Lehre als
Druckvorstufentechnik
Bis es soweit ist, dass eine Zeitung auf dem Frühstückstisch liegt, sind einige Schritte zu tun. Ist das Produkt schön gestaltet? Passt das Bild zum Text? Für all diese Überlegungen vor dem Druck bist du als DruckvorstufentechnikerIn gefragt.
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Kurzbeschreibung
Druckvorstufentechniker*innen sind für alle erforderlichen Vorarbeiten für den Druck von Zeitungen, Zeitschriften, Plakaten, Prospekten, Büchern, Formularen usw. verantwortlich. Auch Produktionen im Bereich digitaler Medien (z. B. CD-Roms, Bildschirmpräsentationen) gehören zu ihrem Arbeitsbereich. Sie verwenden für nahezu alle Arbeitsabläufe den Computer. Sie erfassen die Texte, Grafiken und Bilder oder übernehmen sie vom Datenträger. Sie bearbeiten Texte, Grafiken und Bilder und erstellen das Layout (die Gestaltung) der Druckerzeugnisse. Sie arbeiten in Druckereibetrieben, Verlags- und Zeitungsdruckereien oder in Druckereien von Verpackungsindustriebetrieben. In größeren Druckereien arbeiten sie gemeinsam mit anderen Fachkräften des Druckereiwesens sowie mit Fachkräften des Mediendesigns. Bei ihrer Arbeit haben sie außerdem Kontakt zu ihren Auftraggeber*innen und Kund*innen.
Tätigkeiten
- Originalvorlagen für die Reproduktion und die vorgegebenen Arbeitsmaterialien prüfen
- Arbeitsvorbereitung, Arbeitsschritte festlegen
- Strich- und Tonwertproduktionen mit elektronischen Geräten herstellen
- mengen- und gestaltungsorientierten Satz herstellen
- Druckformen für den Offsetdruck mit Hilfe von fotomechanischen und elektronischen Geräten herstellen
- Seiten- und Bogenmontagen ausführen
- Texte und Bilder bearbeiten (z. B. Farben und Fehler korrigieren)
- Farbauszüge (Reproduktionen), Satzprodukte und Druckformen messen und prüfen
- die fertigen Produkte für deren eventuelle Wiederverwendung lagern und sicherstellen
- technische Einrichtungen reinigen, pflegen und warten
- einfache Instandsetzungsarbeiten durchführen
- technische Daten und Arbeitsergebnisse erfassen
So viel wirst du in etwa verdienen
536
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
813
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.255
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.518
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- Organisationsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bregenz 2
Feldweg 25
6900 Bregenz
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Arbeitsbereiche
„Der Druckvorstufentechniker macht eigentlich die Arbeit vor dem Druck, bevor das fertige Produkt entsteht. Er arbeitet am Computer, er macht Druckplatten, er muss die Bilder bearbeiten, die später in die Prospekte, Bücher und Hefte eingefügt werden. Er mutiert die fertigen Seiten für das Druckprodukt zusammen.“
Michael Kerzendorfer, Lehrling, in einem Interview aus: AMS your job, 2005.
Das Aufgabengebiet von Druckvorstufentechniker*innen reicht von der Gestaltung der Vorlagen bis zur Druckformenherstellung. Die Druckvorstufe umfasst das Erfassen und Überarbeiten digitaler Texte, Grafiken und Bilder, die digitale Seiten- und Bogenmontage und die Druckplatten- und Druckformenherstellung.
Druckvorstufentechniker*innen erarbeiten die Vorlagen für den Druck von Printprodukten wie Zeitungen, Zeitschriften, Prospekten, Plakaten oder Büchern. Sie kombinieren Bild- und Textmaterial meist mit Computerprogrammen wie Desktop Publishing zu einem Seiten-Layout und stellen davon Druckvorlagen her. Diese werden auf Film belichtet und auf die Druckplatten übertragen. Weiters sind sie auch für die Produktion von digitalen Produkten zuständig (z. B. CD-Rom).
Arbeitsumfeld
Druckvorstufentechniker*innen arbeiten in Büros an Computerarbeitsplätzen und in den Produktionsräumen von Druckereien. Sie arbeiten meist eigenständig und eigenverantwortlich und beraten ihre Kund*innen über Ausführungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der jeweiligen Medien. Teilweise (z. B. in Großbetrieben des Druckereiwesens) arbeiten sie auch im Team mit Berufskolleg*innen und anderen Fach- und Hilfskräften des Druckereiwesens und der Medienbranche, siehe z. B. die Berufe der Drucktechnik (siehe °Drucktechnik (Lehrberuf)#) sowie °Reprografie (Lehrberuf)#, °Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#.
Arbeitsmittel
Druckvorstufentechniker*innen verwenden für ihre Arbeit digitale Text- und Bildbearbeitungssysteme oder Satzsysteme (DTP = Desktop Publishing, Bildbearbeitung-Tools). Die einzelnen Text- und Bildelemente werden zu Druckseiten zusammengestellt und Bogenmontagen hergestellt. Diese werden auf lichtempfindliches Filmmaterial (Montagefolien) übertragen, korrigiert und abschließend mit einem speziellen fotografischen Verfahren auf die Druckplatten kopiert. Heute gibt es bereits zentral steuerbare Systeme zur filmlosen Herstellung von Druckplatten; dabei steuert eine Fachkraft alle Schritte der Erstellung einer Druckform vom Einlesen der Texte und Bilder über die Verarbeitung und Montage bis zur Plattenkopie.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Beschriftungsdesigner/in und Werbetechniker/in
Kannst du dir eine Autobahn ohne Schilder vorstellen? Oder ein Haus ohne Türschild? Schilder begegnen uns mehrere Male am Tag – und dafür sorgen Beschriftungsdesigner- und WerbetechnikerInnen.
Buchbindetechniker/in – Postpresstechnologie (Schwerpunkt Postpresstechnologie)
Bücherbegeisterte aufgepasst: Wie viele Bücher stehen in deinem Regal? Wieviele davon sind Taschenbucher oder Hard Cover? Als Buchbindetechniker/in verpasst genau du jedem Buch mit dem passenden Umschlag den letzten Schliff.
Einzelhandel – Textilhandel
Du kennst jeden Modetrend? Alle Labels und Markenklamotten? Deine Freunde holen sich Styling-Tipps von dir? Mach deine Leidenschaft zum Beruf!
Friseur/in (Stylist/in)
Wer der Meinung ist, dass FriseurInnen den ganzen Tag nur Haare schneiden, der irrt sich: Der Beruf ist sehr vielseitig und bietet motivierten Lehrlingen jede Menge Möglichkeiten. Sei es im Salon, auf Messen oder bei Filmsets – bringst du Talent und Begeisterung mit, kannst du es als FriseurInen weit nach oben schaffen.
Metalldesign – Gravur
Nicht umsonst steckt der Begriff "Design" in deinem Lehrberuf: Hier kannst du deine kreative Ader ausleben. Wenn du noch dazu gerne handwerklich arbeitest, ist das genau das Richtige für dich!
Tapezierer/in und Dekorateur/in
Du siehst einen Raum und hast sofort 100 Ideen wie man noch schöner einrichten könnte? Tapezieren, Boden verlegen, Polster nähen – mit dir wird jeder Raum ein wahrer Hingucker!