Lehre als
Stuckateur/in und Trockenausbauer/in
Du verpasst Häusern und Räumen ein einzigartiges Aussehen – hier darfst du deine kreative Ader ausleben! Bringst du auch noch handwerkliches Geschick mit, ist dieser Beruf genau das Richtige für dich!
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Kurzbeschreibung
Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen führen einfache und kunsthandwerkliche Verputz- und Stuckarbeiten an Fassaden und Innenwänden von Gebäuden durch. Sie stellen Innen- und Außenputze her, fertigen Stuckornamente und Zierfiguren an oder montieren vorgefertigte Stuckelemente. Sie befestigen Platten und Fassadenverkleidungen und stellen Zwischen- bzw. Leichtwände auf. Die Montage von Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutzplatten gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie die Altbausanierung.
Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen arbeiten auf Baustellen mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bauwesen, vor allem Innenausbau, zusammen.
Tätigkeiten
- Räume ausmessen und den Materialbedarf berechnen
- Arbeitspläne erstellen, die Arbeitsschritte festlegen
- Mörtelmischungen für Innen- und Außenputzarbeiten herstellen, Putzsysteme für Innen- und Außenputz sowie Hohlraumböden- und Trockenestrichsysteme herstellen
- Gerüste und Leitern aufbauen, den Arbeitsort absichern
- den Putzgrund durch Grundanstrich vorbereiten, Putzträger, Dämmstoffe und deren Verankerungen sowie Putzsysteme für Innen- und Außenputz anbringen
- Außen- und Innenputzarbeiten durchführen
- Schablonen und Formen für Stuckarbeiten sowie anschließend die Stuckteile selbst herstellen
- Stuckteile, Gesimse und Profile für den Innen- und Außenbereich herstellen und versetzen
- Stuckornamente und Zierfiguren an Fassaden, Decken, Gesimsen herstellen
- Profile für Zwischen- und Leichtwände anbringen
- Zwischenwände und Platten zurichten (zuschneiden)
- Wände- und Platten, insb. Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutzplatten montieren; Bauplattensysteme und Bauteile (z. B. Fensterbänke, Sanitärbauteile) verarbeiten und montieren
- Plattenstöße (Zusammenschlüsse zwischen den Platten) verspachteln und erforderlichenfalls Dehnungsfugen anbringen
- Fassaden- und Deckenverkleidungen montieren
- traditionelle Handwerkstechniken bei Restaurierungsarbeiten ausführen (z. B. Stuckmarmor- oder Sgraffitoarbeiten)
- Maschinen, Werkzeuge und Geräte reinigen und pflegen
So viel wirst du in etwa verdienen
847
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.271
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.949
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
- Schwindelfreiheit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- Planungsfähigkeit
- Prozessverständnis
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Landesberufsschule Dornbirn 1
Eisengasse 38a
6850 Dornbirn
FAQs
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Arbeitsbereiche
Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen führen einfache und kunsthandwerkliche Verputz- und Stuckarbeiten an Außen- und Innenwänden von Gebäuden sowie an Decken, Gewölben und Gesimsen aus. Sie verwenden dazu verschiedene Arten von Putzmörtel, die aus Kalk, Zement, Gips, Sand und Wasser bestehen. Stuck besteht aus Gipsmörtel, Gipskalkmörtel oder Kalkmörtel und wird auf bereits verputzte Decken und Wände aufgebracht und ausgeformt. In zunehmendem Maß werden dabei auch Fertigputze (zum Teil auf Kunststoffbasis) und vorgefertigte Stuckelemente verwendet.
Zur Gestaltung eines Stuckprofils fertigen die Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen eine Werkzeichnung an und stellen eine Blechschablone her. Sie rühren die Stuckmasse an und tragen sie auf der Werkbank, dem Zugtisch, auf. Sie ziehen die Schablone entlang einer Holzlatte über die Stuckmasse und stellen so die gewünschte Profilierung her. Für Stuckornamente (z. B. Rosetten) stellen sie ein Gipsmodell her, von dem sie einen Modellabguss (Negativform) mit Silikonkautschuk abnehmen. In diese Form gießen sie die Stuckmasse.
Bei Arbeiten auf Baustellen stellen sie Gerüste und Leitern auf und sichern den Arbeitsort ab. Sie stellen Außenputze her und verputzen Innenräume. Sie passen die Stuckornamente und Zierteile ein, befestigen sie und modellieren Übergänge. Weitere wichtige Aufgaben von Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen betreffen die Restaurierung von beschädigten oder historischen Stuckteilen sowie die Durchführung von Maßnahmen zur Konservierung von Stuck- und Zierputzarbeiten. Vor allem im Bereich der Althaussanierung und Restaurierung kommen traditionelle, sehr alte Handwerkstechniken zum Einsatz, wie z. B. Sgraffito (verschiedenfarbige Putzschichten, in die Linien und Flächen eingeschnitten werden, sodass die darunter liegenden Farbschichten sichtbar werden) oder Stuckmarmor (Herstellung einer marmorähnlichen Aderung des Putzes durch beigemengte Farbstoffe).
Der zweite große Tätigkeitsbereich von Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen ist die Errichtung von Zwischen- und Leichtwänden sowie die Montage von Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutzplatten oder Befestigung von Verkleidungen für Decken und Fassaden. Dabei errichten Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen zuerst die Profile, dass ist die Unterkonstruktion aus Metall, auf die die Platten befestigt werden. Sie bringen gegebenenfalls Dämmstoffe (z. B. Dämmwolle) zwischen den Platten ein. Dann schneiden sie die vorgefertigten Wände und Platten (z. B. Gipskartonwände und -platten) auf die erforderliche Größe zu und montieren die Wände auf den Profilen. Dabei achten sie darauf, dass diese passgenau zusammengefügt werden. Sie schneiden Auslässe z. B. für Steckdosen, Licht oder Rohre und verfugen und verspachteln die Plattenstöße (Zusammenschlüsse zwischen den Platten). Vor allem bei Übergängen zu Decken und Beton- oder Ziegelwänden bringen sie Dehnungsfugen an. Dieser Tätigkeitsbereich des Trockenausbaues ist heute meist die Hauptaufgabe von Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen.
Arbeitsumfeld
Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen arbeiten für kleine und mittlere Stuckateur- und Trockenausbaubetriebe. Sie sind überwiegend an wechselnden Arbeitsorten auf Baustellen im Innen- und Außenbereich tätig. Auf Baustellen sind sie verschiedenen Witterungsbedingungen wie Hitze, Kälte, Nässe, Zugluft ausgesetzt und müssen mit Staub und Lärm zurechtkommen. Sie arbeiten häufig auf Leitern und Gerüsten und müssen daher trittsicher und schwindelfrei sein.
Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen, siehe z. B. °Hochbau (Lehrberuf)#, °Betonbau (Lehrberuf)#, °Fassader*in#, °Bautechniker*in#, °Restaurator*in#).
Arbeitsmittel
Stuckateur*innen und Trockenausbauer*innen arbeiten mit unterschiedlichen Materialien wie Gips, Zement, Kalk, Sand, Holz, Metall und zunehmend mit Kunststoffen, sowie mit Hilfsstoffen wie Verputzarten und Spachtelmasse. Häufig verwenden sie vorgefertigte Platten und Wände z. B. aus Gipskarton und Dämmmaterialien. Sie arbeiten mit Werkzeugen und Hilfsmitteln wie Schablonen, Werkbänken, Gussformen, Bohrmaschinen und Bohrschrauber, Gipskartonschneider, Klingenmesser, Kantenhobel, Wasserwaagen, Klebstoffen, sowie mit Geräten wie Laser und Nivellierungsgeräte für Mess-, An- und Aufreißarbeiten.
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