Lehre als
Transportbetontechnik
Du kennst bestimmt die großen Spezial-Lastautos mit den rotierenden Mischtrommeln: Für diesen im Bau so wichtigen Transport- und Fertigbeton bist du verantwortlich!
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Kurzbeschreibung
Transportbeton ist Beton, der in einem Betonwerk hergestellt und frisch an Baustellen angeliefert wird. Transportbetontechniker*innen sind für den Herstellungsprozess von Transportbeton verantwortlich. Sie nehmen die Kundenaufträge an, bereiten die Produktion vor, wählen die Materialien wie Zement, Wasser, Sand, Kies, Zusatzstoffe usw. aus und bedienen und überwachen die zumeist computergesteuerten Anlagen zur Transportbeton-Herstellung. Sie füllen den fertigen Beton in Fahrmischer ab, welche von LKWs zur Baustelle transportiert werden. Weiters bereiten sie Reststoffe (Restbeton und -mörtel) für eine Wiederverwendung auf.
Zu den Aufgaben von Transportbetontechniker*innen gehören auch administrative Tätigkeiten, wie die Bestellung von Rohmaterialien und Hilfsstoffen, die Planung der Abwicklung von Aufträgen oder die Erstellung von Versand- und Lieferbegleitpapieren. Transportbetontechniker*innen arbeiten in kleinen, mittleren und großen Unternehmen der Transportbetonherstellung in Büros, Produktionshallen und teilweise im Freien. Sie arbeiten im Team mit Vorgesetzten, Berufskolleginnen und Kollegen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- Kundenbestellungen entgegen nehmen und die Ausführung vorbereiten
- Transportbeton gemäß den Aufträgen herstellen; Ausgangsstoffe wie z. B. Zement, Gesteinskörnungen (Kies, Sand, Schotter), Zusatzmittel und Wasser auswählen prüfen und mit rechnergestützten Anlagen mischen
- Lagereinrichtungen, Förder-, Aufbereitungs- und Produktionsanlagen einrichten, überwachen und bedienen
- Proben entnehmen und qualitätssichernde Untersuchungen durchführen
- bei Störungen eingreifen und Störungen beheben
- Maschinen, Anlagen und Werkzeuge reinigen, warten und instandhalten
- Wiederaufbereitungsanlagen für Restbeton und -mörtel einrichten, überwachen und bedienen
- Lieferbegleitpapiere erstellen und bearbeiten
So viel wirst du in etwa verdienen
830-967
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.220-1.451
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.822-1.935
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
2.177 (nur Transportbetonindustrie)
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Farbsehen
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- gutes Gedächtnis
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Prozessverständnis
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Berufsschule Freistadt
Linzer Straße 45
4240 Freistadt
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
Arbeitsbereiche
Transportbetontechniker*innen sind mit dem Herstellungsprozess von Transportbeton und Werkfrischmörtel befasst. Sie nehmen Kundenaufträge an, berechnen den Materialaufwand, wählen die Materialien wie Zement, Wasser, Gesteinskörnung (von Sand über Kies bis zu Schotter) und Zusatzstoffe aus und bereiten die Transportbetonmischung nach Rezeptur vor. Dabei bedienen und überwachen sie computergesteuerte Betonmisch-Anlagen. Anschließend überwachen sie die Abfüllung des frischen Betons in Fahrmischer und den Abtransport auf die Baustelle mittels LKW.
Die Reststoffe aus der Betonherstellung (Restbeton und -mörtel) werden von Transportbetontechniker*innen in Aufbereitungsanlagen wiederverwertet und neuerlich dem Herstellungsprozess zugeführt.
Eine wichtige Aufgabe von Transportbetontechniker*innen ist die Qualitätssicherung. Sie entnehmen Proben, stellen Betonprobekörper her und prüfen die unterschiedlichen Eigenschaften des frischen Betons und der Betonprobekörper. Z. B. werden unter dem Mikroskop die Luftporen des Betons untersucht, die für die Frostbeständigkeit besonders wichtig sind oder die Betonkörper werden unter verschiedenen Bedingungen gelagert und geprüft, wie sich deren Beständigkeit entwickelt. Zu den Aufgaben der Transportbetontechniker*innen zählt außerdem die Instandhaltung und Reinigung aller verwendeten Anlagen, Geräte und Werkzeuge. Da getrockneter Beton nur noch schwer zu entfernen ist müssen regelmäßig und zuverlässig Reinigungsarbeiten durchgeführt werden.
Administrative Tätigkeiten runden das Aufgabenprofil ab. Transportbetontechniker*innen nehmen Aufträge entgegen, planen die Abwicklung der einzelnen Aufträge und teilen diese ein, bestellen erforderliche Rohmaterialien und Hilfsstoffe bzw. geben den Auftrag an die Rohstofferzeugung im eigenen Betrieb weiter. Sie stellen Versand- und Lieferbegleitpapiere für die abgefüllten Lieferungen aus und bestellen nötigenfalls externe Dienstleistungen wie z. B. Fahrmischer, Betonpumpen oder baustofftechnische Leistungen.
Arbeitsumfeld
Transportbetontechniker*innen arbeiten in Betrieben der Transportbetonherstellung in Büros, Produktionshallen, Lagerhallen, sowie im Freien auf Lagerplätzen. Sie arbeiten im Team mit Vorgesetzten, Berufskolleginnen und -kollegen und anderen Fach- und Hilfskräften des Baubereichs und haben Kontakt zu Berufskraftfahrer*innen sowie zu Kundinnen und Kunden sowie Lieferant*innen.
Besonders in den Produktionshallen müssen Transportbetontechniker*innen auch mit Lärm und Staub zurechtkommen.
Arbeitsmittel
Transportbetontechniker*innen arbeiten mit Werk- und Hilfsstoffen zur Betonherstellung (Zement, Sand, Kies, Schotter, Wasser, Zusatzstoffe) und bedienen dazu meist computergesteuerte Förder-, Produktions- und Überwachungsanlagen sowie Abfüll- und Wiederaufbereitungsanlagen. Sie hantieren mit Werkzeugen, befüllen Fahrmischer und arbeiten mit Lagereinrichtungen wie z. B. Stapler und Kränen. Im Büro arbeiten sie mit Computern und betrieblichen Softwareprogrammen, sie führen Kunden- und Lieferantenkarteien, Dokumentationen und Betriebsbücher und hantieren mit Formularen wie Lieferbegleitpapieren, Versandpapieren, Bestellformularen und dergleichen mehr.
