Lehre als
Medienfachmann/-frau – Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)
Dein Kopf ist voller Ideen für Clips, Sound, Design und Layout? Dann lerne auch sie perfekt umzusetzen!
Kurzbeschreibung
Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien entwickeln und gestalten Websites und organisieren die Produktion von Audio-, Videobeiträgen und Animationen für die Webpräsenz ihrer Kund*innen.
Sie erstellen Konzepte, Projektpläne und Kalkulationen, stimmen diese mit ihren Kund*innen ab und gestalten die Websites mit verschiedensten Software-Tools und Programmiersprachen für die Web-Entwicklung. Dabei arbeiten sie eigenständig, zusammen mit Berufskolleg*innen bzw. mit Spezialist*innen für Web-Design und -Entwicklung.
Werden beim Webdevelopment auch Audio- und Videobeiträge und Animationen eingesetzt, übernehmen Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien das Konzept und die Organisation der Umsetzung gemeinsam mit Spezialist*innen für 2D- und 3D-Animationssequenzen bzw. Video- und Audioproduktion.
Tätigkeiten
- Kund*innen beraten und Wünsche und Vorstellungen einholen
- Zielgruppen bestimmen, Grafiken und Corporate Identity bzw. Corporate Design einholen
- Konzept, Projektplan und Kalkulation erstellen
- Konzept präsentieren und mit Kund*innen abstimmen
- Websites nach den Kund*innenwünschen gestalten (Front- und Backend)
- Content Management System (CMS) einrichten
- Datenbanken einrichten, Plug-ins installieren
- mittels Software-Anwendungen und Programmiersprachen die Funktionen der Websites einrichten
- Web-Oberflächen nach Vorlage der Screendesigns umsetzten
- Browser-, Geräte- und Suchmaschinenoptimierung (SEO) durchführen
- Analysetools einrichten und Reports auswerten
- Video- und Audiobeiträge sowie Animationen planen und organisieren
- Produktion der Video- und Audiobeiträge sowie Animationen betreuen
So viel wirst du in etwa verdienen
580-730
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
880-920
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.080-1.351
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.410-1.634
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- kaufmännisches Verständnis
- Präsentationsfähigkeit
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kompromissbereitschaft
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Begeisterungsfähigkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Freundlichkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Selbstorganisation
- Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- interdisziplinäres Denken
- komplexes / vernetztes Denken
- Kreativität
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bregenz 2
Feldweg 25
6900 Bregenz
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
Arbeitsbereiche
Die Webpräsenz eines Unternehmens oder einer Institution ist heute wichtiger denn je. Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien entwickeln, gestalten und betreuen die gesamte Webpräsenz ihrer Kund*innen und organisieren die Produktion von Video-, Audio- oder Animationsbeträgen, die für die Website benötigt werden.
Zu Beginn jedes Auftrags holen Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen ihrer Kund*innen sowie Informationen über die Zielgruppe und, falls vorhanden, bereits bestehende Grafik- und Medienprodukte (Corporate Identity, Corporate Design) ein. Sie beraten ihre Kund*innen bzgl. der Umsetzung und entwickeln ein Konzept, definieren Ziele und Projektabläufe, kalkulieren Kosten und entwickeln Prototypen für die Präsentation. Nach Abstimmung mit den Kund*innen entwickeln sie die Websites eigenständig, zusammen mit Berufskolleg*innen sowie fallweise mit Spezialist*innen (z. B. Web-Designer*in, Grafik-Designer*in).
Auf Basis von Content Management System (CMS) gestalten Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien das Front- und Backend der Websites mit speziellen Software-Tools, Datenbankanwendungen und Programmiersprachen z. B. Java, SQL oder HTML. Dabei berücksichtigen sie die aktuellen Standards und rechtlichen Grundlagen (z. B. Urheberrecht, Markenrecht, Datenschutz). Sie setzen die Screendesigns nach Konzept und Corporate Identity bzw. Corporate Design der Kund*innen um und optimieren sie für alle gängigen Browser und Geräte. Mit Spezialsoftware und Key Words führen sie Suchmaschinenoptimierung (SEO)durch und installieren Analyse- und Reportingtools zur Überprüfung der Klick-, Verweil- oder Download-Raten.
Sollen für die Websites auch Video- und Audiobeiträge bzw. Animationen produziert werden, übernehmen Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien die Konzeption und organisieren die Umsetzung der Beiträge. Sie legen in Abstimmung mit ihren Kund*innen die Inhalte fest, entwickeln eigenständig oder mit Spezialist*innen Storyboards und Drehbücher und beauftragen Spezialist*innen aus dem Bereich Animation bzw. Audio- und Videoproduktion mit der Umsetzung bzw. arbeiten bei kleineren Produktionen selbst mit.
Arbeitsumfeld
Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien arbeiten in Büros zusammen mit Berufskolleg*innen und haben laufend Kontakt zu ihren Kund*innen. Je nach Konzept und Umfang der Websites, die sie entwickeln, arbeiten sie zusammen mit verschiedenen Spezialist*innen für Webentwicklung, Grafik und Multimedia z. B. Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf), Grafik-Designer*in, Web-Designer*in, Multimedia-Designer*in, Multimedia-Konzeptionist*in, Multimedia-Programmierer*in, Multimedia-Projektmanager*in, Online-Redakteur*in, Content-Manager*in.
Für die Produktion von Audio- und Videobeiträgen arbeiten sie zusammen mit Drehbuchautor*innen, Regisseur*innen, Schauspieler*innen, Trickfilmzeichner*in / Comic Zeichner*innen, Medienkomponist*innen, Tontechniker*innen, etc. und für Animationen zusammen mit 3D-Artist (m./w./d.), Computeranimateur*innen, Computer Visualist*innen, Multimedia-Designer*innen, etc.
Arbeitsmittel
Medienfachleute mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien arbeiten an modernen Computerarbeitsplätzen mit spezieller Software zur Webentwicklung sowie Grafik- und Layoutsoftware. Sie bedienen Scanner, Drucker, Fax- und Kopiergeräte, digitale Foto- und Filmkameras, Aufnahmegeräte und Smartphones. Zu Präsentationszwecken verwenden sie Präsentationssoftware, Beamer, Laptops, Tablets, Flipcharts, Videos usw.

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