Lehre als
Verpackungstechnik
Sei es die Wurst, deine neuen Schuhe oder das Notebook – beinahe alles was du in einem Geschäft findest, ist verpackt. Als VerpackungstechnikerIn sind Verpackungen genau dein Spezialgebiet.
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Kurzbeschreibung
VerpackungstechnikerInnen bedienen und überwachen Verarbeitungsmaschinen, die Verpackungen und Packstoffe aus Papier oder Kunststoff herstellen. Sie steuern, überwachen und sichern die Anlagen, warten die eingesetzten Maschinen, erkennen Fehler und Störungen und veranlassen die Behebung der Störung oder führen kleinere Reparaturen selbst durch. Teilweise entwerfen sie Packmittelmuster auch selbst und fertigen diese an. Die VerpackungstechnikerInnen arbeiten überwiegend im industriellen Bereich in Betrieben der Packmittel- und der Kunststoffindustrie. Dort sind sie vor allem in Werkshallen tätig. Sie haben bei ihrer Arbeit Kontakt mit BerufskollegInnen und anderen Fach- und Hilfskräften der industriellen Produktion.
Tätigkeiten
- die erforderlichen Materialien für die Produktion auswählen und prüfen
- die Stanzwerkzeuge für die Stanzmaschine herstellen
- die Maße von der technischen Zeichnung auf das Stanzbrett übertragen
- die Stanzwerkzeuge in die Produktionsmaschine einsetzen
- die Druckmaschine für die Gestaltung des Verpackungsmittels einstellen
- die Produktionsmaschinen überwachen und steuern, Störungen beheben
- Endprodukte kontrollieren
- die Produktionsmaschinen warten, Verschleiß- und Ersatzteile austauschen
- die Verpackungsmaschinen bei der Abpackung verschiedener Produkte überwachen, Störungen beheben
- Werkzeichnungen für den Packmittelzuschnitt am Zeichentisch entwerfen
- Muster als Vorlage für die maschinelle Produktion nach Entwürfen anfertigen
So viel wirst du in etwa verdienen
501-826
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
639-1.031
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
953-1.339
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- gute Reaktionsfähigkeit
- gutes Sehvermögen
- Lärmunempfindlichkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- handwerkliche Geschicklichkeit
- IT-Anwenderkenntnisse
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Berufsschulen
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Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
FAQs
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Arbeitsbereiche
Automatisierung, EDV unterstütze Entwicklung und Fertigung sowie Digitalisierung haben in der Verpackungsherstellung längst Einzug gehalten. VerpackungstechnikerInnen betreuen die Maschinen und Anlagen (z. B. Druck-, Klebe- und Stanzmaschinen) zur Packmittelherstellung und überwachen und kontrollieren die Produktion. Sie stellen die Maschinen ein, führen Umstellungen durch, erkennen Produktionsstörungen und veranlassen die Behebung der Störung. Kleinere Reparaturen führen Verpackungstechniker auch selbst durch.
Weitere wichtige Aufgaben sind der Stanzformenbau und manchmal das Entwerfen und Anfertigen von Packmittelmustern. Zu den Produkten von VerpackungstechnikerInnen zählen Papiersäcke, Tragetaschen, Geschenkfolien, Plastiktüten, Packpapierprodukte, Rollenpapier und Säcke usw.
Umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialien spielen in der Verpackungsindustrie mittlerweile eine große Rolle. Diese müssen einerseits alle an eine übliche Verpackung gestellten Anforderungen hinsichtlich Schutz des Verpackungsgutes, Hygiene, Reißfestigkeit usw. erfüllen und dürfen andererseits bei Herstellung und Entsorgung die Umwelt nicht belasten. Neben Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton treten immer häufiger auch Kunststoffverpackungen.
Arbeitsumfeld
VerpackungstechnikerInnen arbeiten überwiegend in Werkshallen von mittleren und großen Betrieben der Verpackungsmittelindustrie. In der Planung und im Entwurf sind sie in Büroräumen tätig. Sie arbeiten gemeinsam mit BerufskollegInnen und anderen Fach- und Hilfskräften der Produktion (siehe z. B. °Papiertechnik (Lehrberuf)#, °Prozesstechnik (Lehrberuf)#) und haben auch Kontakt zu Lieferanten und KundInnen.
Arbeitsmittel
VerpackungstechnikerInnen arbeiten an halb- und vollautomatischen Maschinen und Anlagen, wie z. B. Druck-, Klebe- und Stanzmaschinen. Sie programmieren, steuern und überwachen diese und führen Wartungs- und einfache Reparaturarbeiten durch. Bei der Kontrolle des Produktionsprozesses verwenden sie elektronische Kontroll- und Prüfgeräte. Als Ausgangsmaterialien setzen sie vor allem Papier, Pappe, Karton und Kunststoffe ein. Sie arbeiten aber auch an Zeichentischen und mit CAD Programmen
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
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Tischlereitechnik – Produktion
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