Lehre als

Steinmetz/in

Wer denkt, dass Steinmetze den ganzen Tag nur Grabsteine anfertigt, irrt sich. Der Beruf verbindet Handwerk und Kunst und bietet sehr viele Möglichkeiten. Denn nicht nur auf dem Friedhof wirst du gebraucht – auch in Küchen, Gärten und an Hausfassaden kannst du dich beweisen.

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Kurzbeschreibung

Steinmetz*innen verarbeiten Natur- und Kunststein für Architektur und Bau, Garten- und Landschaftsbau, Innenarchitektur und Einrichtung, Friedhof und Grabmal, Restaurierung und Denkmalpflege sowie für Gestaltung, Kunst und Design. Sie bearbeiten ihr Material mit Handwerkszeugen oder Maschinen, formen und gestalten, beschriften und ornamentieren, verlegen und versetzen die Werkstücke und restaurieren historische Denkmäler.

Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen in Steinbrüchen, Werkstätten und Produktionshallen und bei Verlege-, Versetz- und Restaurierungsarbeiten vor Ort bei ihren Auftraggeber*innen. Dabei sind Steinmetz*innen häufig im Freien tätig.

Tätigkeiten

  • Zeichnungen, CAD-Pläne, Material-, Werk- und Versetzlisten, Schablonen anfertigen und konstruieren
  • Natur- und Kunststein auswählen und Zeichnungen, Skizzen, Pläne, Maß- oder Versetzlisten lesen
  • Natur- und Kunststein bearbeiten, versetzen, restaurieren
  • Steinerzeugnisse nach Vorgaben fräsen, spalten, schneiden, polieren
  • computergesteuerte Maschinen einrichten und überwachen
  • Schriften, Ornamente und Symbole entwerfen und gravieren
  • Metallschriften und Einlegeteile anbringen
  • Werkstücke, Bodenplatten, Wandplatten, Stufen usw. transportieren
  • Platten, Fließen, Tür- und Fensterumrahmungen, Säulen, Pfeiler, Blockstufen verlegen, einbauen oder versetzen
  • Steinarbeiten restaurieren und konservieren
  • gemeinsam mit Berufskolleginnen/-kollegen, Bildhauer*innen oder Künstler*innen Denkmäler herstellen
  • Qualität des Steins und der Bearbeitung überprüfen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

1.017

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.305

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.889

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

2.186

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • ausgeprägter Tastsinn
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung
  • gutes Sehvermögen
  • Kraft
  • Lärmunempfindlichkeit
  • Unempfindlichkeit gegenüber Staub
  • Wetterfest

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Geduld
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • Kreativität
  • Planungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise

Berufsschulen

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Landesberufsschule Schrems

Dr.-Theodor-Körner-Platz 1

3943 Schrems

Landesberufsschule Wals

Schulstraße 7

5071 Wals

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?

In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Wie finde ich den passenden Lehrberuf?

Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.

Arbeitsbereiche

Steinmetz*innen verarbeiten Natur- und Kunststein (z. B. Granit, Marmor, Kalkstein, Sandstein, Porphyr) für Architektur und Bau (z. B. Boden-, Wand- und Stufenbeläge, Fassadenverkleidungen, Säulen und Pfeiler, Tür- und Fensterumrahmungen), Garten- und Landschaftsbau (z. B. Terrassenbeläge und Gehwege, Pflanzentröge, Brunnen), Innenarchitektur und Einrichtung (z. B. Küchenarbeitsplatten, Waschtische, Kaminverkleidungen), Friedhof und Grabmal (z. B. Grabsteine, Grüfte, Friedhofeinrichtungen), Restaurierung und Denkmalpflege (z. B. Steinreinigung, Steinkonservierung), Dorf- und Stadterneuerung (z. B. Ortsbrunnen, Kleindenkmäler) sowie für Gestaltung, Kunst und Design (z. B. Bauplastik, Beschriftungen).

Steinmetz*innen erstellen in den technischen Büros mittels händischer Zeichnungen oder CAD-Software die Pläne, Material-, Werk- und Versetzlisten und Schablonen. Sie wählen die zu bearbeitenden Natur- oder Kunststeine aus und bearbeiten diese auf Basis der Anleitungen bzw. der technischen Zeichnungen händisch, maschinell oder computergesteuert (z. B. mit einer CNC-Maschine), indem sie die Steine sägen, fräsen, schleifen, polieren, etc. Bei Bedarf gestalten Steinmetz*innen auch Schriften, Ornamente und Symbole und übertragen sie auf die Steinerzeugnisse bzw. bringen dort Metallschriften oder Einlegeteile an.

Neben der Herstellung von Steinerzeugnissen gehört auch das Verlegen von Boden-, Stufen- und Wandplatten, das Versetzen von handwerklichen Massivarbeiten, wie Tür- und Fensterumrahmungen, Säulen, Pfeiler, Blockstufen oder Brunnenanlagen, aber auch das Versetzen von Grabmälern und Friedhofseinrichtungen zu den Tätigkeiten von Steinmetz*innen. Auch die Restaurierung und Denkmalpflege gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Natursteinarbeiten bei Kirchen, Altstadthäusern, Kleindenkmälern und Plastiken werden von Steinmetz*innen gereinigt, konserviert oder restauriert. Dabei arbeiten sie eng mit Fachleuten aus der Denkmalpflege zusammen. Denkmäler aus Stein werden von Steinmetz*innen meist gemeinsam mit Künstler*innen oder Bildhauer*innen hergestellt.

Arbeitsumfeld

SteinmetzInnen sind in Klein- und Mittelbetrieben des Steinmetzgewerbes, aber auch in der Natursteinindustrie tätig. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen (siehe auch °Steinmetztechnik (Lehrberuf)#) in den Werkstätten ihrer Betriebe. Bei Montage- oder Restaurierungsarbeiten (siehe °Restaurator*in#) sind sie an wechselnden Arbeitsorten bei ihren Kundinnen/Kunden und AuftraggeberInnen vor Ort und dabei häufig im Freien tätig. Bei der Herstellung von Denkmälern oder anderen besonderen Steinprodukten arbeiten sie gegebenenfalls auch gemeinsam mit KünstlerInnen oder Holz- und SteinbildhauerInnen (siehe °Bildhauerei (Lehrberuf)#, °Bildhauer*in#) zusammen.

Auch wenn die Arbeit der Steinmetze/Steinmetzinnen heute vielfach von automatisch gesteuerten Maschinen unterstützt wird, ist durch den Umgang mit schweren Arbeitsmaterialien in diesem Beruf immer noch eine gewisse Kraft und körperliche Fitness erforderlich.

Arbeitsmittel

Steinmetz*innen verwenden für ihre Arbeit eine breite Palette an Werkzeugen, Maschinen und Geräten. Diese reichen von einfachen Handwerkzeugen (z. B. Meißel und Hammer), Druckluftwerkzeugen, Handmaschinen (z. B. Winkelschleifer), Maschinen (z. B. mit Diamantenscheiben bestückte Sägen, Fräs- und Schleifmaschinen) bis hin zu computergesteuerten Anlagen (z. B. CNC-Maschine, Waterjet Cutting). Für Verbindungen verwenden sie verschiedene Hilfsmaterialien (z. B. Kitte und Mörtel).

In der Fassadensanierung und Denkmalpflege reinigen sie die Natursteinoberflächen mit Dampf- und Sandstrahlern. Für die Gestaltung und das Herstellen von technischen Zeichnungen verwenden sie branchenspezifische Grafik- und CAD-Software. Außerdem bedienen sie Hebe- und Transportmaschinen, um die oft sehr schweren Materialen zu bewegen.

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