Lehre als

Beschriftungsdesigner/in und Werbetechniker/in

Kannst du dir eine Autobahn ohne Schilder vorstellen? Oder ein Haus ohne Türschild? Schilder begegnen uns mehrere Male am Tag – und dafür sorgen Beschriftungsdesigner- und WerbetechnikerInnen.

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Kurzbeschreibung

Beschriftungsdesigner*innen und WerbetechnikerInnen entwerfen, gestalten, erzeugen und montieren Schilder, Beschriftungen und Werbeankündigungen. Dafür wenden sie verschiedene Techniken (Ätzen, Sandstrahlen, Gravieren) an. Sie bearbeiten Materialien wie Holz, Stein, Aluminium, Messing, Kupfer, Niro- und Eisenblech, Kunststoff, Folien, Textilien, Glas etc.

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen arbeiten händisch (im Siebdruck oder mit Pinseln und Schablonen) oder mit Hilfe von computergesteuerten Anlagen. Sie arbeiten im Team mit Kolleginnen und Kollegen in Werkstätten. Bei Montagearbeiten sind sie auch an wechselnden Arbeitsorten, z. B. auf Messegeländen, Baustellen oder bei den Kundinnen und Kunden vor Ort tätig.

Tätigkeiten

  • Schriften und bildliche Darstellungen entwerfen, planen und gestalten; CI (Corporate Identity) und CD (Corporate Design) erstellen; auch unter Einsatz von rechnergestützten Systemen
  • Schriften, Wappen, Logos, Embleme, Bilddarstellungen, Displays und sonstige Werbemittel sowie erforderliche Unterkonstruktionen und Trägerkonstruktionen herstellen; auch mit rechnergestützten Systemen
  • mit Schreibpinsel schreiben, Schriften, Wappen, Logos, Bilddarstellungen, Displays und sonstige Werbemittel ausschneiden und aufbringen
  • Schriften und bildliche Darstellungen auf unterschiedlichen Untergründen und auf beweglichen und stabilen Werbeträgern applizieren (d.h. Untergründe bemalen, lackieren, mit Folien zwei- und dreidimensional verkleben, bedrucken usw.)
  • Farbtöne abstimmen und nachmischen
  • facheinschlägige Werkstoffe beschichten und beschriften
  • Untergrundvorbereitungen und Beschichtungen sowie Oberflächenveredelungen
  • Metallflächen und Kunststoffflächen, Holz, Glas, Textilien und Mauerflächen bearbeiten
  • Siebdruck, Schneideplotter und Digitaldruckanlagen einrichten und bedienen
  • Lichtschilderanlagen herstellen, montieren, prüfen und in Betrieb nehmen
  • Produkte, insb. Schilder und Lichtwerbeanlagen instandsetzen und restaurieren
  • mechanische und thermische Bearbeitung facheinschlägiger Werkstoffe: wie Bohren, Schneiden, Feilen, Fräsen, Schleifen und Polieren
  • Schablonentechnik und Digitaldruck (Non-Impact-Druckverfahren) anwenden
  • rechnergestützte Anlagen (Computer und Peripherie) für Entwurf und Herstellung von Schrift und Bild handhaben
  • Kundinnen und Kunden beraten

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

705

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

850

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.075

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.295

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Fingerfertigkeit
  • gutes Sehvermögen
  • Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen
  • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung
  • Teamfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Kreativität
  • Umweltbewusstsein

Berufsschulen

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Landesberufsschule Dornbirn 1

Eisengasse 38a

6850 Dornbirn

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?

Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?

Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.

Wie finde ich offene Lehrstellen?

Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.

Arbeitsbereiche

Dank ihnen wissen wir, wie schnell wir fahren dürfen oder in welchem Stockwerk der Arzt seine Praxis hat: Im Lehrberuf Beschriftungsdesign und Werbetechnik geht es hauptsächlich darum, Metall- und Kunststoffflächen, Holz, Glas, Textilien und Mauerflächen, aber auch mobile Objekte wie Fahrzeuge zu gestalten. Schriften und Bilder werden, unter Berücksichtigung von Stil, Kultur und Architektur, entworfen, gestaltet und hergestellt und schließlich auf die jeweiligen Untergrund- und Trägerkonstruktionen übertragen.

Die wichtigsten Erzeugnisse der BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen sind Firmen- und Straßenschilder, Verkehrsschilder, Türschilder, Autobeschriftungen, bedruckte bzw. bemalte Selbstklebefolien, Aufkleber und Abziehbilder, plastische Buchstaben oder Embleme, Leuchtschriften, Neonanlagen, Leuchtschilder und Displays.

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen bedienen sich vieler unterschiedlicher Arbeitsmethoden und -techniken. Diese reichen vom händischen Zeichnen und Malen z. B. an Mauerflächen bis zu modernen digitalisierten Bildbearbeitungen mittels Grafik- und CAD-Programmen. Auch Sgraffito (graffiare bedeutet ritzen), Fresko, Sandstrahlen, Gravieren, Ätzen und Schablonieren gehören zu den Arbeitstechniken von BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen.

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen beraten Kundinnen und Kunden und erheben den jeweiligen Kundenwunsch. Darauf aufbauend planen, entwerfen und gestalten sie Schriften und bildliche Darstellungen unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, die der gewünschte Untergrund bietet. Sie stellen Schilder, Displays, Leuchtreklamen und andere Werbeträger her, bemalen, lackieren, bedrucken diese oder bekleben sie mit zwei- und dreidimensionalen Folien. Dabei arbeiten sie sowohl mit handwerklichen Methoden als auch mit elektronisch gesteuerten Maschinen und Anlagen. Die fertigen Werbeträger montieren sie am gewünschten Ort und prüfen die Funktion und Wirkung.

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen setzen auch schadhafte Schilder, Lichtwerbeanlagen und andere Werbeträger instand und restaurieren historische Schilder.

Arbeitsumfeld

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen sind vorwiegend in Klein- und Mittelbetrieben tätig, die Schilder, Beschriftungen und Lichtreklamen herstellen. Sie arbeiten in Werkstätten aber auch an wechselnden Arbeitsorten direkt bei den Kundinnen und Kunden.

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen arbeiten im Team mit ihren Kolleginnen und Kollegen und Vorgesetzten. Sie haben z. B. bei Verkaufsgesprächen, aber auch bei Montagearbeiten direkten Kontakt zu Kundinnen und Kunden.

Arbeitsmittel

BeschriftungsdesignerInnen und WerbetechnikerInnen arbeiten mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Metall, Glas, Kunststoff, Stein, Stoffen usw. an unterschiedlichen Unterkonstruktionen und Werbeträgern, z. B. auch an beweglichen wie Fahrzeugen (Lieferwagen, LKWs, Busse). Für ihre Tätigkeit verwenden sie vom einfachen Zeichenstift bis zum modernen Grafik-Programm die gesamte Palette der grafischen Gestaltungsmöglichkeiten. Bei der Ausgabe ihrer Entwürfe verwenden sie Zeichen- und Schneideplotter, Sieb-, Digital- und Thermotransfer-Druckanlagen sowie Laser- und Gravuranlagen.

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