Lehre als
Oberflächentechnik – Mechanische Oberflächentechnik
Los geht’s: Schleifen, polieren, bürsten. Auf diese Weise verschönerst du unterschiedlichste Oberflächen und verbesserst damit die Qualität. Aber das weißt du als OberflächentechnikerIn eh schon alles!
Kurzbeschreibung
OberflächentechnikerInnen im Bereich mechanische Oberflächentechnik veredeln und verschönern die Oberflächen von metallischen und nichtmetallischen Gegenständen. Sie bearbeiten die Werkstücke mit verschiedenen mechanischen Verfahren und Techniken wie z. B. Schleifen, Polieren, Bürsten, Glänzen usw. Dabei kommen verschiedene Handwerkzeuge, Maschinen, Anlagen und Geräte zum Einsatz.
OberflächentechnikerInnen – Mechanische Oberflächentechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich Kunststoff- und Metallbearbeitung.
Tätigkeiten
- Werkstücke für die mechanische Oberflächenbehandlung vorbereiten: reinigen, entfetten, Rost und alte Lack- und Korrosionsschutzschichten entfernen
- Arbeitsschritte anhand der technischen Unterlagen planen
- Werkstücke mittels Verfahren der mechanische Oberflächentechnik bearbeiten und behandeln: z. B. Schleifen, Polieren, Kratzen, Glänzen, Strahlen, Sandstrahlen, Gleitschleifen
- Maschinen und Anlagen der mechanische Oberflächenbehandlung programmieren, steuern und bedienen
- Werkstücke durch Reinigen, Schleifen, Glänzen und Polieren nachbehandeln
- Oberflächen durch Entfetten, Beizen, Versiegeln und Lackieren chemisch nachbehandeln
- Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen reinigen und warten, einfache Reparaturarbeiten durchführen
- Qualitätskontrollen durchführen
- technische Daten erfassen und dokumentieren
- Kundinnen und Kunden beraten und informieren
So viel wirst du in etwa verdienen
800-900
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.090
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-1.425
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.870
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- chemisches Verständnis
- handwerkliche Geschicklichkeit
- Organisationsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Konzentrationsfähigkeit
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Berufsschulen
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Fachberufsschule Ferlach
Schulhausgasse 12
9170 Ferlach
FAQs
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Arbeitsbereiche
OberflächentechnikerInnen – Mechanische Oberflächentechnik behandeln und bearbeiten Werkstücke durch mechanische Techniken und Verfahren wie z. B. Schleifen, Polieren, Bürsten, Kratzen, Glänzen oder Strahlen/Sandstrahlen. Zur Vorbereitung der Werkstücke entfernen sie von diesen Verunreinigungen durch Öl-, Fett-, oder Staubablagerungen. Außerdem entfernen sie Rost oder alte Korrosionsschutz- oder Farblackschichten. Nach Abschluss der mechanischen Oberflächenbehandlung führen sie chemische Nachbehandlungsmaßnahmen wie Beizen, Versiegeln oder Lackieren durch.
Die Durchführung von Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung gehört ebenso in den Tätigkeitsbereich von OberflächentechnikerInnen wie die Erfassung und Dokumentation der technischen Daten über Arbeitsablauf und Ergebnisse. Zu ihren Aufgaben zählen weiters die Reinigung, Wartung und Pflege von Maschinen und Anlagen sowie die Beratung von AuftraggeberInnen und Kundinnen und Kunden.
Arbeitsumfeld
OberflächentechnikerInnen – Mechanische Oberflächentechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Metall und Kunststoff verarbeitenden Gewerbe- und Industriebetrieben. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich der Kunststoff- und Metallbearbeitung, siehe z. B. °Kunststofftechnik (Lehrberuf)#, °Metalltechnik (Modullehrberuf)# oder °Oberflächentechnik – Feuerverzinkung (Lehrberuf)#.
Arbeitsmittel
OberflächentechnikerInnen – Mechanische Oberflächentechnik hantieren mit metallischen und nichtmetallischen Werkstücken aller Art wie z. B. Rohren, Stangen, Eisen- und Stahlteilen, Platten, Blechen und dergleichen mehr. Sie hantieren mit diversen Chemikalien zum Reinigen, Entfetten und Polieren der Werkstücke und steuern und bedienen Maschinen und Anlagen der mechanischen Oberflächentechnik wie z. B. Schleif- oder Polierbänder, Schleif- und Polierscheiben und -bürsten, Walz- und Pressanlagen sowie verschiedene Förder-, Hebe- und Transportanlagen.
Außerdem verwenden sie Werkzeuge und Geräte wie Hämmer, Zangen, Metallscheren, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel. Zur Nachbearbeitung der Werkstücke kommen verschiedene Lösungsmittel, Reinigungsmittel sowie diverse Lacke und Korrosionsschutzmitel zum Einsatz.

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
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Wenn es bereits früh am Morgen im ganzen Ort nach frischem Brot duftet, dann war's vermutlich die/der Bäcker*in. Als Bäcker*in arbeitest du mit Hightech-Maschinen sowie mit deinen Händen und versorgst deine KundInnen immer mit dem besten Gebäck.
Hochbauer/in (ehem. Maurer/in)
Du bist von keiner Baustelle wegzudenken –genauer gesagt beim Bau von Brücken, Wohngebäuden oder Tunneln.
Metalltechnik (HM Schweißtechnik)
Bei MetalltechnikerInnen dreht sich alles um Metalle, Maschinen und Werkzeuge. Besonders heiß wird’s bei dir in der Schweißtechnik: Du verbindest zwei Metallteile miteinander. Also Schutzbrille aufsetzen und loslegen!
Pflasterer/Pflasterin
Sie sind überall in der Stadt zu finden: Pflastersteine. Straßen, Gehsteige, Randsteine – deine Arbeit verschönert ganze Innenstädte.
Reifen- und Vulkanisationstechnik
Das Wort Vulkanisierung sagt dir nichts? Jeden Tag begegnet dir etwas, das durch Vulkanisierung hergestellt wurde: Ein Reifen! Während deiner Lehre lernst du wie du Reifen und andere Gummiartikel herstellst und reparierst.
Zimmereitechnik
Ohne Dach, kein Haus und ohne Dachstuhl, kein Dach. Als ZimmererIn bist du nämlich genau dafür zuständig. In dein Spezialgebiet gehören außerdem die Herstellung von Treppen, Türen und Wände aus Holz.