Lehre als

Elektronik – Informations- und Telekommunikationstechnik (Modullehrberuf)

In diesem Beruf ist Spannung wortwörtlich garantiert! Elektroniker*innen entwickeln, montieren oder reparieren elektronische Geräte und Maschinen. Bringst du ein Händchen für Technik mit, wird dir also bestimmt nicht langweilig werden.

Kurzbeschreibung

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik entwickeln, erzeugen, montieren und reparieren informations- und telekommunikationstechnische Bauteile, Komponenten und Baugruppen. Zu diesen zählen z. B. Computersysteme, Server-Systeme und  Netzwerke, Telefonanlagen und andere Geräte und Anlagen der Kommunikations- und Informationstechnik.
Sie entwickeln die Bauelemente und bauen diese in Geräte und größere Anlagen und Systeme ein. Sie setzen diese in Betrieb und stellen die Funktionen ein. Sie montieren und verdrahten Geräte beheben Störungen, führen aber auch Wartungen und Reparaturen durch.

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik arbeiten mit Berufskolleg*innen und Spezialist*innen aus den verschiedenen Anwendungsbereichen zusammen, z. B. mit Mikrotechniker*innen und Mechatroniker*innen. Sie arbeiten in Forschungs- und Entwicklungslabors an und mit Laborgeräten sowie in industriellen Produktions- und Fertigungshallen oder bei Montagearbeiten direkt bei den Kund*innen vor Ort.

Tätigkeiten

  • Geräte und Anlagen der Informations- und Telekommunikationstechnik installieren, in Betrieb nehmen, prüfen, entstören, warten und reparieren
  • normgerechte technische Zeichnungen und Dokumentationsunterlagen der Netzwerktopologie anfertigen
  • Serverbetriebssysteme sowie zugehörige Applikationen im Anwendungsbereich der Kommunikationstechnik (Audio, Video, VoIP [Voice over Internet Protocol], Breitbandtechnologie, Kompression), errichten, in Betrieb nehmen, verwalten und sichern
  • analoge und digitale Kommunikationssysteme und deren Komponenten prüfen und entstören
  • nachrichtentechnische Leitungen und Kabel verlegen, verbinden und prüfen
  • Netzwerke, System- und Standardsoftware installieren, konfigurieren, programmieren
  • Systemboards und Erweiterungskarten konfigurieren
  • Telefonanlagen (z. B. Rufumleitungen, Zugriffsberechtigungen, Anrufbeantworter, Nebenstellen, Faxfunktionen usw.) einstellen und programmieren
  • technische Unterlagen, Schalt- und Stromlaufpläne, Bedienungsanleitungen lesen und interpretieren
  • Materialien und Werkstoffe auswählen, beschaffen und prüfen
  • Bauelemente und -gruppen durch Klemmen, Stecken, Löten usw. zusammenbauen und verbinden
  • Leiterplatten prüfen und reparieren
  • Fehler und Defekte mit Hilfe von Mess- und Prüfgeräten aufsuchen, eingrenzen und beheben
  • Betriebsbücher, Wartungs- und Serviceprotokolle, Kund*innenkarteien, technische Unterlagen und Dokumentationen führen
  • Arbeiten unter Berücksichtigung der facheinschlägigen Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards ausführen
  • Kund*innen beraten und informieren, Verkaufs- und Beratungsgespräche führen, Einschulungen durchführen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

730-1.040

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

900-1.250

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.080-1.500

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.410-1.950

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Farbsehen
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gutes Gedächtnis
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Geduld
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • Kreativität
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • Prozessverständnis
  • systematische Arbeitsweise

Berufsschulen

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Fachberufsschule Klagenfurt 1

Wulfengasse 24

9020 Klagenfurt am Wörthersee

Landesberufsschule Stockerau

Brodschildstraße 20

2000 Stockerau

Berufsschule Linz 5

Glimpfingerstraße 8a

4020 Linz

Landesberufsschule 2 Salzburg

Makartkai 1

5020 Salzburg

Landesberufsschule Eibiswald

Eibiswald 229

8552 Eibiswald

Tiroler Fachberufsschule für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik

Lohbachufer 6

6020 Innsbruck

Berufsschule für Maschinen- und Fertigungstechnik und Elektronik

Apollogasse 1

1070 Wien

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?

Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.

Wie finde ich den passenden Lehrberuf?

Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.

Wie oft muss ich in die Berufsschule?

Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?

Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Arbeitsbereiche

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik stellen informations- und kommunikationstechnische Bauelemente, Bauteile und Baugruppen für Geräte, Maschinen und Anlagen her. Sie montieren die genannten Teile und Geräte und führen alle Vorarbeiten zur Inbetriebnahme durch. Sie errichten informations- und kommunikationstechnische Anlagen (z. B. Telefonanlagen, Netzwerksysteme) und verlegen dazu auch nachrichtentechnische Kabel und Leitungen. Sie nehmen die Anlagen und Geräte in Betrieb, warten und prüfen sie und führen Reparaturen durch. Sie programmieren und konfigurieren die Betriebssysteme, nehmen erforderliche Einstellungen (Nebenstellen, Rufumleitungen, Anrufbeantworter, Faxfunktionen usw.) vor, vergeben Zugriffsberechtigungen und führen Maßnahmen zur Datensicherung und zum Datenschutz durch.

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik lesen Schaltpläne und Stromlaufpläne und fertigen diese auch selbst an. Sie stellen die Werkzeuge und Geräte für den Einsatz bereit und protokollieren ihre Arbeiten und halten technische Daten in Dokumentationen fest. Im Rahmen von Wartungs-, Reparatur- oder Installationsarbeiten stellen sie elektrische Verbindungen zwischen Bauelementen und Baugruppen durch Klemmen, Stecken, Löten usw. her. Sie suchen Fehler und Defekte mit speziellen Mess- und Prüfgeräten, grenzen diese ein und beheben sie, in dem sie Bauteile und Komponenten austauschen.

Im Kundenservice warten und reparieren sie Systeme und Anlagen der Informations- und Telekommunikationstechnik und beraten und informieren ihre Kund*innen und Auftraggeber*innen.

Arbeitsumfeld

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik arbeiten in Werkstätten, Produktions- und Fertigungshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben, in Forschungs- und Entwicklungslabors sowie Im Rahmen von Montage- und Serviceleistungen auch direkt bei Kunden vor Ort. Je nach betrieblicher Funktion sind sie dabei im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und Fachkräften anderer Abteilungen bzw. Spezialist*innen der unterschiedlichen Anwendungsbereiche der Elektronik, z. B. Mikrotechniker*in / Mikrosystemtechniker*in, Elektrotechniker*in, Mechatroniker*in, Regelungs- und Automatisierungstechniker*in, Medizintechniker*in, Kommunikationstechniker*in,  Telematiker*in, Informatiker*in, Produktionsleiter*in, tätig.

Arbeitsmittel

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik verwenden bei ihrer Tätigkeit die verschiedensten analogen und digitalen Mess- und Prüfgeräte (z. B. Oszilloskop, Voltmeter, pH-Meter, Aräometer). Sie lesen Installations- und Montage-, Schalt- und Bestückungspläne, stellen Mikrochips, elektronische Schaltungen, Schaltkreise und Mikroleitungen her, bestücken Leiterplatten mit Widerständen, Dioden, Kondensatoren, Steckverbindungen und hantieren mit SMD-Bauteilen (= surface mounted device). Sie installieren und programmieren Telefonanlagen, Signal- und Schalteranlagen, arbeiten mit Geräten und Anlagen der Elektroakustik, Hochfrequenztechnik (z. B. Funk-, Antennen- und Satellitenanlagen), Digitaltechnik, Speichertechnik und mit Netzwerksystemen und -technologien wie z. B. LAN, WAN, DFÜ, VoIP, Breitbandtechnologie.

Elektroniker*innen in der Informations- und Telekommunikationstechnik arbeiten unter Einhaltung der betrieblichen Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards mit Gasen, Ätzmitteln, Klebstoffen und anderen Arbeitsstoffen, verwenden Werkzeuge wie Schraubenzieher, Pinzetten, Zangen, Printbohrmaschinen, Lötgeräte und diverse Fein- und Spezialwerkzeuge. Computer und Kommunikationsanlagen gehören ebenso zum Arbeitsalltag.

Lehre und Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen.
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