Lehre als
Speditionslogistik
Waren müssen immer schneller von A nach B kommen. Wie das am schnellsten und teilweise auch güntigsten geht, analysiert der/die SpeditionslogistikerIn.
Kurzbeschreibung
Logistik bezeichnet alle Aktivitäten eines Unternehmens in der Beschaffung, Lagerung, dem Umschlag und dem Transport von Materialien und Produkten. SpeditionslogistikerInnen organisieren die Arbeiten in der Lagerbewirtschaftung, kalkulieren (berechnen) logistische Dienstleistungen und erstellen Logistikkonzepte. Ein Logistikkonzept dient dazu, jene Güter, die für die Produktion in einem Betrieb benötigt werden, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Dabei müssen sie sowohl die Lagerwirtschaft als auch die Speditionsleistungen optimal organisieren.
SpeditionslogistikerInnen sind in ständigem Kontakt mit BerufskollegInnen des Speditions- und Verkehrswesens, z. B. mit BerufskraftfahrerInnen, Betriebslogistikkaufleuten, LagerarbeiterInnen sowie mit ihren KundInnen und LieferantInnen.
Tätigkeiten
- Transport- und Logistikkonzepte erarbeiten
- logistische Dienstleistungen kalkulieren
- Arbeiten in der Lagerbewirtschaftung und der logistischen Prozesssteuerung organisieren und durchführen
- Daten analysieren, auswerten und kontrollieren: Kennzahlen zur Auslastung, zum Warenumschlag, Lager- und Transportdauer, Schwund/Verderb usw.
- KundInnen betreuen und beraten, über Transport- und Lagerarten, Warenfluss und Bewirtschaftungs- und Entsorgungssysteme informieren
- die Arbeitsabläufe planen, kontrollieren und steuern (erbrachte Leistungen beurteilen und dokumentieren, Qualitätsmanagementsysteme anwenden)
- administrative Arbeiten mit Hilfe der betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme erledigen (z. B. Schriftverkehr, Abrechnungen)
- facheinschlägige Arbeiten im Rechnungswesen durchführen: an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken, Statistiken anlegen, warten und auswerten.
So viel wirst du in etwa verdienen
740
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
940
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.240
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.928
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Fremdsprachenkenntnisse
- gute Deutschkenntnisse
- IT-Anwenderkenntnisse
- kaufmännisches Verständnis
- Koordinationsfähigkeit
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- interkulturelle Kompetenz
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Belastbarkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
Berufsschulen
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Landesberufsschule Dornbirn 2
Eisplatzgasse 5
6850 Dornbirn
FAQs
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Arbeitsbereiche
SpeditionslogistikerInnen sind Fachkräfte im Bereich Logistikmanagement. Sie planen und organisieren die Lagerbewirtschaftung und Lagerorganisation bis hin zum Warentransporte im In- und Ausland. Sie kümmern sich um die Organisation der Lagerverwaltung und die Koordination und Abwicklung der damit verbundenen Transportwege und -mitteln (z. B. Bahn, Schiff, Flugzeug, LKW). Bei der Planung von Transporten achten sie auf die Einhaltung der jeweiligen rechtlichen Bestimmungen (Zollwesen, Richtlinien für den Transport von Lebensmitteln oder Tieren, Gefahrenguttransporte etc.). Ein wichtiges Aufgabenfeld ist die KundInnenbetreuung und -beratung.
SpeditionslogistikerInnen beraten ihre KundInnen über die möglichen Transport- und Lagerarten, sie erklären wie der Warenfluss erfolgen sollt und informieren über unterschiedliche Bewirtschaftungssysteme und mögliche Entsorgungssyteme. Sie erledigen den anfallenden Schriftverkehr für die Lagerung und den Transport, stellen Rechnungen, Lieferscheine, Versicherungspapiere und Fracht- und Lagerpapiere aus, führen KundInnenkarteien und erstellen Verlaufsdokumentationen und Statistiken. Sie bearbeiten und prüfen Angebote und Auftragsbestätigungen, überwachen Liefertermine und veranlassen die notwendigen Maßnahmen bei Lieferverzug. Weiters wirken sie auch bei der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mit.
Arbeitsumfeld
SpeditionslogistikerInnen arbeiten in Lager- oder Verwaltungsbüros und haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten Kontakt zu Fachkräften und BerufskollegInnen des Speditions-, Transport- und Lagerwesens, siehe z. B. die Berufe °BerufskraftfahrerIn#, °Speditionskaufmann/-frau (Lehrberuf)#, °SpediteurIn#, °Betriebslogistikkaufmann/-frau (Lehrberuf)#, °MagazineurIn#) sowie zu MitarbeiterInnen von Behörden (z. B. Zollwesen, siehe hierzu °ZolldeklarantIn#) sowie zu ihren KundInnen und LieferantInnen.
Arbeitsmittel
SpeditionslogistikerInnen arbeiten mit Computern und modernen Bürokommunikationsgeräten. Bei ihren Tätigkeiten setzen sie Instrumente der Verkehrs-, Material- und Lagerverwaltung (z. B. Kalkulationssoftware, spezielle Programme im Bereich Bestellwesen und Lagerhaltung) ein. Außerdem verwenden sie eine Vielzahl an Formularen (Rechnungen, Lieferscheine, Frachtpapiere usw.), Lagerkarteien und Informationsmaterialien über Zollbestimmungen.

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