Lehre als
Tierpfleger/in
Du sorgst zu Hause für ein Haustier und dir liegt Tierschutz am Herzen? Als Tierpfleger/in pflegst, versorgst und fütterst du Tiere. Arbeiten kannst du zum Beispiel im Tierheim oder im Zoo.
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Kurzbeschreibung
Tierpfleger*innen sind für die Betreuung von Tieren in Zoos oder Tierheimen, aber auch in Versuchslabors und Tierkliniken zuständig. Sie füttern und pflegen die Tiere und sorgen dafür, dass sie gesund bleiben. Für ihre Arbeit brauchen sie ein gutes Gespür für Tiere und eine gute Beobachtungsgabe. Sie erkennen Veränderungen und Auffälligkeiten im Verhalten der Tiere und wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen. Ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit besteht darin, Käfige, Boxen, Terrarien oder Gehege zu reinigen, zu desinfizieren und instand zu halten. Tierpfleger*innen arbeiten mit Berufskolleg*innen zusammen und haben bei ihrer Arbeit unter anderem Kontakt zu Tierärzt*innen, Besucher*innen und Kund*innen oder Lieferant*innen.
Tätigkeiten
- Wild-, Zoo-, Labortieren und Haustierrassen züchten, aufziehen, pflegen, betreuen und versorgen
- Futtermittel und Futterzusatzstoffe beschaffen, lagern, zubereiten
- Futtertiere für Raubtiere züchten und fachgerecht vorbereiten
- Tiere zu bestimmten Zeiten füttern und tränken
- Tiere beobachten und Krankheitssymptome erkennen
- bei tierärztlichen Tätigkeiten mithelfen und kranke Tiere pflegen
- Tierunterkünfte reinigen und warten (z. B. Ausmisten, Einstreuen von Stroh, Sägemehl), aber auch bei der Einrichtung der Tierunterkünfte mithelfen
- Werkzeugen, Maschinen und Geräten reinigen und warten (z. B. Futterautomaten, Klimaanlagen, Sterilisationsgeräte)
- Tiertransporte durchführen
So viel wirst du in etwa verdienen
863-1.042
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.044-1.303
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.252-1.563
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.563-1.824
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- gute Reaktionsfähigkeit
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
- Unempfindlichkeit gegenüber Staub
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- Ernährungskompetenz
- gute Beobachtungsgabe
- medizinisches Verständnis
- mit Tieren umgehen können
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Einfühlungsvermögen
- Hilfsbereitschaft
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Gesundheitsbewusstsein
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Hygienebewusstsein
- Infektionsfreiheit
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Problemlösungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik
Längenfeldgasse 13-15
1120 Wien
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Arbeitsbereiche
„Man hat hier die Möglichkeit für Tiere zu sorgen zu denen man sonst nie Zugang hätte. Es sind ja nicht nur die Elefanten, es sind Dromedare, es sind Zebras, … . Wenn einen Tiere interessieren, ist es ein großartiger Beruf.“
Almud Kimbacher, Tierpfleger, in einem Interview aus: AMS your job, 2003.
Tierpfleger*innen betreuen Tiere in zoologischen Gärten (Tiergarten, Zoo), Aquarien und Terrarien, Tierhandlungen, Tierkliniken oder in Tierarztpraxen. Sie sind verantwortlich für die richtige Fütterung, sie reinigen die Unterkünfte und achten auf die Gesundheit der Tiere. Diese Arbeiten werden auch an Sonn- und Feiertagen und wenn nötig auch nachts durchgeführt. Tierpfleger*innen achten darauf, dass die Tiere artgerechte Lebensbedingungen vorfinden (z. B. Regelung von Luftzufuhr und Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur, Sonnenbestrahlung, Sauberkeit des Wassers, richtiger Boden). In Tiergärten arbeiten Tierpfleger*innen auch beim Einrichten der Gehege mit, halten die Besucherbereiche sauber oder müssen z. B. Futtertiere (Kleintiere) für Raubkatzen, Raubvögel oder Schlagen züchten und fachgerecht töten.
Eine wichtige Aufgabe für Tierpfleger*innen ist häufig auch der richtige Umgang mit den Besucher*innen und Kunden. Sie erteilen Auskünfte über Tiere, schreiten bei falschen Verhalten der Besucher*innen im Zoo ein und achten auf die Sicherheit von Tieren und Besucher*innen.
In Forschungseinrichtungen sind Tierpfleger*innen als Assistent*innen bei Tierversuchen beschäftigt. Dabei kommen empfindliche Geräte zum Einsatz, die sie bedienen. Die sorgfältige Pflege dieser Geräte ist einer ihrer Aufgabenbereiche. Sie regulieren z. B. die Klimabedingungen in den Tierunterkünften oder bedienen Geräte zur keimfreien Haltung und Zucht von Versuchstieren.
Tierpfleger*innen müssen über die Vorschriften des Tierschutzes Bescheid wissen: Hier gehört das Wissen über die Tierhaltung, den Tiertransport und Artenschutz ebenso dazu wie Kenntnisse über die Beseitigung verstorbener Tiere.
Arbeitsumfeld
Tierpfleger*innen arbeiten in Zoos, Tierparks oder Tierheimen, aber auch in Versuchslabors und Tierkliniken. In Schichtdiensten führen sie ihre Tätigkeiten auch nachts und an Wochenenden und Feiertagen aus. Tierpfleger*innen arbeiten mit Berufskolleg*innen, Laborleiter*innen bzw. Tiergartenleiter*innen und Hilfskräften zusammen und stehen in Kontakt mit Tierärzt*innen (siehe °Tierarzt / Tierärztin#) und Tierärztlichen Ordinationsassistent*innen (°Tierärztliche Ordinationsassistenz (Lehrberuf)#), Tierschützer*innen und Mitarbeiter*innen von Behörden. In der Regel übernehmen Tierpfleger*innen auch Aufgaben der betrieblichen Organisation (z. B. Telefon- und Schriftverkehr, Bestellen von Futtermitteln, Führen von Protokollen und Dokumenten) und beraten Kund*innen oder Besucher*innen in Tierheimen, Tierpensionen und Zoos.
Arbeitsmittel
Tierpfleger*innen verwenden bei ihrer Tätigkeit verschiedene Trainings- und Spielgeräte zur Aktivierung der Tiere. Zur Reinigung der Käfige und Gehege setzen sie unterschiedlichste Reinigungsgeräte und -mittel ein. Sie hantieren auf Anweisung von Tierärzt*innen mit Pflege- und Behandlungsmaterial (Medikamente, Salben, Verbandsmaterialien usw.) und verabreichen Futter, manchmal unter zu Hilfenahme von Fütterungshilfen (z. B. Fläschchen). Zur Unfallverhütung beim Umgang mit Gift- oder Raubtieren setzten Tierpfleger*innen soweit erforderlich auch Schutzkleidung, spezielle Trennvorrichtungen bei Käfigen usw. ein.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Betonfertigungstechniker/in
Wohnhäuser, Krankenhäuser oder Brücken - Beton wird in vielen Bereichen eingesetzt. Als BetonfertigungstechnikerIn stellst du Beton für alle möglichen Hoch- und Tiefbauten her.
Facharbeiter/in für Feldgemüsebau
Bevor das Gemüse im Supermarkt landet, muss noch viel getan werden. Als FacharbeiterIn für Feldgemüseanbau sorgst du dafür, dass wir mit gesunden Lebensmitteln versorgt werden.
Pflasterer/Pflasterin
Sie sind überall in der Stadt zu finden: Pflastersteine. Straßen, Gehsteige, Randsteine – deine Arbeit verschönert ganze Innenstädte.
Spengler/in
Kannst du dir ein Haus ohne Dach vorstellen? Nein? Wir uns auch nicht. Damit jedes Haus durch ein Dach geschützt ist, braucht es gut gelernte SpenglerInnen. Wo gebaut wird, ist bist du nicht wegzudenken!
Tiefbau
Du wärst am liebsten ein Maulwurf, der sich durch die Erde gräbt? Als TiefbauerIn kommst du dem schon sehr nah: Du gräbst Gruben und Tunnel aus und darfst zudem auch noch Bagger fahren. Interesse geweckt? Na dann, los!
Zimmerer/in
Ohne Dach, kein Haus und ohne Dachstuhl, kein Dach. Als ZimmererIn bist du nämlich genau dafür zuständig. In dein Spezialgebiet gehören außerdem die Herstellung von Treppen, Türen und Wände aus Holz.