Lehre als
Pflasterer/Pflasterin
Sie sind überall in der Stadt zu finden: Pflastersteine. Straßen, Gehsteige, Randsteine – deine Arbeit verschönert ganze Innenstädte.
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Kurzbeschreibung
Pflasterer/Pflasterinnen verlegen und versetzen Steinplatten, Pflastersteine, Plattenbeläge, Randsteine und Randbegrenzungen. Sie arbeiten nach Skizzen und Verlegeplänen und verlegen nach diesen Straßen, Geh- und Radwege, öffentliche Plätze und Kreuzungen. Sie vermessen die zu bearbeitenden Vorlagemuster und berechnen den benötigten Materialbedarf. Sie stellen den Beton her, versetzen die Pflastersteine, bringen Verfugungen an und führen alle erforderlichen Abschluss- und Komplettierungsarbeiten durch.
Pflasterer und Pflasterinnen verwenden Werkzeuge und Maschinen wie Presslufthämmer, Rüttelmaschinen, Bagger, Walzen und Betonschneidemaschinen. Die Arbeit erfolgt vorwiegend in Arbeitspartien im Freien, in denen sie im Team mit Vorarbeiter*innen, Berufskolleginnen und Berufskollegen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammenarbeiten.
Tätigkeiten
- Skizzen, Zeichnungen und Verlegepläne anfertigen
- benötigte Arbeitsmaterialien, Werkzeuge auswählen und Arbeitsmethode festlegen
- Erde ausheben, Boden ebnen und vorbereiten, einen tragfähigen Untergrund herstellen
- eine Sandschicht auftragen und Steinplatten und Pflastersteine nach Skizzen und Verlegeplänen anbringen
- alle Arten von Pflasterungen verlegen wie z. B. Groß-, Klein- und Mosaikpflaster, Verbundpflaster, Gehwegplatten, Rasenkantsteine, Randsteine und Randleisten
- mit diversen Geräten und Maschinen hantieren wie z. B. Rüttelplatte, Rüttelwalze, Kompressor, Presslufthammer, Bagger, Verlegmaschine, Betonschneidemaschine, Mischmaschine
- verschiedene Messgeräte anwenden wie z. B. Visierkreuz (Gerät in Kreuzform aus Holzlatten zur Höhenmessung), Wasserwaage, Maßband, Zollstab, Richtschnur
- die gelegten Pflastersteine durch Mörtel und Pflastersand fixieren
- Verkehrsflächen, Gehsteige, Hauseinfahrten, Stiegen, Parkplätze etc. gestalten
- Böschungen bepflastern, Wildpflaster an Flüssen versetzen, Stiegen und Tröge pflastern
- Entwässerungseinrichtungen herstellen
So viel wirst du in etwa verdienen
1.132
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.696
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
2.262
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Beweglichkeit
- gute körperliche Verfassung
- Kraft
- Lärmunempfindlichkeit
- Wetterfest
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Ausdauer / Durchhaltevermögen
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- Organisationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Berufsschule für Baugewerbe
Wagramer Straße 65
1220 Wien
Landesberufsschule Graz 4
Hans-Brandstetter-Gasse 2
8010 Graz
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Arbeitsbereiche
Pflasterer/Pflasterinnen stellen mit Natur- und Kunststeinen verschiedene Pflasterungen für Verkehrsflächen, Gehsteige, Fußgängerübergänge, Wege und Plätze her und führen diverse Ausbesserungs- und Instandsetzungsarbeiten durch. Sie verarbeiten Materialien wie Granitstein, Verbundstein, Kalkstein, Gneisplatten, Kies oder Pflastersand.
Vor Beginn der Arbeiten führen die Pflasterer/Pflasterinnen eine Reihe vorbereitender Arbeiten durch, wie z. B. die Baustelle abmessen und absperren und den Untergrund vorbereiten. Dann erstellen sie zunächst eine Unterlage zur Aufnahme von Pflaster- und Plattenbelägen, dabei führen sie wenn nötig Erdaushubarbeiten durch und bauen den nötigen Unter- und Oberbau auf, planieren Flächen und verdichten den Untergrund. Anschließend pflastern, verlegen oder versetzen sie Groß-, Klein-, Mosaik- und Verbundsteinpflastersteine und -platten, setzen Randsteine und Randleisten und verdichten und verfugen die Pflasterungen.
Pflasterer/Pflasterinnen helfen auch bei Vermessungsarbeiten mit. Die Verlegung wird auf Grundlage von Skizzen und Plänen durchgeführt, die sie zum Teil auch selbst erstellen. Diese Pläne enthalten unter anderem Angaben über die Art der Pflasterung und deren Lage und Höhe. Beim Pflastern treiben die Pflasterer/Pflasterinnen den Stein oder die Platte mit einem Hammer (aus Hartgummi) in die Bettung hinein, so dass er in Lage und Höhe mit der Pflasterfläche übereinstimmt. Sie mischen den Mörtel bestehend aus Zement und Wasser an und verfugen die Pflasterung.
Zu ihrer Tätigkeit gehört auch die fachgerechte Lagerung der Materialien, wie Steine, Zement, Kleber, Fugenmassen. Pflastern ist eine körperlich anstrengende Tätigkeit, die vorwiegend in den wärmeren Monaten durchgeführt wird (Saisonarbeit) und die große Genauigkeit erfordert.
Arbeitsumfeld
Pflasterer/Pflasterinnen arbeiten im Freien auf (Straßen-)Baustellen im Team bzw. in Bau- und Verlegtrupps. Sie arbeiten mit Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen und haben, vor allem auf Groß-Baustellen, Kontakt mit weiteren Fachkräften der Baubranche, siehe z. B. °Straßenerhaltungsfachmann / Straßenerhaltungsfachfrau (Lehrberuf)#, °Platten- und Fliesenleger*in (Lehrberuf)#, °Tiefbau (Lehrberuf)#, °Bautechniker*in#.
Bei der Arbeit im Freien sind sie unterschiedlichen Wetterverhältnissen wie Hitze, Kälte, Nässe oder Zugluft sowie Staub und Lärm ausgesetzt.
Wie in den meisten Bauberufen ist auch für Pflasterer/Pflasterinnen eine gewisse Mobilität erforderlich, weil sich Baustellen meist an unterschiedlichen Orten befinden und auch weiter vom Betriebsstandort oder dem eigenen Wohnort entfernt sein können.
Arbeitsmittel
Pflasterer/Pflasterinnen verarbeiten Steinplatten (z. B. aus Granit, Gneis, Kalk, Marmor) sowie Pflastersteine, Kies, Randsteine und Randsteinplatten. Sie hantieren bei ihrer Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen wie z. B. Schaufel, Krampen, Kleinsteinhammer, Großsteinhammer, Meißel oder Pflasterzangen. Sie bedienen Maschinen und Geräte wie z. B. Rüttelwalzen, Kompressoren, Presslufthämmer, Bagger, Verlegmaschinen, Betonschneidemaschinen und Betonmischmaschinen. Weiters benutzen sie verschiedene manuelle und digitale Messgeräte wie Visierkreuz, Wasserwaage, Maßband, Zollstab und Richtschnur.
Bei der Planung, für Verwaltungsarbeiten und in der Kundenbetreuung arbeiten Pflasterer/Pflasterinnen mit Computern, Laptops, Tablets, Smartphones und setzen beispielsweise Planungs- und Bürosoftware ein. Sie lesen und verwenden technische Unterlagen wie Bau- und Montagepläne und tragen auf der Baustelle Schutzkleidung, festes Schuhwerk und mitunter auch Helme.

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Berufskraftfahrer/in – Güterbeförderung
Lastwagen, starke Motoren und Autofahrten begeistern dich seit deiner Kindheit? Wie praktisch, dass es dazu auch einen Lehrberuf gibt, der sogar deinen Führerschein bezahlt!
Elektronik – Mikrotechnik (Modullehrberuf)
In diesem Beruf ist Spannung wortwörtlich garantiert! Elektroniker*innen entwickeln, montieren oder reparieren elektronische Geräte und Maschinen. Bringst du ein Händchen für Technik mit, wird dir also bestimmt nicht langweilig werden.
Garten- und Grünflächengestaltung – Landschaftsgärtnerei
Wenn das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer grüner ist, dann ist das vermutlich dem/der Garten- und GrünflächengestalterIn zu verdanken. Dein Einsatzgebiet sind Parks, Fußballplätze und Dachterrassen.
Oberflächentechnik – Mechanische Oberflächentechnik
Los geht’s: Schleifen, polieren, bürsten. Auf diese Weise verschönerst du unterschiedlichste Oberflächen und verbesserst damit die Qualität. Aber das weißt du als OberflächentechnikerIn eh schon alles!
Ofenbau- und Verlegetechnik
Wer ein Haus baut, überlegt sich auch wie es beheizt wird. Hier kommst du ins Spiel, denn in Sachen Kachelöfen und Heizungsanlagen bist du Profi.
Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik
Als besonderer Techniker schützt du Häuser vor Feuer, Lärm und Kälte. Wenn du gerne handwerklich arbeitest, wirst du hier zum absoluten Spezialisten.