Lehre als
Verfahrenstechnik in der Getreidewirtschaft – Getreidemüller/in
VerfahrenstechnikerInnen in der Getreidewirtschaft interessieren sich für Technik und Lebensmittel. In der Lehre lernst du die unterschiedlichen Getreidesorten kennen und wie man sie zu z.B. Mehl weiterverarbeitet.
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Kurzbeschreibung
Verfahrenstechniker*innen für die Getreidewirtschaft – Getreidemüller*innen produzieren vor allem Mehl aus Weizen, Roggen, aber auch anderen Getreidesorten. Grieß, Grütze, Flocken und Gewürzpulver kommen ebenso aus Mühlen. Getreidemüller*innen übernehmen die Rohstoffe, prüfen und lagern sie. Die Produktion selbst verläuft großteils vollautomatisiert. Hierbei steuern und kontrollieren sie die Anlagen und Maschinen. Produktionsvorgänge sind z. B. Vermahlen, Vermischen, Reinigen und Verwiegen. Getreidemüller*innen arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskolleg*innen und mit Maschinen- und Produktionstechniker*innen. Sie haben außerdem Kontakt zu den Mitarbeiter*innen aus der Laborabteilung sowie zu Kund*innen und Lieferant*innen.
Tätigkeiten
- Produktionsvorgänge steuern und überwachen
- Ausrüstungen, Maschinen und Werkzeuge handhaben und instand halten
- Getreide, sonstige Rohstoffe, Hilfsstoffe und daraus hergestellte Erzeugnisse beurteilen und behandeln
- Roh- und Hilfsstoffe annehmen, prüfen, lagern und für die Verarbeitung vorbereiten
- Erzeugnisse verwiegen, lagern und verpacken
- Mahlprodukte zu Typenmehlen mischen
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen
- Arbeitsaufträge von Kund*innen annehmen und besprechen
So viel wirst du in etwa verdienen
719-884
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
942-1.137
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.296-1.643
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.769
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- gute Reaktionsfähigkeit
- Lärmunempfindlichkeit
- Unempfindlichkeit gegenüber Staub
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- chemisches Verständnis
- gute Beobachtungsgabe
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Hygienebewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Berufsschule Wels 1
Linzer Straße 68
4600 Wels
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Arbeitsbereiche
Verfahrenstechniker*innen für die Getreidewirtschaft – Getreidemüller*innen arbeiten in hochtechnisierten und automatisierten Betrieben. Nicht Mehlstaub und Lärm machen das Bild der Verfahrenstechniker*innen für Getreidewirtschaft aus, sondern hoch entwickelte Maschinen- und Computertechnik.
In einer Getreidemühle werden aus den unterschiedlichsten Getreidesorten Mehle, Grieße, Dunste, Grütze und vieles mehr hergestellt und verarbeitet. In Gewürzmühlen erzeugen Getreidemüller*innen Gewürzpulver und -pasten. Die fertigen Produkte werden an Haushalte, Bäckereien, Großbäckereien oder Handelsbetriebe verkauft.
Das Tätigkeitsfeld von Getreidemüller*innen ist sehr umfassend: Sie sind in den Bereichen der Rohstoffannahme und Lagerung, Produktionssteuerung, Maschineneinstellung, Anlagenwartung, im Labor (Qualitätskontrolle) sowie im Ein- und Verkauf (Vertrieb und Beratung) tätig.
Der gesamte Produktionsablauf ist heute automatisiert. Elektrotechnik bestimmt die Arbeitsabläufe. Das Zerkleinern des Getreides übernehmen z. B. vollautomatische Mühlanlagen. Mit modernen Verfahren prüfen Getreidemüller*innen die Qualität des Getreides. Sie nehmen z. B. mit dem sogenannten Amylographen die Backeigenschaften unter die Lupe – das Gerät simuliert den Temperaturverlauf beim Backprozess.
In der Produktion von Müllereierzeugnissen werden unterschiedliche Verfahrenstechniken angewendet. Der Produktionsvorgang, d. h. das Reinigen, Vermahlen und Verwiegen wird durch Maschinen durchgeführt, welche die Getreidemüller*innen steuern und überwachen. Je nach gewünschtem Produkt wird nach eigenen Rezepturen der Mischvorgang durchgeführt. Getreidemüller*innen beachten alle produktionsbestimmenden Faktoren, wie z. B. die jeweiligen Bestimmungen des Lebensmittelrechtes oder Hygienebestimmungen. Sie führen auch regelmäßige Qualitätskontrollen durch. Weiters stellen sie die Einsatzbereitschaft der Werkzeuge, Geräte und Maschinen sicher. Dazu veranlassen sie notwendige Reparaturen oder führen sie selbst durch.
Arbeitsumfeld
Getreidemüller*innen arbeiten vor allem im Produktionsbereich, aber auch in Labors von Mühlen, Mischfutterbetrieben und Betrieben der Lebensmittelherstellung. Sie sind gemeinsam mit ihren Berufskolleg*innen und Maschinen- und Produktionstechniker*innen tätig. Außerdem haben sie Kontakte zu den Mitarbeiter*innen aus der Laborabteilung (siehe z. B. °Lebensmitteltechniker*in#, °Chemiker*in#) sowie zu Kund*innen (z. B. Mitarbeiter*innen aus dem Bäckerhandwerk oder aus der Brot- und Backwarenindustrie) und zu Lieferant*innen.
Manchmal kommt es trotz moderner Absauganlagen bei der Arbeit in Mühlebetrieben noch immer zu Staubentwicklung. Bei der Arbeit tragen Getreidemüller*innen daher gegebenenfalls Mundschutz und spezielle Sicherheitskleidung, denn die Hygienevorschriften müssen genau eingehalten werden.
Arbeitsmittel
Verfahrenstechniker*innen in der Getreidewirtschaft – Getreidemüller*innen arbeiten mit verschiedenen Getreiden (Roggen, Weizen, Hafer, Gerste usw.) aber auch Gewürzen. Sie bedienen und überwachen halb- oder vollautomatische Getreidemühlen, stellen diese ein und warten sie. Dazu verwenden sie Handwerkzeuge, elektronische Messgeräte und Ersatzteile.
Getreidemüller*innen lesen Lebensmittelgesetze und Hygienevorschriften und kontrollieren die Einhaltung dieser Vorschriften in der Produktion. Bei Analysen im Labor hantieren sie mit Reagenzgläsern, Chemikalien und Versuchsapparaten (z. B. Amylographen zur Simulation des Temperaturverlaufes beim Backprozess). Für die Dokumentation der Ergebnisse verwenden sie Listen, Tabellen und Computer.
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