiroler Straße 23

9500 Villach

[{"title":"Fachberufsschule Villach 1","street":"Tiroler Stra\u00dfe 23","zipcode":"9500","city":"Villach","latitude":46.6133336,"longitude":13.8331241}]

FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Wie funktioniert die Lehre & Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.

Was oder wer ist ein Ausbilder?

In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?

Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Arbeitsbereiche

Die Sonnenschutztechnik hat heute einen hohen technischen Standard erreicht und erfüllt mit den elektronisch gesteuerten Sonnenschutzanlagen Funktionen, die über die ursprünglichen Aufgaben hinausgehen. Sonnenschutztechniker*innen montieren Raffstoreanlagen, Rollländen, Rollladen-Fensterkombinationen, Innen- und Außenjalousien, Markisen, Wintergarten-Gegenzuganlagen, Sonnensegel, Verdunkelungsanlagen und andere multifunktionelle Sonnenschutzanlagen. Diese Sonnenschutzsysteme reagieren auf Bewölkung, Sonnenstand, Wind, Temperatur usw., sie regulieren das Raumklima und bieten einen guten Wind- und Wetterschutz für Gebäude und Fenster. Sonnenschutztechniker*innen müssen sich daher mit den dafür nötigen elektronischen Steuerungssystemen gut auskennen. Sonnenschutz spielt aber auch bei Fassaden- und Raumgestaltung eine wichtige Rolle und dient außerdem zur Einbruchssicherung.

Moderne Technologie ist in diesem Beruf ebenso wichtig wie handwerkliches präzises Arbeiten. Computergesteuerte Beschattung ist bei vielen Gebäuden (z. B. Bürohochhäuser mit Glasfassaden, Shopping-Center) ebenso gefragt wie manuell steuerbare Sonnenschutzanlagen für Einfamilienhäuser. Sonnenschutztechniker*innen planen die Anlagen und bearbeiten zur Herstellung dieser Anlagen vor allem Metalle, Kunststoffe und Textilien, aber auch Holz und andere Materialien. Dazu beherrschen sie verschiedene Verarbeitungstechniken: Sie messen, biegen, richten, bohren, sägen, feilen, schleifen und schärfen Metalle und Kunststoffe. Sie rollieren, stanzen, schneiden, schweißen, nähen und kleben die verschiedenen Materialien. Neben verschiedensten Werkzeugen verwenden sie dabei auch manuelle und elektrische Antriebe und elektronische Steuerungen.

Sonnenschutztechniker*innen behandeln die Werkstoffe durch Lasieren, Imprägnieren usw. und berücksichtigen dabei die Unterschiede in der Verwendbarkeit für Beschattung im Innen- und Außenbereich. Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden über geeignete Sonnenschutzlösungen, montieren die ausgewählten Anlagen vor Ort, stellen die Steuerungen ein und führen nötige Reparaturen und Anpassungen durch. Bei der Auswahl und Montage der Sonnenschutzanlagen ist besonders darauf zu achten, dass dadurch häufig schon energieeffizient geplante Gebäudehüllen nicht beschädigt werden. Bei Bauprojekten ist der geeignete Sonnenschutz daher heute schon Teil der energieeffizienten Gesamtlösung.

Im Rahmen von Wartungsarbeiten tauschen sie Verschleißteile aus und überprüfen die Motoren und Steuerungssysteme automatischer Anlagen.

Arbeitsumfeld

SonnenschutztechnikerInnen arbeiten in Werkstätten von handwerklichen Klein- und Mittelbetrieben, in industriellen Produktionshallen, sowie bei Montage- und Installationsarbeiten an wechselnden Arbeitsorten auf Baustellen, in Rohbauten, sowie in den Häusern ihrer Kundinnen und Kunden vor Ort.

SonnenschutztechnikerInnen sind bei ihrer Arbeit auf Leitern, Gerüsten und Balkonen tätig, daher sollten sie trittsicher und schwindelfrei sein. Sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften des Bau-, Gebäudetechnik- und Installationsbereiches zusammen, siehe z. B. °Bautechniker*in#, °Baumeister*in# und haben Kontakt zu Kundinnen/Kunden und LieferantInnen.

Arbeitsmittel

Sonnenschutztechniker*innen verarbeiten Materialien wie Metall, Kunststoff, Textilien und Holz mittels Werkzeugen und Maschinen wie z. B. beheizte Messer, Hobel, Zangen, Hämmer, Bohr- und Schleifmaschinen, Zuschneidegeräte, Schweißgeräte, aber auch Fertigungsautomaten wie Rollverformer, Stanzautomaten und Fädelautomaten. Sie hantieren mit digitale Schaltungen und Steuerungssysteme. Bei der Planung und Projektierung arbeiten sie mit Bau- und Montagezeichnungen, technischen Vorschriften wie DIN-Normen, Vorgaben aus der Bauordnung und sie lesen Skizzen und Werkzeichnungen für die Montage. Sie erstellen Zeichnungen und Pläne auch selbst mit entsprechenden Computerprogrammen und führen die erforderlichen Berechnungen für den Abmessungen und den Materialbedarf durch.

Lehre und Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen
Mehr erfahren

Vielleicht doch etwas anderes

Diese Lehrberufe könnten dich interessiern.

Informationstechnologie (IT) – Systemtechnik

Mit Smartphones, Tablets und PCs kennst du dich bestens aus? Auch eine kaputte Hardware bringt dich nicht aus der Ruhe? Dann warten bereits zahlreiche Geräte darauf von dir repariert zu werden.

Kunststoffformgeber/in

Als KunstoffformgeberIn stellst du unterschiedlichste Kunstoffartikel her. Mit verschiedenen Methoden produzierst du Produkte, die später bei Jedermann in der Wohnung stehen.

Oberflächentechnik – Mechanische Oberflächentechnik

Los geht’s: Schleifen, polieren, bürsten. Auf diese Weise verschönerst du unterschiedlichste Oberflächen und verbesserst damit die Qualität. Aber das weißt du als OberflächentechnikerIn eh schon alles!

Pferdewirtschaft

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Und das Glück der Pferde hängt auch von den FacharbeiterInnen für Pferdewirtschaft ab. Wenn du vielleicht schon Erfahrungen mit Pferden hast, dann ist eine Lehre in der Pferdewirtschaft genau das Richtige für dich.

Seilbahntechnik

Deine Freizeit verbringst du am Liebsten auf der Piste und den ersten Schnee im Jahr kannst du kaum erwarten? Dann haben wir die richtige Lehre für dich! Damit die BesucherInnen in Skigebieten sicher auf und ab kommen bist du als SeilbahntechnikerIn zuständig.

Straßenerhaltungsfachmann/-frau

Täglich fahren unmengen von Autos über Straßen. Doch wer sorgt eigentlich dafür, dass sie nicht kaputt geht? Und dass Straßenschilder dort stehen, wo sie stehen sollen? Für genau das sind Straßenerhaltungsfachmänner- und frauen zuständig!