Lehre als
Kosmetiker/in
Was wäre ein trendiges Outfit ohne das passende Make-Up ? Oder ein Wellnesstag ohne Gesichtspflege? Als KosmetikerIn machst du es möglich, dass sich jede Frau wohl in ihrer Haut fühlt.
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Kurzbeschreibung
Kosmetiker*innen führen pflegende, gesundheitsfördernde und dekorative Behandlungen an ihren Kundinnen und Kunden durch. Zur pflegenden Kosmetik gehört die Behandlung der Haut an Gesicht und Dekolleté, Körperteilbehandlungen, Hand- und Nagelpflege sowie das Entfernen von Gesichts- und Körperbehaarung. Zur dekorativen Behandlung gehört das Make-up, z. B. Tages- und Abend-Make-up oder auch Fantasie-Make-up. KosmetikerInnen verwenden verschiedene Behandlungsgeräte, Präparate und kosmetische Mittel. Sie arbeiten in Kosmetiksalons und Kosmetikfachgeschäften in den Bereichen Behandlung, Beratung und Verkauf und haben engen Kontakt zu ihren KundInnen.
Tätigkeiten
pflegende Kosmetik:
- die Haut mit Reinigungspräparaten reinigen, Hautdiagnose (Hauttyp, Hautzustand) erstellen
- Dekolleté, Nacken, Schultern, Gesicht, Hals und Hände massieren, um die Muskeln zu lockern und die Durchblutung zu fördern
- Peelings durchführen, Hautunreinheiten entfernen und Packungen und Masken auftragen/auflegen
- Körperhaare (z. B. Bein- und Achselhaare) durch Auftragen von Kalt- oder Warmharz oder mittels Laser entfernen
- Spezialpackungen auf Gesicht, Hals und Hände auftragen und eincremen
dekorative Kosmetik:
- im Gesicht, am Hals und teilweise auch am Dekolleté Make-up auftragen
- Augenbrauen und Wimpern färben/faconieren
- den Augenbereich mit Kajalstift, Lidschatten und Wimperntusche schminken, gegebenenfalls künstliche Wimpern aufsetzen
- Lippenkonturen mit einem Lipliner nachziehen und Lippenstift mit einem Pinsel auftragen
So viel wirst du in etwa verdienen
600
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
700
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
900
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- ausgeprägter Tastsinn
- Farbsehen
- Fingerfertigkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- gute Deutschkenntnisse
- gute rhetorische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
- Aufgeschlossenheit
- Bereitschaft zum Zuhören
- Einfühlungsvermögen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Begeisterungsfähigkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Freundlichkeit
- Geduld
- Kreativität
- Verschwiegenheit / Diskretion
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
- Hygienebewusstsein
Berufsschulen
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Landesberufsschule Feldkirch
Rebberggasse 32
6800 Feldkirch
FAQs
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Arbeitsbereiche
„Ich habe mich schon immer für Beauty und Schönheitspflege interessiert und kann diese Leidenschaft nun voll in meinem Beruf ausleben. Als Kosmetikerin und Fußpflegerin kann ich Kunden glücklich machen. Ich freue mich besonders, wenn ich das Lächeln meiner Kunden sehe, wenn sie mit meinen Leistungen zufrieden sind. Das ist die schönste Bestätigung für mich.“
Melanie Chalupsky, Lehrling bei dm drogerie markt GmbH, ibw Fotowettbewerb 2007
KosmetikerInnen pflegen die Haut und Fingernägel ihrer KundInnen und beraten sie in Schönheits- und Wellnessfragen wie z. B. Behandlungsverfahren, Pflege- und Schminkpräparate, mitunter aber auch über Entspannungs- und Atemübungen. Sie nehmen sich Zeit für eine genaue Untersuchung des Hautbildes und wissen Bescheid über die Wirkstoffe der verwendeten pflanzlichen, tierischen und synthetischen Präparate und Kosmetikartikel.
Vor jeder Behandlung reinigen KosmetikerInnen die Haut ihrer KundInnen und entscheiden über die Art der kosmetischen Behandlung. Sie wenden Dampfbäder an, führen Gesichtsmassagen und Lymphdrainagen durch und tragen Gesichtsmasken oder pflegende Packungen auf. Störende Körperhaare entfernen sie mit Wachsstreifen, Epiliergeräten oder dauerhaft mithilfe von Lasergeräten.
Im Bereich der Ganzkörperkosmetik wenden sie Bäder an. Bei einer Make-up Behandlung wählen sie typgerechte Schminkfarben, Gesichtspuder, Lidschatten und Wimperntusche aus und tragen diese auf. Sie färben Augenbrauen und Wimpern, lackieren Fingernägel und bringen die Augenbrauen durch z. B. Zupfen, Rasieren, Harzen oder Fadentechnik in Form. Weiters verkaufen sie kosmetische Produkte wie Haut- und Gesichtscremes, Lidschatten, Nagelcremes und Parfümerieartikel. Die Pflege der Füße zählt nicht zum Tätigkeitsbereich von KosmetikerInnen.
Arbeitsumfeld
KosmetikerInnen arbeiten in kleinen Kosmetiksalons ebenso wie in größeren Schönheitssalons, Wellnesseinrichtungen, Thermen, Kurbädern usw. Manchmal sind sie auch mobil tätig und besuchen ihre KundInnen zu Hause oder auch in Alten- und Pflegeheimen. Sie arbeiten vorwiegend eigenständig. In größeren Instituten/Studios arbeiten sie im Team mit Fachkräften der Schönheits- und Körperpflege, siehe z. B. °MasseurIn (Lehrberuf)#, °FriseurIn und PerückenmacherIn (StylistIn) (Lehrberuf)#, °FußpflegerIn (Lehrberuf)#.
KosmetikerInnen haben direkten Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden, aber auch zu ProduktvertreterInnen, FachberaterInnen und LieferantInnen.
WICHTIG: KosmetikerInnen führen nur Behandlungen an gesunder Haut durch, in Grenzbereichen (z. B. Aknebehandlungen) arbeiten sie auf Anweisung von Hautärzten und -ärztinnen (siehe °Arzt/Ärztin#).
Arbeitsmittel
KosmetikerInnen hantieren mit Instrumenten und Geräten wie z. B. Kompressen, Laser, elektrischen Schleifbürsten, Nagelscheren, Epiliergeräten, Pinzetten, Applikatoren und Pinseln. Sie verwenden Massageöle, Hautcremes, Kräuterpackungen, Lidschatten, Lippenstifte, Nagellacke, Wimperntuschen, Schminkfarben und Gesichtspuder etc. Um die zu behandelnden Stellen gut sehen zu können, arbeiten sie auch mit sogenannten Leuchtlupen.
Hygiene spielt in der Kosmetik eine große Rolle. Mehrweginstrumente (Werkzeuge, die mehrfach verwendet werden) müssen daher nach jeder „Behandlung“ sterilisiert werden. In Kosmetiksalons behandeln sie ihre Kundinnen und Kunden auf speziellen Kosmetikliegen oder -stühlen.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Augenoptiker/in
Mit diesem Lehrberuf bist du nicht mehr zu übersehen! Als AugenoptikerIn findest du für jedes Augenpaar die passende Brille und lernst sogar wie man sie herstellt. Da schau her!
Drucktechnik – Rollenrotationsdruck
Du lernst alle Einzelheiten einer Druckmaschine kennen und weißt genau was zu tun ist, damit ein Produkt reibungslos gedruckt werden kann. Zeitungen, Plakate, Bücher – du sorgst dafür, dass dem Drucker nie das Papier ausgeht und jede Menge tolle Produkte dabei rauskommen.
Elektrotechniker/in (HM Automatisierungs- und Prozessleittechnik)
Deine Freunde bezeichnen dich als Tüftler und du kannst deine Finger nicht von elektrischen Geräten lassen? Man wartet auf dich!
Nah- und Distributionslogistik
Die Post bringt allen was - und vielleicht gehörst auch du bald zur gelben Flotte.
Restaurantfachmann/frau
Als Restaurantfachmann/frau servierst du Speisen und Getränke und bist bei Veranstaltungen mit dabei – kurzum du sorgst dafür, dass deine Gäste sich rundum wohlfühlen.
VerwaltungsassistentIn
Als VerwaltungsassistentIn bist du ein/e AllrounderIn und arbeitest du in öffentlichen Institutionen wie bspw. Rathäusern. Du bist im direkten Kontakt mit BürgerInnen, koordinierst Termine, organisierst Reisen usw.