Lehre als
Gold- und Silberschmied/in und Juwelier/in
Alles was glitzert und funkelt ist nicht sicher vor dir? Du stellst verschiedenste Schmuckstücke aus Silber, Gold und Edelsteinen her. Und wer weiß: Vielleicht ist ein Ring, den du angefertigt hast ja schon bald der Ehering eines glücklichen Paares?
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Kurzbeschreibung
Gold- und Silberschmied*innen und Juwelier*innen stellen Schmuckstücke wie Ringe, Armbänder, Ketten und Gebrauchsgegenstände mit Schmuckcharakter wie Pokale, Schlüsselringe u. ä. aus Edelmetallen und deren Legierungen her. Sie verzieren die Schmuckflächen durch Fräsen, Stechen, Ätzen oder Ziselieren (Herausarbeiten von Figuren und Ornamenten). Außerdem bedienen sie bei ihren Arbeiten verschiedene Maschinen und Geräte wie Walzen oder Gravier- und Schleifgeräte zum Kratzen oder Schleifen. Zuletzt reinigen und polieren sie die Schmuckstücke mit Ultraschall- oder Poliergeräten. Sie arbeiten in den Werkstätten und Verkaufsräumen von Goldschmieden oder Juwelier- und Schmuckgeschäften. Gegebenenfalls arbeiten sie auch mit Fachkräften aus dem Bereich Schmuckdesign und Metallbearbeitung zusammen.
Tätigkeiten
- eine Werkskizze oder ein Modell nach eigenen oder vorgegebenen Entwürfen erstellen
- benötigte Materialien: Edelmetall, Edel- und Schmucksteine und Hilfsstoffe auswählen und vorbereiten
- ein Stück Edelmetallblech auf die benötigte Breite bzw. Stärke des Schmuckstückes auswalzen
- die genauen Maße des Schmuckstückes mit einem Winkelmesser anzeichnen („Anreißen“)
- das Werkstück mit einer Metallschere oder Säge ausschneiden
- das Werkstück mit einer Schienenzange zu einem Kreis („Ringschiene“) biegen
- die beiden Enden zusammenlöten
- verkrustete oder oxidierte Teile mit einer aus verdünnten Schwefelsäure hergestellten Beize reinigen
- die „Ringschiene“ durch Klopfen und Feilen bis zur gewünschten Form des Schmuckstückes bearbeiten
- Edel- und Schmucksteine, Perlen einsetzen und fassen
- Verschlüsse, Manschetten oder Broschierungen anfertigen
- lösbare und unlösbare Verbindungen und bewegliche Verbindungen herstellen
- abschließend die Oberfläche des Schmuckstückes schmirgeln und polieren
- Punzieren: die Feingehaltsangabe einprägen
So viel wirst du in etwa verdienen
800-900
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.090
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-1.425
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.870
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Fingerfertigkeit
- gutes Sehvermögen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- Kunstverständnis
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Modebewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
Berufsschulen
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Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
Landesberufsschule Graz 6
Hans-Brandstetter-Gasse 8
8010 Graz
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Arbeitsbereiche
Gold- und Silberschmied*innen und Juwelier*innen verarbeiten händisch die Werkstücke nach eigenen oder fremden Entwürfen. Neben der individuellen Einzelanfertigung ist auch die serielle Produktion von Schmuck üblich.
Sie verwenden bei ihrer Arbeit spezielle Gusstechniken, z. B. den Kokillenguss, wobei eine metallische Gussform zur Herstellung von formgerechten Schmuckstückteilen (z. B. Glieder von Halsketten) verwendet wird, oder mit dem Schleuderguss, dem wichtigsten Gussverfahren zur Herstellung von Serienprodukten (z. B. Fingerringe). Beim Schleudergussverfahren stellen die Gold- und Silberschmied*innen und Juwelier*innen zunächst ein Wachsmodell des Schmuckstückes her. Das Modell bestreichen sie mit einer Einbettmasse (z. B. Alabaster oder Gips), legen es in einen Gusszylinder (Küvette) und gießen diesen mit Einbettmasse aus. Nachdem die Masse eingetrocknet ist, entfernen sie das Wachsmodell durch langsames Ausglühen in einem Wachsschmelzofen. In den so entstandenen Hohlraum schleudern sie mit einer Schleudergussanlage das geschmolzene Edelmetall ein. Den Ringrohguss bearbeiten sie durch Feilen, Hämmern, Schmirgeln, Schleifen und Polieren.
Hals- und Uhrketten werden meist vollautomatisch erzeugt.
Weitere Aufgabenbereiche von Gold- und Silberschmied*innen und Juwelier*innen sind die Oberflächenveredelung von Schmuckstücken mit verschiedenen Techniken des Gravierens und Galvanisierens (Versilbern oder Vergolden von Schmuckstücken), Reparatur- und Änderungsarbeiten und die Kund*innenberatung.
Arbeitsumfeld
Gold- und Silberschmied*innen und Juwelier*innen sind in Werkstätten von kleinen gewerblichen Gold- und Silberschmieden oder Betrieben der Schmuckindustrie tätig. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskolleg*innen und Vorgesetzten. Gegebenenfalls haben sie auch Kontakte zu Metalldesigner*innen, siehe hierzu die Berufe °Metalldesign – Gürtlerei (Lehrberuf)#, °Metalldesign – Gravur (Lehrberuf)# oder Künstler*innen, die Mustervorlagen entwerfen.
Arbeitsmittel
Gold- und Silberschmied*innen und Juwelier*innen setzen bei ihrer Arbeit unterschiedliche Edelmetalle und Juwelen ein. Zur Bearbeitung der Materialien verwenden sie Werkzeugen wie Hämmerchen, Bohrer, Feilen, Winkelmesser, Metallscheren, Zangen, Sägen, Gravurstifte usw. Sie arbeiten mit Maschinen wie Walzen, Gravier- und Schleifgeräte, Ultraschall- und Poliergeräte und verwenden Hilfsgeräte wie z. B. Lupenleuchten, Mikroskope, Waagen und div. Mess- und Testgeräte. Außerdem verwenden und lesen sie Zeichnungen, Vorlagen und Muster.
Für die Erstellung von Zeichnungen und Vorlagen arbeiten sie auch mit speziellen Softwareanwendungen (CAD = Computer Aided Design). In modernen Werkstätten und Fertigungsstellen benutzen sie computergestützte Maschinen (CAM = Computer Aided Manufacturing).
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Betriebsdienstleistungskaufmann/frau
Betriebsdienstleistungskaufmänner/Betriebsdienstleistungskauffrauen sind echte AllrounderInnen. Sie managen im Hintergrund Unternehmen, Krankenhäuser aber auch Hotels und sind dafür zuständig, dass sich alle Gäste, PatientInnen und KundInnen wohl fühlen.
Blechblasinstrumentenerzeuger/in
Du interessierst dich für Musik? Und bist auch noch handwerklich geschickt? Dann steht der Herstellung von Tube, Posaune und Co. nichts mehr im Wege!
Elektrotechniker/in (HM Automatisierungs- und Prozessleittechnik)
Deine Freunde bezeichnen dich als Tüftler und du kannst deine Finger nicht von elektrischen Geräten lassen? Man wartet auf dich!
Industriekaufmann/-frau
Als Industriekaufmann/-frau lernst du unterschiedliche Computerprogramme kennen und hast viel Kontakt zu KundInnen. Auch Mathe bereitet dir als Industriekaufmann/-frau keine Probleme.
Kosmetiker/in
Was wäre ein trendiges Outfit ohne das passende Make-Up ? Oder ein Wellnesstag ohne Gesichtspflege? Als KosmetikerIn machst du es möglich, dass sich jede Frau wohl in ihrer Haut fühlt.
Zahnärztliche Fachassistenz
Als zahnärztliche Fachassistenz dreht sich bei dir alles rund um ein strahlendes Lächeln und gesunde Zähne. Als rechte Hand des Zahnarztes zauberst du den Patienten und Patientinnen ein schönes Lächeln ins Gesicht.