Lehre als
Fußpfleger/in
Nicht nur Hände, sondern auch Füße wollen gepflegt werden! Wasser, Hitze, Kälte – Füße müssen so einiges aushalten. Auch sie haben sich mal eine Auszeit verdient!
Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, das Video zu laden. Wenn Sie das Video sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .
Kurzbeschreibung
Fachleute für Fußpflege (= Pediküre) kümmern sich um die Erhaltung der Fußgesundheit (z. B. durch Verabreichung von Fußbädern) und behandeln Fußprobleme (z. B. Schwielen, verhornte Hautstellen oder Hühneraugen). Daneben führen sie manchmal auch die Handpflege („Maniküre“) durch, die vor allem die Behandlung der Fingernägel (z. B. Nageldekoration oder -verlängerung) und die Handmassage umfasst. Sie verwenden Scheren, Feilen und kleine Zangen. FußpflegerInnen beraten ihre KundInnen und verkaufen Fuß- und Handpflegemittel. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren KollegInnen in speziellen Fußpflege- und Kosmetiksalons, teilweise aber auch bei den Kundinnen und Kunden zu Hause.
Tätigkeiten
- den Hautzustand aus fußpflegerischer Sicht beurteilen
- Instrumente, Apparate, Geräte, Einrichtungen und Arbeitsbehelfe handhaben und instandhalten
- Kundinnen und Kunden fachkundig und fallbezogen beraten, Verkaufsgespräche führen
- Füße und Beine massieren (aber keine Massage zu Heilzwecken)
- Fußbäder verabreichen
- physikalische Fußpflege (Elektrizität, Wasser, Licht, Wärme und Kälte) anwenden
- Nagelveränderungen und Nageldeformationen an den Zehennägeln behandeln und normalisieren
- Zehennägel schneiden, schleifen, feilen, fräsen und lackieren
- Verhärtungen, Schwielen, Hühneraugen und verhornte Hautstellen entfernen
- Druckschutzverbände und Kompressen anlegen
- Hände und Nägel pflegen
- spezielle Behandlungen des Alters- und Diabetesfußes anwenden
So viel wirst du in etwa verdienen
600
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
700
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
900
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- ausgeprägter Tastsinn
- Fingerfertigkeit
- gutes Sehvermögen
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- gute Beobachtungsgabe
- gute Deutschkenntnisse
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Bereitschaft zum Zuhören
- Einfühlungsvermögen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Freundlichkeit
- Geduld
- Gesundheitsbewusstsein
- Verschwiegenheit / Diskretion
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
- Hygienebewusstsein
- Infektionsfreiheit
Berufsschulen
Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, die Karte zu laden. Wenn Sie die Karte sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .
Landesberufsschule Feldkirch
Rebberggasse 32
6800 Feldkirch
FAQs
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Arbeitsbereiche
„Ich habe mich schon immer für Beauty und Schönheitspflege interessiert und kann diese Leidenschaft nun voll in meinem Beruf ausleben. Als Kosmetikerin und Fußpflegerin kann ich Kunden glücklich machen. Ich freue mich besonders, wenn ich das Lächeln meiner Kunden sehe, wenn sie mit meinen Leistungen zufrieden sind. Das ist die schönste Bestätigung für mich.“
Melanie Chalupsky, Lehrling bei dm drogerie markt GmbH, ibw Fotowettbewerb 2007
FußpflegerInnen arbeiten im kosmetischen und podologischen (= Heilkunde am Fuß) Bereich und dürfen all jene Behandlungen durchführen, die nicht ausdrücklich in den Bereich ärztlicher bzw. orthopädischer Behandlung fallen.
Die wichtigsten Bereiche der Fußpflege sind das Entfernen von Hautverhärtungen (Hornhaut, Hühneraugen, Schwielen), das Kürzen und Formen der Zehennägel („Pediküre“) sowie die Behandlung eingewachsener und deformierter (ungestalteter) Zehennägel, die Fußmassage und gegebenenfalls die Anfertigung von Nagelprothesen und Korrektur- bzw. Stützteilen („Orthesen“) zur Korrektur von Fuß- und Zehenveränderungen.
Einer Fußbehandlung geht zunächst ein Fußbad voran, das die FußpflegerInnen mit verschiedenen Badezusätzen (Badesalz, Kräuteröl, Desinfektionsmittel usw.) zubereiten. Das Fußbad dient der Reinigung, Desinfektion (Hautpilzerkrankungen) und der Erweichung von Zehennägeln und Hornhautbildungen. Bei der Entfernung von Hornhautbildungen und Hühneraugen lösen die FußpflegerInnen zunächst die abgestorbenen Hautteile mit verschiedenen Instrumenten (z. B. Skalpell, Hornhauthobel, Spezialscheren). Bei der Nagelpflege schneiden die FußpflegerInnen zunächst die Zehennägel, reinigen den Nagelrand und das Nagelbett. Weiters entfernen sie mit einer Hautschere oder einer Hautzange abgestorbene Hautteilchen und feilen die Nagelränder mit einer Feile oder einem Fräsgerät (vor allem bei verdickten Nägeln) ab. Gelegentlich lackieren sie die Nägel abschließend mit Nagellack.
Nach der Behandlung cremen sie den Fuß mit einer Salbe ein, die das Austrocknen der Haut und das Nachwachsen der Hornhaut verhindern soll. FußpflegerInnen führen auch Fußmassagen durch, die der Durchblutungsförderung und der Lockerung der Fußmuskeln dienen; dazu zählt auch die sogenannte Fußreflexzonenmassage, wobei bestimmte Stellen des Fußes, die durch Nerven mit anderen Körperteilen verbunden sind, massiert werden, um ein allgemeines körperliches Wohlbefinden zu erzielen.
Arbeitsumfeld
FußpflegerInnen arbeiten in Salons kleiner Gewerbebetriebe oder in den Kosmetiksalons aber auch in Wellnesseinrichtungen, Thermen, Kurbädern und Spitälern. Häufig sind FußpflegerInnen aber auch mobil tätig und besuchen ihre KundInnen zu Hause oder in Alten- und Pflegeheimen. Teilweise arbeiten sie im Team mit MasseurInnen (°MasseurIn (Lehrberuf)#), KosmetikerInnen (°KosmetikerIn (Lehrberuf)#) und FriseurInnen (°FriseurIn und PerückenmacherIn (Stylistin) (Lehrberuf)#).
Sie haben Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden, bei älteren Kundinnen und Kunden häufig auch zu deren Familienmitgliedern, zu HeimhelferInnen oder zu Pflegefachkräften in Alters- und Pflegeheimen.
Arbeitsmittel
FußpflegerInnen verwenden bei ihrer Arbeit Spezialscheren, Hautscheren, Hautzangen, Fräsgeräte (vor allem bei verdickten Nägeln), Hornhauthobel, Nagelprothesen und Korrektur- bzw. Stützteile („Orthesen“) und kosmetische und gesundheitsfördernde Produkte (z. B. Badesalze, Kräuteröle, Salben, Nagellacke). Um die zu behandelnden Stellen gut sehen zu können, arbeiten sie auch mit sogenannten Leuchtlupen.
Hygiene ist in der Fußpflege ein unbedingtes Muss. Desinfektionsmittel, Mundschutz und Einweghandschuhe gehören daher ebenso zu den Arbeitsmitteln von FußpflegerInnen wie Sterilisationsgeräte für die verwendeten Instrumente. In Fußpflegeinstituten behandeln sie ihre Kundinnen und Kunden auf speziellen Fußpflegestühlen.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Buch- und Medienwirtschaft (HM Buch- und Pressegroßhandel)
Deine Freizeit verbringst du am Liebsten mit Lesen? Bücher, Magazine, Zeitschriften und Zeitungen gehören untrennbar zu deinem Leben? Dann gibt es den perfekten Beruf für dich!
EDV-Kaufmann/frau
Wer kennt das nicht: Die Eltern stehen vor einem scheinbar unlösbarem Problem mit dem Computer und müssen ihre Kinder zur Hilfe holen. Kommt dir bekannt vor? Als EDV-Kaufmann/frau berätst du KundInnen mit deinem Wissen und hilfts ihnen bei Problemlösungen.
Einzelhandel – Gartencenter
Bei der Lehre zum Einzelhandelkaufmann/-frau kommt dein grüner Daumen zum Einsatz. Deine KundInnen vertrauen dir wenn es um ihre Oase im Grünen geht und du berätst sie welche Pflanzen am Besten in welchen Garten passen.
Speditionskaufmann/frau
Heute legen Waren einen immer längeren Weg in einer immer kürzeren Zeit zurück. Deine Aufgabe als Logistiker/in ist, diesen Weg zu organsieren und zwischen den vielen Leuten, die an einer Liefung beteiligt sind, zu vermitteln.
Textilreiniger/in
Kleider machen Leute - aber nur, wenn sie auch in tiptop Zustand sind. Mit dieser Ausbildung wirst du zum/r MeisterIn aller Stoffe!
VerwaltungsassistentIn
Als VerwaltungsassistentIn bist du ein/e AllrounderIn und arbeitest du in öffentlichen Institutionen wie bspw. Rathäusern. Du bist im direkten Kontakt mit BürgerInnen, koordinierst Termine, organisierst Reisen usw.