Lehre als
Metalltechnik (HM Werkzeugbautechnik)
Jeder möchte mit Werkzeug arbeiten. Deshalb braucht es auch jemanden, der es herstellt! Und das bist du!
Kurzbeschreibung
MetalltechnikerInnen in der Werkzeugbautechnik stellen Werkzeuge wie z. B. Schnitt-, Stanz-, Schneidewerkzeuge her, die in gewerblichen und industriellen Produktionsprozessen zum Einsatz kommen. Sie bauen mechanische Teile, Bauteile und Komponenten der Werkzeuge zusammen, verschrauben und vernieten sie und prüfen die Funktionsfähigkeit. Außerdem sind sie mit der Wartung und Reparatur der Werkzeuge befasst. Für das Design und die Herstellung der Werkzeuge kommen technische Zeichenprogramme wie CAD und rechnergestützte (CNC-) Werkzeugmaschinen zum Einsatz.
WerkzeugbautechnikerInnen arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben gemeinsam mit BerufskollegInnen sowie mit anderen Fachkräften der Bereiche Maschinen- und Metallbau zusammen.
Tätigkeiten
- Werkzeuge und Werkzeugbauteile entwerfen, Entwurfszeichnungen anfertigen
- Fehler, Mängel und Störungen an Werkzeugmaschinen und Werkzeugen aufsuchen, eingrenzen und beseitigen
- mechanische Teile, Baugruppen und Komponenten bearbeiten und zusammenbauen
- Fertigungsprogramme für rechnergestützte (CNC-) Werkzeugmaschinen erstellen und ändern
- rechnergestützter Konstruieren und Zeichnen (CAD = Computer Aided Design) und rechnergestütztes Fertigen (CAM = Computer Aided Manufacturing)
- Schnittwerkzeuge, Stanzwerkzeuge und Formwerkzeuge usw. fertigen, zusammenbauen, prüfen, in Betrieb nehmen und warten
- Ersatzteile und Werkzeugbauelemente fertigen und einbauen
- Störungen und Mängel an Werkzeugmaschinen und Werkzeugen suchen und beheben
So viel wirst du in etwa verdienen
800-900
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.090
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-1.425
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.870
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- Lärmunempfindlichkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Kreativität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bregenz 1
Feldweg 25
6900 Bregenz
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Arbeitsbereiche
Die Aufgaben von MetalltechnikerInnen in der Werkzeugbautechnik umfassen das Anfertigen und Zusammenbauen von Schneidwerkzeugen, Stanzwerkzeugen und Formwerkzeugen oder -vorrichtungen. Sie arbeiten nach technischen Plänen und Vorgaben, teilen die Arbeitsschritte ein und stellen die für die Herstellung der Werkstücke benötigten Geräte, Materialien und Metalle bereit. Insbesondere fertigen sie Vorrichtungen an, mit denen Werkstücke auf Maschinen in die richtige Bearbeitungsposition gebracht werden. Sie bearbeiten die Metalle durch Bohren, Drehen, Fräsen, Schneiden, Schleifen, Schweißen, Nieten, Löten etc. und stellen auf diese Weise Werkstücke (z. B. Schneidgeräte, Stanzvorrichtungen, Formwerkzeuge) her.
Abschließend werden die Werkstücke von den WerkzeugbautechnikerInnen geschliffen, poliert und gereinigt. MetalltechnikerInnen in der Werkzeugbautechnik führen auch Oberflächenbehandlungsarbeiten wie Lackieren, Schmieren oder Versiegeln durch. Im Rahmen von Wartungs- und Reparaturarbeiten suchen sie systematisch nach Fehlern und Störungen und tauschen schadhafte Teile und Komponenten aus. Dabei stellen sie mechanische Ersatzteile auch selbst her.
Arbeitsumfeld
MetalltechnikerInnen in der Werkzeugbautechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen in Betrieben des Werkzeug- und Maschinenbaus und in der Metall verarbeitenden Industrie. Je nach Betrieb und Aufgabenbereich arbeiten sie mit BerufskollegInnen sowie mit anderen Fach- und Hilfskräften zusammen, siehe z. B. andere Hauptmodule in der °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, °Prozesstechnik (Lehrberuf)# oder °AutomatisierungstechnikerIn#.
Arbeitsmittel
MetalltechnikerInnen in der Werkzeugbautechnik hantieren mit unterschiedlichen Metallen aber auch Kunststoffen. Sie bedienen und programmieren automatische Werkzeugmaschinen und manuelle oder halbautomatische Maschinen und Geräte wie Bohrer, Fräsen, Schweiß- und Lötgeräte, Dreh-, Schneide- und Schleifmaschinen. WerkzeugbautechnikerInnen lesen technische Konstruktionspläne und Programmieranweisungen für die computergesteuerten Maschinen.
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