Lehre als
Facharbeiter/in für Feldgemüsebau
Bevor das Gemüse im Supermarkt landet, muss noch viel getan werden. Als FacharbeiterIn für Feldgemüseanbau sorgst du dafür, dass wir mit gesunden Lebensmitteln versorgt werden.
Kurzbeschreibung
Facharbeiter*innen im Feldgemüsebau sorgen dafür, dass wir mit gesunden Lebensmitteln versorgt werden. Sie säen, züchten und pflegen die Aussaat von Freilandgemüsepflanzen aller Art (z. B. Erbsen, Bohnen, Kraut, Kohl, Kürbis, Gurken, Salat, Spinat). Nach der Ernteeinbringung sortieren und lagern sie die verschiedenen Gemüsesorten und sorgen für die fachgerechte Kennzeichnung und Verpackung der Produkte. Im Anschluss daran transportieren sie die Güter an Groß- und Einzelhändler*innen und verkaufen sie.
Facharbeiter*innen Feldgemüsebau arbeiten als Selbstständige, als mithelfende Familienangehörige in landwirtschaftlichen Kleinbetrieben oder sie sind in großen Gemüseanbaubetrieben beschäftigt. Sie arbeiten gemeinsam mit Berufskolleg*innen, Hilfskräften und Lagerarbeiter*innen und haben Kontakt zu Kund*innen und Lieferant*innen.
Tätigkeiten
- Gemüseäcker und -beete pflügen, lockern, bewässern, düngen und jäten
- Saatgut aussäen und Jungkulturen händisch oder mit Sä- und Pflanzmaschinen anpflanzen
- Jungpflanzen in Gewächshäusern oder Anzuchträumen (sogenannte „Folientunnel“) züchten und kultivieren
- das Wachstum der Pflanzen beobachten
- Bewässerungsanlagen bedienen
- Pflanzenschutzmaßnahmen (Unkraut- und Schädlingsbekämpfung) durchführen
- Feldgemüsesorten händisch oder mit speziellen Erntemaschinen abernten
- Gemüse in Waschanlagen reinigen
- Gemüse nach Qualitätsklassen sortieren, verpacken und kennzeichnen
- Ernteprodukte in Lagerhallen oder Kühlhäusern fachgerecht einlagern
- Kund*innen beraten, Gemüsewaren an Groß- und Einzelhändler*innen oder im Direktvertrieb verkaufen
So viel wirst du in etwa verdienen
675-739
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
774-834
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.007-1.030
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
- Wetterfest
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- handwerkliche Geschicklichkeit
- mit Pflanzen umgehen können
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Ausdauer / Durchhaltevermögen
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
Berufsschulen
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Landwirtschaftliche Berufsschule – Fachrichtung Feldgemüsebau
Kleßheim 9
5071 Wals
FAQs
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Arbeitsbereiche
Facharbeiter*innen Feldgemüsebau sind mit der Bodenbearbeitung, Aussaat und Pflanzung, Pflege, Ernte und Lagerung der verschiedensten Gemüsesorten, die im Freiland angebaut werden, befasst. Zu den wichtigsten Produkten des Feldgemüsebaus gehören Zwiebelgemüse (z. B. Zwiebel, Knoblauch), Kohlgemüse (z. B. Kraut, Karfiol, Kohlrabi), Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, Bohnen, Linsen), Kürbis- und Gurkengewächse sowie Blattgemüse (z. B. Salat und Spinat).
Sie sorgen für eine sachgemäße Lagerung und verpacken, vermarkten und verkaufen ihre Erzeugnisse und stellen damit über das ganze Jahr ein reiches Gemüseangebot für die Konsument*innen sicher.
Vor der Aussaat lockern die Facharbeiter*innen Feldgemüsebau den Boden mit Pflügen, Hackgeräten oder Eggen auf, treffen Maßnahmen zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung (z. B. Desinfektion des Bodens) und bringen Düngemittel (Stallmist, Kunstdünger, mineralische Düngemittel) mit dem Düngerstreuer auf den Boden auf. Anschließend streuen sie das Saatgut mit Sämaschinen aus oder setzen mit einer Pikiermaschine die Samen in Beeten ein. Vorkultivierte Jungpflanzen werden händisch oder mit Pflanzmaschinen in Freilandbeete eingesetzt. Facharbeiter*innen Feldgemüsebau kontrollieren das Wachstum der Pflanzen, jäten Unkraut und sorgen für eine fachgerechte Bewässerung.
Die Ernte der Gemüsepflanzen erfolgt je nach Gemüsesorte entweder händisch oder mit Spezialerntemaschinen. Bei einigen Gemüsearten reinigen Facharbeiter*innen Feldgemüsebau das Gemüse am Feld vor, indem sie Blattwerk, Wurzeln oder Wurzelfasern entfernen. Nach der Ernteeinbringung wird das Gemüse in Waschanlagen gewaschen, nach Qualitätsklassen sortiert, in Steigen und Kisten geschlichtet und zu Lagerhäusern gebracht, an Groß- und Einzelhändler*innen ausgeliefert oder direkt an Verbraucher*innen verkauft.
Arbeitsumfeld
Facharbeiter*innen Feldgemüsebau sind als Selbstständige, als mithelfende Familienangehörige in landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetrieben oder als Angestellte in großen Gemüseanbaubetrieben tätig. Sie arbeiten gemeinsam mit Berufskolleg*innen, mit anderen landwirtschaftlichen Fachkräften (z. B. °Facharbeiter*in landwirtschaftliche Lagerhaltung (Lehrberuf)#), mit °Landwirt*in#nen, Erntehelfer*innen und °Lagerarbeiter*in#nen und haben Kontakt zu Kund*innen und Lieferant*innen.
Facharbeiter*innen Feldgemüsebau arbeiten bei unterschiedlichster Witterung überwiegend im Freien.
Arbeitsmittel
Facharbeiter*innen Feldgemüsebau benötigen für ihre Arbeit Bodenbearbeitungs- und Saatmaschinen (z. B. Eggen, Pflüge, Sä- und Setzmaschinen) und spezielle Erntemaschinen, aber auch Handgeräte, wie z. B. Rechen, Schaufel, Spaten, Scheren und Kübel. Sie hantieren mit Jungpflanzen, Saatgut und Schädlingsbekämpfungsmitteln, sie bedienen Bewässerungsanlagen und Wasch- und Verpackungsanlagen. Facharbeiter*innen Feldgemüsebau lenken auch Traktoren mit Anhängern bzw. angekoppelten landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten.
Für die Planung und Dokumentation ihrer Arbeit, der Ernteergebnisse oder auch des Saatgut- und Düngemittelverbrauches setzen sie Computer, Notebooks und Tablets mit entsprechender Bürosoftware ein.

Lehre und Matura?
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Bis Geränke zum Durstlöschern werden, ist viel zu tun. Wie aus Zutaten wie Wasser, Hopfen, Hefe und Malz die unterschiedlichen Biersorten werden, lernst du in der Lehre zum Brau- und GetränketechnikerIn.
Destillateur/in
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Facharbeiter/in Forstwirtschaft
Auch Tiere und Pflanzen die im Wald leben, brauchen Pflege. Als ForstfacharbeiterIn leistest du einen wichtigen Beitrag, für einen gesunden Wald.
Facharbeiter/in Landwirtschaft
Als landwirtschaftliche/r FacharbeiterIn hast du direkten Einfluss auf Mensch und Tier. Dein Einsatzgebiet ist der Bauernhof mit allem was dazu gehört.
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Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Und das Glück der Pferde hängt auch von den FacharbeiterInnen für Pferdewirtschaft ab. Wenn du vielleicht schon Erfahrungen mit Pferden hast, dann ist eine Lehre in der Pferdewirtschaft genau das Richtige für dich.
Restaurantfachmann/frau
Als Restaurantfachmann/frau servierst du Speisen und Getränke und bist bei Veranstaltungen mit dabei – kurzum du sorgst dafür, dass deine Gäste sich rundum wohlfühlen.