Lehre als
Luftfahrzeugtechnik
Flugzeuge oder Hubschrauber: Wenn du dich für die Luftfahrt begeisterst, muss es nicht immer einer Pilotenausbildung sein. Als Luftfahrzeugtechniker bist dafür verantwortlich, dass die Flieger und Helis funktionieren und gewartet werden!
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Kurzbeschreibung
Luftfahrzeugtechniker*innen bearbeiten, kontrollieren, warten und reparieren nach gesetzlichen Vorschriften Luftfahrzeuge aller Art: Flugzeuge mit unterschiedlichen Antrieben (Kolbentriebwerke, Turbinenantriebe) oder Hubschrauber. Für ihre Arbeit haben sie mit modernster Technik in den Bereichen Hydraulik, Pneumatik, Elektronik und Mechanik zu tun. Die Ergebnisse ihrer Arbeit tragen sie in Wartungsprotokollen und Arbeitsjournalen ein. Sie arbeiten im Team in speziellen Wartungs- und Reparaturwerkstätten von Luftfahrtgesellschaften, die sich meist in der Nähe von Flughäfen oder direkt im Flughafengelände befinden, in Produktionshallen von Herstellerbetrieben und für das Österreichische Bundesheer.
Tätigkeiten
- technische Unterlagen (in Fachenglisch) lesen und verwenden
- Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
- Arbeitsabläufe planen und steuern, Arbeitsergebnisse beurteilen
- Qualitätsmanagementsysteme anwenden
- Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Normen, Sicherheitsvorschriften und Umweltstandards durchführen
- Materialien auswählen, beschaffen und überprüfen
- mechanische, hydraulische, pneumatische und elektronische Komponenten bearbeiten, zusammenbauen und in Luftfahrzeugen einbauen, prüfen und justieren
- Luftfahrzeugsystemkomponenten an Flugzeugen bzw. Hubschrauber mit unterschiedlichen Antrieben demontieren, montieren, handhaben und in Betrieb nehmen
- mechanische, hydraulische, pneumatische und elektronische Komponenten und Baugruppen in Stand halten
- berufstypische physikalische Größen messen, beurteilen und prüfen
- Fehler, Mängel und Störungen an Luftfahrzeugsystemkomponenten aufsuchen, eingrenzen und beseitigen
- technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse erfassen und dokumentieren
So viel wirst du in etwa verdienen
800-900
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.090
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-1.425
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.870
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Farbsehen
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- gutes Gedächtnis
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Prozessverständnis
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Landesberufsschule für Metall und Elektrotechnik Amstetten
Leopold-Maderthaner-Platz 2
3300 Amstetten
Landesberufsschule Knittelfeld
Portniggstraße 21
8720 Knittelfeld
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?
Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Arbeitsbereiche
Flugzeuge und Hubschrauber werden entweder von Propellern, Düsen (Strahlantrieb) oder bei Hubschrauben von Rotoren angetrieben. In einem propellergetriebenen Flugzeug wird entweder ein Propeller-Turbinen-Triebwerk oder ein Verbrennungsmotor mit Kolbenantrieb verwendet.
Luftfahrzeugtechniker*innen wissen bestens Bescheid über den Turbinenabschnitt, das Luftsystem, die Bauteile des Anlass- und Zündsystems und über das Triebwerkanzeigesystem. Aber auch für alle anderen Funktions- und Bauteile der Flugzeuge sind sie die Spezialist*innen: angefangen von der Klimaanlage, über das Fahrwerk, die Eis- und Regenschutzanlagen, die Bauteile der Beleuchtung bis hin zu der Einrichtung und Ausstattung (z. B. Kabine, Passagiertreppe, Fracht- und Laderäume).
Luftfahrzeugtechniker*innen sind für die Wartung, Inspektion und Reparatur von Mechanik, Elektronik, Pneumatik, Hydraulik und Elektrik der Flugzeug- und Hubschrauberkomponenten zuständig. Sie wissen bestens Bescheid über die Triebwerke, Drehflügleraerodynamik (bei Hubschraubern) und Flugsteuerung, führen Reparaturen, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Bauteilen der Flugsteueranlage, an den Bauteilen des Getriebes, der elektrischen Leistungsversorgung wie z. B. Batterien, Gleich- und Wechselstromerzeugung und Energieverteilung bis hin zu Sitzen, Sicherheitsgurten durch. Weiters kümmern sie sich um den Oberflächenschutz und die Oberflächenreinigung sowie um die Klimaanlagen und Luftversorgungsanlagen, Brandschutzeinrichtungen und vieles mehr.
In Produktionsbetrieben sind Luftfahrzeugtechniker*innen an der Herstellung und Montage von Triebwerkskomponenten und Bauteilen der Flugzeugsteuerung beteiligt.
Für ihre Arbeit verwenden sie technische Unterlagen, Baupläne, Installationspläne, Betriebsanleitungen und dergleichen. Sie achten auf die Einhaltung von internationalen Sicherheitsstandards und überprüfen und kontrollieren die Maschinen nach gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsplänen. Um Störungen und Fehlerquellen zu ermitteln, arbeiten sie mit speziellen Mess- und Prüfgeräten.
Arbeitsumfeld
Luftfahrzeugtechniker*innen arbeiten in Produktionshallen von Flugzeugherstellungsbetrieben oder in Flugzeugwartungshallen (Hangar) von Luftfahrtunternehmen sowie am Flugfeld von Flughäfen. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fachkräften der Flugzeugtechnik und Flugsicherung, siehe z. B. die Berufe Flugzeugbautechniker*in, Flugzeugspengler*in, Fluglotse / Fluglotsin und haben Kontakt zum Bodenpersonal auf Flughäfen und zum Boardpersonal von Flugzeugen.
Arbeitsmittel
Luftfahrzeugtechniker*innen arbeiten mit Flugzeugen und Hubschraubern der verschiedensten Arten und Typen (z. B. mit großen Passagier- und Frachtmaschinen ebenso wie mit Kleinflugzeugen, mit Rettungshubschraubern, Löschhubschraubern, Verkehrshelikoptern) sowohl im zivilen wie auch im militärischen Einsatzbereich.
Luftfahrzeugtechniker*innen lesen und verwenden bei ihrer Arbeit technische Unterlagen wie Baupläne, Installationspläne, Betriebsanleitungen usw. und führen technische Dokumentationen, Wartungsjournale und Arbeitsprotokolle. Im Rahmen von Wartungs- Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten bearbeiten sie Werkstoffe wie Kunststoffe, Metalle und Leichtmetalllegierungen und hantieren mit Spezialwerkzeugen, wie z. B. mit Dreh-, Fräs-, Schweiß- und Bohrmaschinen, sowie mit Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Zangen und dergleichen. Zur Ermittlung von Störungen und Fehlerquellen arbeiten sie mit speziellen Mess- und Prüfgeräten, wie z. B. Druck- und Temperaturmesser, sowie an Testständen für Hydraulik und Pneumatik. Weiters kennen und verwenden sie die internationalen Normen und Sicherheitsvorschriften.
