Lehre als
Medienfachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien
Dein Kopf ist voller Ideen für Clips, Sound, Design und Layout? Dann lerne auch sie perfekt umzusetzen!
Kurzbeschreibung
Medienfachleute im Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien entwickeln Layout und Design von Print- und Online-Produkten und organisieren die Produktion von Audio-, Videobeiträgen und Animationen.
Sie erstellen Entwürfe, Skizzen, Gestaltungs-, Farb- und Bildkonzepte, wählen Bilder, Grafiken und Schriften aus und gestalten die gewünschten Print- oder Online Produkte, in Absprache mit ihren KundInnen, in unterschiedlichen Formaten und Layouts. Sie verwenden spezielle Software für Grafik und Bildbearbeitung und arbeiten zusammen mit BerufskollegInnen aber auch IllustratorInnen, FotografInnen oder Web-SpezialistInnen.
Für die Produktion von Audio-, Video- oder Animationsbeiträgen erstellen sie dramaturgische und visuelle Konzepte und organisieren die Produktion durch SpezialistInnen für 2D- und 3D-Animationssequenzen bzw. Video- und Audio.
Tätigkeiten
- KundInnen beraten und Wünsche und Vorstellungen einholen
- Zielgruppen eruieren, Grafiken und Corporate Design einholen oder gestalten
- Konzept, Projektplan und Kalkulation erstellen
- Layout, Formate, Bilder- und Farbwelten, Moodboards entwerfen
- Skizzen und Prototypen erstellen
- Druckmaterialien, -Farben und -techniken recherchieren
- Schriften, Grafiken, Fotos oder Bilder in Datenbanken recherchieren
- Konzept präsentieren und mit KundInnen abstimmen
- Print- und Digitalmedien erstellen und Daten übermitteln
- gegebenenfalls unterschiedliche Varianten (Print, Website, Newsletter) erstellen
- Qualität der Printprodukte und Screendesigns überprüfen
- Video- und Audiobeiträge sowie Animationen planen und organisieren
- Produktion der Video- und Audiobeiträge sowie Animationen betreuen
So viel wirst du in etwa verdienen
580-730
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
880-920
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.080-1.351
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.410-1.634
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Handgeschicklich
- Fingerfertigkeit
- Auge-Hand-Koordination: Bildschirmarbeit, Arbeiten mit Grafik- und Zeichenprogrammen, Bildbearbeitungs- und Layoutprogrammen
- Sehvermögen: genaues Bearbeiten grafischer Medienelemente; Erkennen feiner Farbunterschiede; Qualitätskontrolle
- Hörvermögen: Sprach-, Musik- und Klangelemente in Medienprodukten erstellen, bearbeiten und überprüfen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- gute Deutschkenntnisse
- IT-Anwenderkenntnisse
- kaufmännisches Verständnis
- Koordinationsfähigkeit
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kompromissbereitschaft
- Kritikfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Kreativität
- Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
- Zielstrebigkeit
- Innovationsfähigkeit: Entwickeln neuer Mediengestaltungs-Möglichkeiten; Berücksichtigen des letzten Standes der technischen Möglichkeiten
- Selbständigkeit: Entwickeln und Umsetzen eigener Ideen zur Mediengestaltung
- generelle Lernfähigkeit: rasche Umstellung auf neue Medienprojekte; regelmäßiges Aneignen von Kenntnissen über neue gestalterische und technische Möglichkeiten des Mediendesign
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bregenz 2
Feldweg 25
6900 Bregenz
FAQs
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Arbeitsbereiche
Medienfachleute im Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien gestalten verschiedenste Arten von Medienprodukten – von der Unternehmensbroschüre bis zum Konzertflyer, vom Hotelprospekt bis zur Einladungskarte – aber auch Screendesigns und Grafiken für Webseiten, Newsletter oder Online-Banner.
Sie besprechen mit Ihren KundInnen die Wünsche, Vorstellungen und Zielgruppen und beraten sie bezüglich der Umsetzung, des Materials, des Formats und Layouts der Produkte. Anschließend entwerfen sie Skizzen, Moodboards und Bilderwelten, erarbeiten ein grafisches Konzept, erstellen Kalkulationen und Zeitpläne sowie Prototypen und Anschauungsmaterialien (Dummys). Dabei berücksichtigen sie die aktuellen Standards und rechtlichen Grundlagen (z. B. Urheberrecht, Datenschutz) sowie bereits vorhandene Grafiken und Medienprodukte (Corporate Identity, Corporate Design). Nach Rücksprache mit ihren KundInnen setzen sie das grafische Konzept um: sie recherchieren Bilder und Grafiken, suchen Schriften (Typographie) und Formate aus, erstellen das Layout und bearbeiten Bilder, Grafiken und Schriften mit spezieller Software zur Grafik- und Bildbearbeitung. Dabei beachten sie Farbschema, Satzspiegel und Format bzw. Art und Qualität der Print-Materialien, damit das grafische Produkt bestmöglich zur Geltung kommt.
Bei Print-Produkten recherchieren Medienfachleute im Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien die geeigneten Druckmaterialien, -farben und -techniken, holen Angebote ein und wählen die Produkte gemeinsam mit den KundInnen aus. Sie bereiten die Print-Daten für die Druckerei vor, übermitteln sie an die KundInnen bzw. direkt an die Druckerei und kontrollieren die fertigen Produkte. Bei großen Aufträgen kümmern sich Medienfachleute mit Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien um alle Medienprodukte eines Auftraggebers und stellen sie in unterschiedlichen Varianten (Website, Digitale Werbung, Print-Produkte, Newsletter etc.) zur Verfügung.
Für Audio-, Video- und Animationsbeträge erstellen sie Konzept, Drehbuch bzw. Storyboard sowie Zeit- und Produktionspläne. Kleine Produktionen setzen Medienfachleute im Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien selbst um, für größere oder technisch aufwändigere Produktionen beauftragen sie SpezialistInnen aus dem Bereich Animation bzw. Audio- und Videoproduktion.
Arbeitsumfeld
Medienfachleute im Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien arbeiten in Büros zusammen mit BerufskollegInnen und haben Kontakt zu ihren KundInnen. Je nach Konzept und Umfang der Medienprodukte, die sie entwickeln, arbeiten sie zusammen mit verschiedenen SpezialistInnen für Webentwicklung, Grafik oder Multimedia.
Für die Produktion von Audio- und Videobeiträgen arbeiten sie zusammen mit DrehbuchautorInnen, RegisseurInnen, SchauspielerInnen, TrickfilmzeichnerIn/Comic ZeichnerInnen, MedienkomponistInnen, TontechnikerInnen, etc. und für Animationen zusammen mit ComputeranimateurInnen, Computer VisualistInnen, 3D-Artist (m./w.), Multimedia-DesignerInnen usw.
Arbeitsmittel
Medienfachleute im Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien arbeiten an modernen Computerarbeitsplätzen, mit spezieller Software zur Bildbearbeitung z. B. Grafik- und Layoutsoftware und Datenbanken für Fotos. Sie bedienen Scanner, Drucker, Fax- und Kopiergeräte, digitale Foto- und Filmkameras, Aufnahmegeräte und Smartphones. Zu Präsentationszwecken verwenden sie Präsentationssoftware, Beamer, Laptops, Tablets, Flipcharts, Videos usw.
Zum Erstellen von Entwürfen und Skizzen sowie Prototypen und Anschauungsmaterialien (Dummys) arbeiten sie mit Zeichenmaterialien und Geräten, Kunst- und Grafikunterlagen, Farbspiegel sowie diversen Gestaltungs- und Büromaterialien.
Lehre und Matura?
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