Lehre als

Finanzdienstleistungskaufmann/frau

Geld und Finanzen faszinieren dich? Dann mach es zu deinem Beruf und nicht nur deine KundenInnen werden sich darüber freuen!

Kurzbeschreibung

Finanzdienstleistungskaufleute sind die Profis rund um Geld und Veranlagung. Ihre Aufgabe ist es, ihre Kundinnen und Kunden bestmöglich in finanziellen Angelegenheiten zu beraten (z. B. über Geldanlagen, Kreditaufnahmen, private Altersvorsorge). Für ihre Arbeit müssen sie über ausgezeichnete betriebs- und finanzwirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen in Unternehmungen der Finanzdienstleistungsbranche (z. B. Vermögensberatungen, Versicherungen, Banken), aber auch regelmäßige Besuche bei ihren Kundinnen und Kunden gehören zu ihrem Arbeitsalltag.

Tätigkeiten

  • Kundinnen/Kunden empfangen und bedienen, Kundenwünsche erfassen
  • Kundinnen/Kunden bei der Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen beraten
  • Finanzdienstleistungsinstrumente vermitteln
  • die spezifischen Kundenbedürfnisse erheben
  • Angebote zu Veranlagungen ausarbeiten
  • Reklamationen bearbeiten
  • Leistungsfälle abwickeln
  • administrative Arbeiten mit Hilfe von betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme durchführen
  • an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken
  • Auswertungen und Datenanalysen durchführen, Statistiken auswerten

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

826-925

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.028-1.098

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.272-1.369

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.500

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • gute Deutschkenntnisse
  • gute rhetorische Fähigkeit
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • kaufmännisches Verständnis
  • Organisationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Verhandlungsgeschick
  • Verkaufstalent

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Aufgeschlossenheit
  • Bereitschaft zum Zuhören
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kritikfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung
  • Motivationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit
  • Flexibilität
  • Freundlichkeit
  • Rechtsbewusstsein
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
  • Verschwiegenheit / Diskretion

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Berufsschulen

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Landesberufsschule Bregenz 3

Feldweg 23

6900 Bregenz

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Wie finde ich meine Stärken heraus?

Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!

Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!

Wie oft muss ich in die Berufsschule?

Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.

Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?

Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

Arbeitsbereiche

Die Finanzdienstleistungsbranche gewinnt immer mehr an Bedeutung. Speziell das Bedürfnis an privater Vorsorge hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Finanzdienstleistungskaufleute helfen ihren Kundinnen/Kunden ihre finanzielle Situation bestmöglich zu gestalten. Diese Tätigkeit umfasst eine Vielzahl von Aufgaben.

Finanzdienstleistungen bezeichnen alle Dienstleistungen die Finanzgeschäfte betreffen. Dazu gehört es z. B. die besten Angebote für Kredite herauszufinden, über die günstigsten Versicherungsmöglichkeiten zu informieren, Angebote für private Altersvorsorge zusammenzustellen, für Neuerwerbungen Leasingkonzepte zu erarbeiten oder die jeweils besten Anlagemöglichkeiten zusammenzustellen (z. B. Wertpapiere wie Fonds oder Aktien). Finanzdienstleistungskaufleute sind meist auf einen oder einige dieser Bereiche spezialisiert.

Arbeitsumfeld

Finanzdienstleistungskaufleute arbeiten in Büros von Finanzdienstleistungsunternehmen (z. B. Vermögensberatungen, Versicherungen, Banken) gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Für ihre Tätigkeit ist selbstständiges Arbeiten sehr wichtig, sie stehen jedoch auch im regelmäßigen Austausch mit Berufskolleginnen/-kollegen (siehe hierzu z. B. die Berufe Finanzberater*in,  Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau,  Bankkaufmann / Bankkauffrau).

Finanzdienstleistungskaufleute sind häufig im „Außendienst“ unterwegs, d. h. das regelmäßige Besuchen ihren Kundinnen und Kunden gehört zu ihrem Arbeitsalltag. Im Innendienst arbeiten sie überwiegend an Computerarbeitsplätzen an Bildschirmen. Ihre Arbeitszeit im Innendienst richtet sich grundsätzlich nach den betriebsüblichen Bürozeiten. Im Außendienst bei der Betreuung von Privatkunden sind Finanzdienstleistungskaufleute auch zu Tagesrandzeiten (vor allem am Abend) und an Wochenenden tätig, dann wenn ihre Kundinnen und Kunden zu Hause sind.

Arbeitsmittel

Finanzdienstleistungskaufleute arbeiten mit Computer, Laptops und betrieblichen Softwareprogrammen. Sie verwenden alle Formen der Kommunikationsmittel (Telefon, Mobiltelefon, E-Mail, Videotelefonie usw.). Sie lesen und erstellen Kredit- und Versicherungsverträge, Finanzanalysen und -statistiken und hantieren dabei mit Formularen, Prospekten und analysieren Unterlagen des Finanz- und Rechnungswesens, juristische Unterlagen, Finanzmarktberichte und dergleichen mehr.

Da Finanzdienstleistungskaufleute häufig Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden haben, sollten sie neben ihrem fachspezifischem Know-how auch über ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein freundliches, sicheres Auftreten verfügen.

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