Lehre als
Facharbeiter/in Fischereiwirtschaft
Du gehst gerne angeln und arbeitest gerne mit Tieren? Als FacharbeiterIn für Fischereiwirtschaft stellst du sicher, dass die Fische, die bei uns am Teller landen, gesund sind und gut schmecken.
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Kurzbeschreibung
Facharbeiter*innen der Fischereiwirtschaft züchten und betreuen verschiedene Arten von Speisefischen. Sie beliefern Groß- und Kleinabnehmer*innen mit Lebendfischen oder sie verarbeiten Fische durch Filetieren, Räuchern oder Einfrieren weiter. Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft kontrollieren laufend den Entwicklungs- und Gesundheitszustand der Fische, den Zu- und Ablauf des Wassers und die Wasserqualität. Sie arbeiten als Selbstständige oder mithelfende Familienangehörige in Familienbetrieben oder sie sind in Großbetrieben der Fischereiwirtschaft beschäftigt. Sie arbeiten mit Berufskolleg*innen und Hilfskräften zusammen und stehen in Kontakt zu Tierärzten/Tierärztinnen, Behörden, Kund*innen und Lieferant*innen.
Tätigkeiten
- Teich- und Beckenanlagen reinigen; die über den Winter abgelassenen Teiche und Becken füllen
- gezüchtete Jungfische in die Zuchtteichanlagen aussetzen, Fische füttern (händisch oder durch zeitgesteuerte Futterautomaten)
- Zuchtteiche und Becken düngen, Wasserproben entnehmen
- Wasserzu- und -ablauf regulieren, Wasserqualität (z. B. Temperatur, Sauerstoffgehalt, Phosphatgehalt) kontrollieren
- Entwicklungs- und Gesundheitszustand der Fische regelmäßig überprüfen, Behandlungsmaßnahmen bei erkrankten Fischen durchführen
- die Teiche im Spätherbst abfischen
- die Fische sortieren und verteilen
- die Lebendfische zu Groß- und Kleinabnehmer*innen transportieren
- die Fische für den Verkauf verarbeiten und vorbereiten
- Fischprodukte wie Tiefkühlprodukten, Pasteten, Räucherfischen usw. herstellen
- Sportfischereiteiche mit Jungtieren (Setzlinge) besetzen
So viel wirst du in etwa verdienen
739-1.254
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
834-1.389
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.007-1.604
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- Wetterfest
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gute Beobachtungsgabe
- kaufmännisches Verständnis
- mit Tieren umgehen können
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
Berufsschulen
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Landwirtschaftliche Berufsschule – Fachrichtung Fischerei
Scharfling 18
5310 Mondsee
FAQs
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?
Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Arbeitsbereiche
Facharbeiter*innen für Fischereiwirtschaft ziehen die Fische (zu einem Großteil handelt es sich um Forellen und Karpfen) in – meist künstlich angelegten – Teichen auf, vermehren sie und pflegen ihren Lebensraum. Darüber hinaus fischen sie die Teichanlagen ab, verarbeiten die Fische weiter und vermarkten ihre Produkte.
Aufgrund der unterschiedlichen Haltungs- und Zuchtbedingungen von Karpfen und Forellen unterscheiden sich die Tätigkeiten von Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft im Bereich der Karpfen- bzw. Forellenhaltung. Karpfen benötigen Naturteiche, die von den Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft regelmäßig durch Ausbringen von Kalk und Phosphatdünger gedüngt werden. Sie mähen die in den Teichen wachsenden Wasserpflanzen ab und streuen Fischfutter aus (händisch oder mit zeitgesteuerten Fischfutterautomaten). Im Spätherbst lassen Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft Wasser aus den Karpfenteichen ab und fischen die Karpfen ab.
Forellen benötigen kaltes, sauerstoffreiches Fließwasser. Daher erfolgt die Forellenzucht in künstlichen Fließteichanlagen oder in Netzgehegen in größeren Bächen oder Flüssen. Die Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft füttern die Forellen mit Kunstfutter und kontrollieren regelmäßig den Zu- und Abfluss des Wassers sowie die Wasserqualität und den Gesundheitszustand der Fische. Weiters reinigen sie die Becken, um das Ansetzen von Algen zu verhindern. Bei der Fischzucht setzen die Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft befruchtete Eier in Aufzuchtbehälter und betreuen die Jungtiere, bis sie in die Teiche ausgesetzt werden können.
Darüber hinaus verarbeiten Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft die Fische nach dem Fang weiter. In Fischschlachträumen schlachten sie die Tiere, schuppen sie ab und zerlegen sie. Gegebenenfalls veredeln sie die Fische, z. B. durch Filetieren oder Räuchern. Die Fische und Fischprodukte lagern sie danach entweder in Kühl- oder anderen Lagerräumen.
Außerdem sorgen Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft für den Verkauf ihrer Ware. Je nach Größe des Betriebs liefern sie die Produkte an Groß- oder Einzelhandelsbetriebe, zum Teil verkaufen sie diese auch direkt an die Verbraucher*innen. Sie arbeiten jedoch auch am Schreibtisch: Zu ihrer Arbeit gehören Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten ebenso, wie die Dokumentation der Fischproduktion.
Arbeitsumfeld
Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft sind bei Fischzuchtverbänden, bei Privatbetrieben oder sonstigen landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt und arbeiten mit Berufskolleg*innen und Hilfskräften zusammen. Sie stehen in Kontakt mit Mitarbeiter*innen von Behörden, Tierärzten/Tierärztinnen (siehe °Tierarzt / Tierärztin#), Kund*innen, Lieferant*innen und Sport- und Hobbyfischer*innen.
Da die Lebensbedingungen der Fische rund um die Uhr überwacht werden müssen, sind unregelmäßige Arbeitszeiten für Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft keine Seltenheit.
Arbeitsmittel
Facharbeiter*innen Fischereiwirtschaft benötigen für ihre Arbeit Netze, Aufzuchtbehälter, Kübel und andere Behälter. Sie bedienen elektrische Fischfangvorrichtungen, händische oder zeitgesteuerte Fischfutterautomaten und verschiedene Reinigungsgeräte. Für die Gewässerbewirtschaftung und Aufzucht der Fische verwenden sie spezielles Fischfutter und Dünger. Zur Messung der Wassertemperatur setzen sie Thermometer ein und entnehmen Proben zur Messung der Wasserqualität (z. B. Sauerstoff- und Phosphatgehalt) mit Mess- und Prüfgeräten.
Für die Planung und Dokumentation ihrer Arbeit, der Fangergebnisse oder auch des Futterverbrauches setzen sie Computer, Notebooks und Tablets mit entsprechender Bürosoftware ein.

Lehre und Matura?
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