Lehre als
Textilreiniger/in
Kleider machen Leute - aber nur, wenn sie auch in tiptop Zustand sind. Mit dieser Ausbildung wirst du zum/r MeisterIn aller Stoffe!
Kurzbeschreibung
Rotwein über den teuren Lieblingspulli verschüttet oder Suppe auf den neuen Anzug? Hartnäckigen Flecken rücken TextilreinigerInnen zu Leibe. Sie sortieren die Wäschestücke nach Gewebe, Farbe und Verschmutzung und reinigen die Kleidungsstücke und andere Textilien in Waschmaschinen und weiteren Spezialmaschinen. Stark verschmutzte Textilien werden händisch vor- und nachbehandelt. Die gereinigten Textilien werden gebügelt und gedämpft, um sie in Form zu bringen. Auf Wunsch behandeln und veredeln TextilreinigerInnen die Textilien mit Imprägnierungen, Appreturen usw. um sie z. B. wasserfest zu machen. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren KollegInnen in Gewerbe- und Industrieunternehmen der Chemischputzerei.
Tätigkeiten
- die zu reinigenden Textilien übernehmen, die Textilien nach Stoffart, Farbe und Verschmutzungsgrad sortieren, die geeignete Reinigungsmethode bestimmen
- bei schweren Verunreinigungen auf sogenannten Detachiertischen händisch vorbehandeln (Vordetachur)
- eigentliches Chemisch-Trockenreinigen (Grundreinigen): Lösungsmittel, Reinigungsverstärker, Appreturzusätze und Filterpulver in die Reinigungsmaschine einfüllen
- die Trommel der Reinigungsmaschine mit den verunreinigten Textilien beladen
- das gewünschte Reinigungsverfahren einstellen und die Maschine starten
- die Textilien in der Trockenanlage schleudern und trocknen
- die gereinigten und getrockneten Textilien überprüfen, falls nötig nachreinigen
- auf Wunsch mit wasserabweisenden, feuerfesten, ölabweisenden oder antistatischen Imprägnierungen imprägnieren
- die Kleidungsstücke glätten, bügeln und in Form bringen
- die Kleidungsstücke in Plastikfolie oder Papier verpacken, mit Nummern kennzeichnen und in Regale oder Kleiderständer einordnen
So viel wirst du in etwa verdienen
633-740
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
735-859
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
974-1.043
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.096-1.198
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
- Handgeschicklichkeit: Bügeln, Entfernen von Flecken
- Sehvermögen: Sortieren der Textilien, Erkennen von Verunreinigungen
- Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit Chemikalien
- Kontaktfähigkeit: Beraten und Betreuen der Kunden
- Sprachfertigkeit mündlich: Beraten der Kunden
Berufsschulen
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Landesberufsschule Schrems
Dr.-Theodor-Körner-Platz 1
3943 Schrems
Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Arbeitsbereiche
TextilreinigerInnen reinigen Kleidungsstücke wie Mäntel, Kostüme, Hosen, Jacken, Pullover etc. und weitere Textilien wie Vorhänge, Decken, Bezüge, Teppiche usw. aus verschiedenen Natur- und Kunstfasern. Sie reinigen und waschen außerdem Berufskleidung, Krankenhaus- und Hotelwäsche.
TextilreinigerInnen übernehmen die zu reinigenden Textilien und sortieren sie nach Stoffart, Farbe und Verschmutzungsgrad. Sie bestimmen anhand der eingenähten Pflegezeichen die geeignete Reinigungsmethode. Bei schwer zu entfernenden Flecken führen sie eine händische Vorbehandlung (Vordetachur) auf Detachiertischen durch. Dazu bringen sie mit einer Sprühanlage Wasser, Dampf, Pressluft und Detachiermittel auf die zu entfernenden Flecken auf, um zu verhindern, dass sich bei der Maschinreinigung starke Verunreinigungen im Gewebe fixieren.
Danach führen sie die eigentliche Grundreinigung in Reinigungsmaschinen, die mit Lösungsmitteln wie Tetrachloräthylen oder Kohlenwasserstoff arbeiten, durch. Sie bringen das jeweilige Lösungsmittel mit Reinigungsverstärker und Appreturzusätzen in den vorgesehenen Tank der Maschine ein. Die Trommel der Maschine beladen sie mit den verunreinigten Textilien und stellen die Steuerungsautomatik (Programmcomputer) auf das gewünschte Reinigungsverfahren ein. Werden keine Lösungsmittel eingesetzt, spricht man von Nassreinigung. Dabei unterziehen TextilreinigerInnen die Textilien einer Fleckbehandlung mit flüssigen Seifen und reinigen sie anschließend mit Wasser und flüssigen Waschmitteln in speziellen Nassreinigungsmaschinen.
Nach der Grundreinigung überprüfen sie die Textilien. Stellen sie dabei Flecken fest, führen sie eine Nachreinigung (Nachdetachur) durch. Auf Wunsch von KundInnen behandeln TextilreinigerInnen Textilien mit feuerfesten, antistatischen oder ölabweisenden Ausrüstungsstoffen (Appreturen und Imprägnierungen). Schließlich bringen sie die Textilien durch Bügeln mit dem Dampfbügeleisen (händisch) oder mit verschiedenen Bügelmaschinen in Form.
Arbeitsumfeld
TextilreinigerInnen arbeiten in Reinigungs- und Verkaufsräumen von Gewerbe- und Industrieunternehmen der Chemischputzerei und in Wäschereien mit ArbeitskollegInnen zusammen. Sie haben Kontakt mit Geschäfts- und PrivatkundInnen, LieferantInnen und KundendiensttechnikerInnen.
In den Reinigungs- und Bügelräumen arbeiten TextilreinigerInnen oft bei hohen Temperaturen und „feuchtem Klima“.
Arbeitsmittel
TextilreinigerInnen arbeiten mit unterschiedlichsten Textilien (z. B. verschiedene Kleidungsstücke, Vorhänge, Teppiche, Krankenhaus- und Hotelwäsche). Sie arbeiten an computergesteuerten Wasch-, Reinigungs- und Finishmaschinen, Schleudern, Trockenmaschinen, Bügelmaschinen und -anlagen und Einrichtungen zum Desinfizieren von Textilien. Dabei lesen sie technischen Unterlagen wie Rezepturen, Bedienungsanleitungen und Wartungspläne für die Maschinen und Anlagen.
TextilreinigerInnen verwenden Substanzen wie Reinigungsverstärker, Färbemittel, Appreturen, Farbauffrischer, aber auch teilweise haut- und atemwegsreizende Wasch- und Reinigungslaugen, toxische (giftige) Substanzen und chemische Gase.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes?
Bürokaufmann/frau
Als Bürokauffrau/mann bist du die gute Seele im Büro und bist ein echtes Organisationstalent. In kaum einem anderen Beruf kannst du in so vielen unterschiedlichen Firmen oder Organisationen arbeiten.
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Elektrotechniker/in (HM Energietechnik)
Energie und Energiegewinnung interessieren dich? Wie wird Strom geleitet? Wo kommt er her? Was können wir damit anstellen? Elektrische Maschinen reparieren, warten und sogar neu erstellen - das gefällt dir? Dann kann die Lehre zum Elektrotechnik mit Hauptmodul Energietechnik das Richtige für dich sein.
Modellbauer/in
Bevor eine Maschine oder eine Karosserie für ein Auto gebaut werden kann, braucht es ein Modell. Hier kommst du als ModellbauerIn ins Spiel. Dafür planst du das Modell vorher am Computer und fertigst es danach selber an.
Steinmetztechniker/in
Als Steinmetztechniker/in hast du kein Problem damit, wenn dir jemand Steine in den Weg legt.
Straßenerhaltungsfachmann/-frau
Täglich fahren unmengen von Autos über Straßen. Doch wer sorgt eigentlich dafür, dass sie nicht kaputt geht? Und dass Straßenschilder dort stehen, wo sie stehen sollen? Für genau das sind Straßenerhaltungsfachmänner- und frauen zuständig!