Lehre als
Uhrmacher/in – Zeitmesstechniker/in
Aus winzigen Teilchen entsteht etwas so Großes, dass es die ganze Welt bestimmt: Als UhrmacherIn hast du die Zeit im Griff!
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Kurzbeschreibung
Ohne Zeitmessung würde im Alltag vieles durcheinander gehen. UhrmacherInnen und ZeitmesstechnikerInnen sorgen dafür, dass Uhren die Zeit exakt anzeigen. Aber nicht nur Gebrauchsuhren, sondern auch Uhren für Sport, Wissenschaft und Industrie werden von ihnen hergestellt, gewartet und repariert. Uhren werden heute vorwiegend industriell gefertigt, und nur noch teure Designer- bzw. Markenuhren werden von Hand hergestellt (meist in traditionellen Kleingewerbebetrieben) – hier kommt dafür die Handwerkskunst von UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen umso mehr zum Tragen. UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen beraten ihre KundInnen, reparieren Uhren, wechseln Batterien und Uhrgläser, montieren Armbänder und stellen die Zeit genau ein. Sie arbeiten mit Lupen und an Mikroskopen mit kleinsten Werkzeugen wie Feilen, Bohrern, Pinzetten usw. Sie arbeiten in Werkstätten, Büros und Verkaufslokalen von Gewerbebetrieben im Team mit BerufskollegInnen und Vorgesetzten und haben Kontakt mit KundInnen und LieferantInnen.
Tätigkeiten
- Skizzen und Zeichnungen anfertigen
- Werkstoffe (Metalle, Edelmetalle, Kunststoff etc.) manuell und maschinell bearbeiten
- Werkstoffverbindungen herstellen (Schraub- und Stiftverbindungen, Nieten, Löten, Kleben) und Oberflächen bearbeiten (Schleifen, Polieren, Härten)
- mechanische und elektrische Größen der Uhren messen und prüfen, z. B. Wasserdichtheit, Stoßfestigkeit, Ganggenauigkeit
- Fehler an mechanische und elektronische Uhren feststellen und die Uhren reparieren
- Ersatzteile für mechanische Uhren anfertigen und einsetzen
- die Reparaturannahmen und durchgeführten Arbeiten dokumentieren
Reparieren von mechanischen Uhren:
- das Gehäuse mit einem speziellen Werkzeug (Gehäuseöffner) öffnen
- Zeiger und Ziffernblatt abnehmen, das Uhrwerk ausbauen
- die Abnützung der Lager, Wellen und der Verzahnung der Räder kontrollieren
- das Uhrwerk mit Schraubenzieher und Pinzette zerlegen
- verschmutzte Einzelteile reinigen, fehlerhafte oder abgenutzte Bestandteile austauschen
- das Uhrwerk zusammenbauen und die Funktionen kontrollieren
- Uhrwerk, Zeiger und Ziffernblatt in das Gehäuse einsetzen, die Uhr aufziehen und die Ganggenauigkeit überprüfen
Reparieren von elektronischen Uhren:
- das Gehäuse öffnen, die elektronischen und mechanischen Teile ausbauen
- die Batterie mit einem Voltmeter überprüfen
- die Schaltvorgänge des elektronischen Blocks mit elektronischen Messgeräten kontrollieren
- ganze elektronische Uhrwerke austauschen
- die mechanischen Teile der Uhr überprüfen und reparieren (Räder- und Zeigerwerk)
- die Uhr zusammenbauen, die Ganggenauigkeit mit einem elektronischen Messgerät überprüfen
- allgemein: technische Unterlagen, Bau- und Montagepläne führen
So viel wirst du in etwa verdienen
800-900
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.090
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-1.425
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.870
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Handgeschicklichkeit: Zerlegen und Zusammensetzen der Uhren
- Fingerfertigkeit: Arbeiten mit kleinen Teilen im Uhrwerk
- Auge-Hand-Koordination: Reparaturarbeiten am Uhrwerk
- Sehvermögen: Fehlersuche, Kontrolle, Ablesen von Messgeräten
- Hörvermögen: Fehlersuche bei mechanischen Uhren, Einstellarbeiten
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- logisch-analytisches Denken: Fehlersuche bei defekten Uhren
- Merkfähigkeit: Zusammenbauen von Uhren
- generelle Lernfähigkeit: Neuerungen im Bereich der Elektronik
Berufsschulen
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HTL Karlstein – Berufsschule für Uhrmacher/in und Zeitmesstechnik
Raabser Straße 23
3822 Karlstein an der Thaya
Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Arbeitsbereiche
UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen arbeiten mit verschiedenen mechanischen und elektronischen Uhren und Uhrwerken: Kleinuhren wie Armband- und Taschenuhren, Großuhren wie Wand-, Pendel- Stand-, Tisch-, Turm- und Außenuhren, außerdem Wecker, Quarzuhren sowie mit Zeitmessgeräten für den Sport oder für die Wissenschaft. Hauptsächlich sind sie heute im Service und in der Reparatur dieser Uhren tätig und stellen Ersatzteile her. In manchen Fällen stellen sie auch noch selbst Uhren in Handarbeit her.
UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen, die mechanische Uhren, wie beispielsweise mechanische Wecker reparieren, öffnen zuerst das Gehäuse mit einem Gehäuseöffner. Sie nehmen die Zeiger und das Zifferblatt ab und bauen das Uhrwerk aus. Dann kontrollieren sie die Abnützung der Lager und Wellen sowie die Verzahnung der Räder. UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen zerlegen das Uhrwerk, reinigen die verschmutzten Einzelteile und tauschen fehlerhafte bzw. abgenutzte Bestandteile wie Zahnräder aus. Sie bauen das Uhrwerk wieder zusammen und prüfen dabei die Leichtgängigkeit aller beweglichen Teile. Dann ziehen sie die Uhr auf, prüfen die Ganggenauigkeit, setzen das gereinigte Zifferblatt und die Zeiger ein und bauen das Uhrwerk in das Gehäuse ein.
Die Arbeit an elektronischen Uhren unterscheidet sich vor allem durch die Fehlersuche mit elektronischen Mess- und Prüfgeräten und dadurch, dass bei Fehlern an der Elektronik meist das gesamte Uhrwerk ausgetauscht wird.
Bei ihrer Arbeit setzen UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen unterschiedliche Materialien wie Metalle, Edelmetalle, Glas, Kunststoff und teilweise auch Edelsteine ein und bearbeiten diese z. B. durch Anreißen, Feilen, Sägen, Bohren, Gewindeschneiden. Sie führen auch maschinelle Arbeiten an Dreh- und Fräsmaschinen durch und schleifen, polieren und härten die Oberflächen. Mit speziellen Prüfverfahren werden Wasserdichtheit, Ganggenauigkeit oder Stoßfestigkeit gemessen.
UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen erbringen neben Wartungs- und Reparaturarbeiten an Klein- und Großuhren auch Serviceleistungen wie Batteriewechsel, Gläsertausch, Umstellung auf Sommer-/Winterzeit oder Montieren von Armbändern. In gewerblichen UhrmacherInnenwerkstätten an die ein Einzelhandelsbetrieb angeschlossen ist, beraten sie auch KundInnen, verkaufen Uhren und Zubehör und nehmen Reklamationen entgegen.
Arbeitsumfeld
UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen sind überwiegend in Werkstätten und Verkaufsräumen von gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben tätig. Sie arbeiten mit BerufskollegInnen und Vorgesetzten zusammen und haben Kontakt mit KundInnen und LieferantInnen. Bei Montagen oder Reparaturen von Großuhren sind sie auch bei Kundinnen und Kunden im Einsatz. Dabei müssen sie mitunter auch in größeren Höhen arbeiten.
Arbeitsmittel
UhrmacherInnen – ZeitmesstechnikerInnen arbeiten an den mechanischen und elektronischen Teilen von Klein- und Großuhren mit Lupen, Pinzetten und anderen Feinwerkzeugen. Sie hantieren mit Mikroskopen und mit elektronischen Mess- und Präzisionsprüfgeräten wie z. B. Voltmeter. Weiters setzen sie Werkzeuge wie Gehäuseöffner, Schraubenzieher, Feilen, Bohrer und Hämmer, aber auch Dreh- und Fräsmaschinen ein. Sie verwenden außerdem Hilfs- und Betriebsstoffe wie Öle oder Fette.
UhrmacherInnenarbeit ist FeinmechanikerInnenarbeit: Sie verwenden kleinste Teile wie z. B. Zahnräder, Lager, Ziffernblätter, Zeiger aus Metallen und Kunststoffen. Sie lesen und verwenden technische Unterlagen, Bau- und Montagepläne und führen Betriebsbücher wie z. B. Wartungs- und Serviceprotokolle, KundInnenkarteien, Lagerlisten und dergleichen mehr.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes?
Buchbindetechniker/in – Postpresstechnologie (Schwerpunkt Postpresstechnologie)
Bücherbegeisterte aufgepasst: Wie viele Bücher stehen in deinem Regal? Wieviele davon sind Taschenbucher oder Hard Cover? Als Buchbindetechniker/in verpasst genau du jedem Buch mit dem passenden Umschlag den letzten Schliff.
Einzelhandel – Digitaler Verkauf
Smartphones, Tablets, Notebook, Terminals - werde Profi für alle digitalen Geräte und begeistere andere dafür!
Elektronik – Angewandte Elektronik (Modullehrberuf)
In diesem Beruf ist Spannung wortwörtlich garantiert! Elektroniker*innen entwickeln, montieren oder reparieren elektronische Geräte und Maschinen. Bringst du ein Händchen für Technik mit, wird dir also bestimmt nicht langweilig werden.
Metalltechnik (HM Werkzeugbautechnik)
Jeder möchte mit Werkzeug arbeiten. Deshalb braucht es auch jemanden, der es herstellt! Und das bist du!
Orthopädietechnik – Orthesentechnik
Menschen, die geschwächte oder fehlgebildete Körperteile haben, sind auf Hilfsmittel, so genannte Orthesen angewiesen. Wähle diesen Beruf, wenn du handwerklich begabt bist und deine Fähigkeiten im Wohle der Menschen einsetzen willst.
Tapezierer/in und Dekorateur/in
Du siehst einen Raum und hast sofort 100 Ideen wie man noch schöner einrichten könnte? Tapezieren, Boden verlegen, Polster nähen – mit dir wird jeder Raum ein wahrer Hingucker!