Lehre als
Fertigungsmesstechnik – Produktionssteuerung
Die Genauigkeit liegt dir am Herzen: In Zeiten der Automatisierungen bist du in der Fertigungsmesstechnik für die Qualitätskontrolle entscheidend.
Kurzbeschreibung
Fertigungsmesstechniker*innen mit Schwerpunkt Produktionssteuerung arbeiten in der industriellen Fertigung, wo durch zunehmende Automatisierung Genauigkeit und Qualität durch Messtechnik immer wichtiger werden. Sie beschicken die Maschinen und Produktionsanlagen mit den erforderlichen Materialien und steuern und überwachen die Produktionsabläufe. Ihre zentrale Aufgabe ist die Qualitätssicherung des gesamten Produktionsprozesses. Dazu entnehmen sie Proben, führen verschiedene Messungen in Labors durch und passen, je nach Bedarf, die Produktionsprozesse an.
Fertigungsmesstechniker*innen in der Produktionssteuerung benötigen ein umfangreiches Wissen über die Produktionsabläufe, die Messtechnik und das Qualitätsmanagement. Sie arbeiten zusammen mit Berufskolleginnen und -kollegen und unterschiedlichen Fachkräften in der Produktion, in Prüflabors und Entwicklungsabteilungen. Sie sind in unterschiedlichen Industriebetrieben tätig, insbesondere aber in der chemischen Industrie, der Pharmaindustrie und in messtechnischen Labors.
Tätigkeiten
- an der Vorbereitung, Rüstung und Beschickung von Produktionsmaschinen und -anlagen mitarbeiten
- Produktionsabläufe und -anlagen überwachen
- Proben entnehmen und Messungen im Labor durchführen
- Messverfahren und Messmittel vorbereiten, Messgeräte warten
- Messverfahren durchführen, überwachen und Werte prüfen
- Messungen auswerten, dokumentieren und visualisieren
- Möglichkeiten zur Prozessoptimierung ableiten
So viel wirst du in etwa verdienen
614-1.042
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
966-1.303
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.316-1.563
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.666-1.824
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Farbsehen
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- gutes Gedächtnis
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Prozessverständnis
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Landesberufsschule Neunkirchen
Triester Straße 67
2620 Neunkirchen
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Arbeitsbereiche
Vom Medikament bis zum Malerfarbe – Fertigungsmesstechniker*innen mit Schwerpunkt Produktionssteuerung sind für die Qualität von Produkten aus der Pharmaindustrie, der chemischen Industrie oder von messtechnischen Labors zuständig.
Fertigungsmesstechniker*innen mit Schwerpunkt Produktionssteuerung arbeiten in fast allen Produktionsschritten mit. Sie arbeiten an der Vorbereitung, Rüstungen und Beschickung der Produktionsmaschinen und -anlagen mit und überwachen die Produktionsabläufe. Zur Durchführung der Messungen nehmen sie Proben der zu verarbeitenden (gasförmigen, flüssigen oder festen) Rohstoffe und Produkte, die sie in Labors untersuchen. Sie bereiten verschiedene Messverfahren (z. B. physikalische, chemische) und Messmittel (z. B. Oberflächenmessgerät, Ultraschallprüfgerät, Gasmessgerät) vor uns führen die jeweiligen Messprogramme durch.
Fertigungsmesstechniker*innen mit Schwerpunkt Produktionssteuerung überwachen die Messungen, achten auf Messunsicherheiten und prüfen die Messdaten auf Plausibilität und Qualität. Sie dokumentieren die Messungen und erstellen Auswertungen, Berichte und visuelle Darstellungen. Auf Basis der Messergebnisse arbeiten sie laufend an den Prozessoptimierungen in der Produktion und dem Qualitätsmanagement der Produkte. Außerdem kümmern sie sich um die Wartung und Instandhaltung ihrer Messgeräte.
Arbeitsumfeld
Fertigungsmesstechniker*innen mit Schwerpunkt Produktionssteuerung arbeiten in Produktions- und Fertigungshallen, in Büros und Labors von Industriebetrieben bzw. in technischen Labors. Je nach Betrieb haben sie auch Kontakt zu Kundinnen und Kunden sowie zu Lieferantinnen und Lieferanten.
Sie arbeiten mit verschiedenen Spezialistinnen und Spezialisten für die Fertigung z. B. Chemieverfahrenstechniker*in, Pharmatechnologinnen und -technologen, Labortechniker*innen, Prozesstechniker*innen, sowie Produktionsleiter*in, Maschinenbediener*innen und Qualitätssicherungstechniker*in.
Fertigungsmesstechniker*innen arbeiten hauptsächlich zu den üblichen Produktionszeiten ihres Betriebes. In Industriebetrieben kann das auch Schichtarbeit bedeuten und damit Arbeitszeiten außerhalb der üblichen Tagesarbeitszeit. Sie arbeiten viel bei künstlichem Licht und bei der Arbeit an Maschinen müssen sie auch mit einem gewissen Produktionslärm rechnen.
Arbeitsmittel
Für die Dokumentation und Auswertung sowie für die Erstellung von Berichten und Visualisierungen der Messdaten verwenden Fertigungsmesstechniker*innen mit Schwerpunkt Produktionssteuerung spezielle Software-Programme. Außerdem nützen sie die üblichen Büro-Geräte (PC, Drucker, Scanner) sowie mobile Geräte (z. B. Tablet, Smartphone).
In der Fertigung bedienen sie sowohl automatisierte Produktionsmaschinen und -anlagen, für die verschiedenen Messverfahren verwenden sie Messgeräte (z. B. Oberflächenmessgerät, Ultraschallprüfgerät, Gasmessgerät).

Lehre und Matura?
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