Lehre als
Industriekaufmann/-frau
Als Industriekaufmann/-frau lernst du unterschiedliche Computerprogramme kennen und hast viel Kontakt zu KundInnen. Auch Mathe bereitet dir als Industriekaufmann/-frau keine Probleme.
Kurzbeschreibung
Der Aufgabenbereich von Industriekaufleuten ist sehr vielseitig, denn sie sind für zahlreiche kaufmännische Aufgaben in Industriebetrieben aller Branchen zuständig. Sie arbeiten in Büros und Sekretariaten oder in den verschiedenen betrieblichen Abteilungen wie z. B. Verwaltung, Lager, Einkauf oder Kundenservice. Sie sind für den Telefon-, E-Mail- und Schriftverkehr zuständig und führen betriebliche Unterlagen. Je nach Abteilung bzw. Aufgabenbereich können sie auch für den Roh- und Hilfsstoffeinkauf, für Lagerlogistik oder für Marketing und Werbung zuständig sein.
Industriekaufleute arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und anderen kaufmännischen Fachkräften und haben Kontakt zu Lieferanten und Kundinnen und Kunden.
Tätigkeiten
- an Computern und Laptops arbeiten, betriebliche Office-Software anwenden
- Telefon-, E-Mail- und Schriftverkehr erledigen
- Termine einteilen und koordinieren
- Meetings, Tagungen und Dienstreisen von Vorgesetzten organisieren und koordinieren
- betriebliche Daten und Werte für die Buchhaltung und Kostenrechnung vorbereiten
- Lohn- und Gehaltsabrechnungen abwickeln, Zahlungen und Überweisungen veranlassen
- Lagerbestände kontrollieren, eingehende Waren entgegennehmen und prüfen
- Angebote von Lieferanten prüfen, Bestellungen durchführen
- Konditionen, Zahlungs- und Lieferbedingungen aushandeln, Kostenvergleiche anstellen
- bei den jährlichen Inventuren mithelfen
- Zahlungseingänge dokumentieren, betriebliches Mahnwesen durchführen
- Kunden informieren und betreuen
- Betriebsbücher und Journale führen, Auswertungen vornehmen
So viel wirst du in etwa verdienen
636-1.008
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
836-1.314
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.118-1.642
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.498-2.025
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- gute Deutschkenntnisse
- kaufmännisches Verständnis
- schriftliches Ausdrucksvermögen
- wirtschaftliches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kund*innenorientierung
- Verhandlungsgeschick
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Freundlichkeit
- Verschwiegenheit / Diskretion
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Koordinationsfähigkeit
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bludenz
Unterfeldstraße 27
6700 Bludenz
FAQs
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Arbeitsbereiche
Industriekaufleute sind mit betrieblichen und kaufmännischen Tätigkeiten in Industriebetrieben befasst, d. h. ihr Aufgabenbereich reicht von Bestellwesen und Einkauf, über Verkauf und Kundenservice, Marketing und Werbung, bis hin zu Lager und Logistik, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Personalwesen und Verwaltung, wobei sie in der Regel auf einen dieser Bereiche spezialisiert sind. Mit ihren Tätigkeiten unterstützen sie die Abteilungsleitung bzw. Geschäftsführung und das Management.
Industriekaufleute, die im Einkauf arbeiten, stellen in Zusammenarbeit mit der Produktionsleitung, die für den Fertigungsprozess benötigten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe bereit. Im Bereich Lagerwirtschaft und Logistik kontrollieren sie den Ein- und Ausgang von Waren und Materialien. In der Verkaufsabteilung bearbeiten Industriekaufleute Anfragen und Kundenbestellungen und wickeln den Bestell- und Liefervorgang ab. Industriekaufleute in der Personalabteilung be- und verrechnen Löhne und Gehälter, im Bereich Rechnungswesen bearbeiten, buchen und kontrollieren sie die im Geschäftsverkehr anfallenden Vorgänge. In der Marketingabteilung werden gemeinsam mit dem Management strategische Entscheidungen für die Maßnahmen zur Absatzförderung getroffen und umgesetzt.
Arbeitsumfeld
Industriekaufleute arbeiten in den Büros, Sekretariaten und Besprechungsräumen von Industriebetrieben aller Branchen. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen/-kollegen und anderen kaufmännischen Fachkräften aus den verschiedenen Bereichen und Abteilungen ihres Betriebes wie z. B. Rechnungswesen, Lagerhaltung, Personalwesen usw. (siehe z. B. °Manager*in#, °Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf)#, °Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf)#, °Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf)#). Außerdem haben sie Kontakt zu Kundinnen/Kunden, Händler*innen und Lieferanten.
Industriekaufleute arbeiten hauptsächlich zu den betriebsüblichen Bürozeiten an Bildschirmarbeitsplätzen.
Arbeitsmittel
Industriekaufleute arbeiten mit Computern, Laptops, Internet, E-Mail und betrieblicher Office-Software. Sie bedienen Kopiergeräte, Drucker und Scanner sowie Telefone, Mobiltelefone und Gegensprechanlagen. Sie führen Betriebsbücher, Arbeitspläne, Listen, Protokolle, Datenbanken und dergleichen sowie Terminkalender und Wochenplaner und benutzen diverses Büromaterial.
Lehre und Matura?
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