Lehre als
Buchbindetechniker/in – Postpresstechnologie (Schwerpunkt Postpresstechnologie)
Bücherbegeisterte aufgepasst: Wie viele Bücher stehen in deinem Regal? Wieviele davon sind Taschenbucher oder Hard Cover? Als Buchbindetechniker/in verpasst genau du jedem Buch mit dem passenden Umschlag den letzten Schliff.
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Kurzbeschreibung
Der Lehrberuf Buchbindetechnik und Postpresstechnologie im Schwerpunkt Postpresstechnologie kann seit 1. Juli 2020 erlernt werden.
BuchbindetechnikerInnen und PostpresstechnologInnen mit Schwerpunkt Postpresstechnologie stellen Broschüren, Zeitschriften und Papierwaren her. Ihr Schwerpunkt liegt in der Produktionsphase nach dem Druck (post press) indem das gedruckte Papier gebunden, spiralisiert, gestanzt, gelocht usw. wird. Sie sind hauptsächlich in Druckereien bzw. (Print-)Medienbetrieben mit eigener Hausdruckerein tätig.
PostpresstechnologInnen bedienen, überwachen und steuern die meist vollautomatisierten Produktionsmaschinen und -anlagen die schneiden, stanzen, laminieren, rillen, perforieren usw. Sie kontrollieren den Produktionsprozess und die Produktqualität und kümmern sich um die Verpackung, erstellen Stück- und Lieferlisten und bereiten den Versand vor. Außerdem warten und pflegen sie die Maschinen und beheben Ablaufstörungen.
Postpresstechnologinnen und -technologen arbeiten in Produktionshallen und Werkstätten zusammen mit Berufskolleginnen und -kollegen und haben Kontakt zu Kundinnen und Kunden sowie zu Lieferantinnen und Lieferanten.
Tätigkeiten
- Materialien, Werk- und Hilfsstoffe bestellen und lagern
- bei Broschüren Stärke- und Musterbände herstellen
- Produktionsmaschinen zum Schneiden, Stanzen, Prägen, Falzen usw. beschicken und bestücken
- Produktionsmaschinen für die Sammelheftung und Endverarbeitung beschicken und bestücken
- Produktionsmaschinen für die Druckweiterverarbeitung (z. B. Nummerieren, Blockleimen) beschicken und bestücken
- bei Bedarf Beilagen anfügen bzw. Konfektionen durchführen
- Produktionsmaschinen einstellen, überwachen und Störungen beheben
- Produktionsprozess steuern und überwachen
- Produkte kontrollieren, verpacken, lagern
- Transport der Produkte organisieren und beauftragen
- bei Bedarf Adressdaten aufbereiten, Produkte mit Adressen versehen und verschicken
- Maschinen und Werkzeuge reinigen und instandhalten
So viel wirst du in etwa verdienen
501-759
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
639-948
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
953-1.351
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.634-1.655
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- ausgeprägter Tastsinn
- Farbsehen
- Fingerfertigkeit
- gutes Sehvermögen
- Lärmunempfindlichkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- Gefühl für Farben und Formen
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Konzentrationsfähigkeit
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
- Verschwiegenheit / Diskretion
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
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Landesberufsschule Graz 2
Hans-Brandstetter-Gasse 12
8010 Graz
Landesberufsschule St. Pölten
Hötzendorfstraße 8
3100 St. Pölten
Tiroler Fachberufsschule für Ernährung, Schönheit, Chemie, Medien – Standort St. Nikolaus
Innstraße 36
6020 Innsbruck
Berufsschule Linz 9
Wiener Straße 181
4020 Linz
Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
FAQ
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Arbeitsbereiche
BuchbindetechnikerInnen und PostpresstechnologInnen mit Schwerpunkt Postpresstechnologie arbeiten in großen Druckereien, mit computergestützten Produktionsmaschinen und -anlagen. Sie produzieren die unterschiedlichsten Printprodukte (außer Bücher), vor allem Printmedien (Magazine, Zeitschriften, Zeitungen, Broschüren) und Papierwaren (z. B. Blöcke, Notizhefte, Fotoalben).
Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden über die Produktionsmöglichkeiten (z. B. personalisierte Broschüren, Feinpapiersorten), wählen die meist vollautomatisiert arbeitenden Produktionsmaschinen aus, nehmen die nötigen Einstellungen vor und bereiten Papier und Werkstoffe vor. Sie überwachen die Maschinen beim Fälzen, Perforieren, Kleben oder Erstellen von Sammelheften, korrigieren Fehler, beheben Störungen und kontrollieren die Qualität. Bei der Druckweiterverarbeitung (z. B. für Lieferscheinbücher, Schreibblöcke) steuern sie Maschinen, die nummerieren, spiralisieren, blockleimen usw. Bei Bedarf fügen sie noch Beilagen an oder Konfektionen (z. B. Kärtchen, Bänder) durch. Bei Broschüren stellen Postpresstechnologinnen und -technologen vor der Produktion Stärke- bzw. Musterbände her.
Sie erstellen Lieferpapiere, Stücklisten und Bundzettel und wickeln bei Bedarf auch den serienmäßigen Versand direkt an Endkunden ab. Dafür erhalten sie die Adressdaten von ihren Kundinnen und Kunden, überwachen die automatisierte Adressierung und wickeln den Versand ab. Auch das Warten und Pflegen der Maschinen und Anlagen gehören zu ihrem Aufgabenbereich.
Arbeitsumfeld
BuchbindetechnikerInnen und PostpresstechnologInnen mit Schwerpunkt Postpresstechnologie arbeiten in Produktionshallen von großen Druckereien zusammen mit Berufskolleginnen und -kollegen und Hilfskräften. Sie haben Kontakt zu Druckspezialistinnen und -spezialisten (Papiertechnik, Drucktechnik), ihren Kundinnen und Kunden sowie zu Lieferantinnen und Lieferanten.
PostpresstechnologInnen arbeiten hauptsächlich zu den üblichen Produktionszeiten ihres Betriebes. Mehrarbeit und Überstunden können fallweise erforderlich werden, wenn ein Auftrag dringend fertiggestellt werden muss. Sie arbeiten viel bei künstlichem Licht und bei der Arbeit an Maschinen müssen sie auch mit einem gewissen Produktionslärm rechnen.
Arbeitsmittel
BuchbindetechnikerInnen und PostpresstechnologInnen mit Schwerpunkt Postpresstechnologie arbeiten mit meist vollautomatisiert arbeitenden Produktionsmaschinen und -anlagen wie z. B. Sammelheftanlagen, Heft- und Klebebindemaschinen. Sie arbeiten mit Papier und Karton sowie weiteren Werkstoffen wie Fäden, Leim und verschiedenen Ziermaterialien. In der Produktion arbeiten PostpresstechnologInnen mit branchenspezifischer Software für die Steuerung und Kontrolle der Produktion sowie mit Adressdatenbank-Software. Außerdem bedienen sie Verpackungsmaschinen und Hebe- bzw. Transportmaschinen.
Lehre und Matura?
Bodenleger/in
Bodenleger arbeiten mit Holz, Laminat und auch Teppichböden. Wenn du handwerkliches Geschick mitbringst und sehr genau arbeitest, dann ist eine Lehre als BodenlegerIn das Richtige für dich.
Koch/Köchin
Du isst und kochst für dein Leben gerne? Du hast Spaß daran immer neue Rezepte auszuprobieren und deine Freunde zum Essen einzuladen? Dann bist du ein geborener Koch/eine geborene Köchin.
Labortechniker/in (HM Lack- und Anstrichmittel)
Farben sind deine Welt? Physik und Chemie waren schon immer deine Lieblingsfächer? Dann bist du als Labortechniker*in mit dem Hauptmodul Lack- und Anstrichmittel genau richtig. Untersuchungen mit den verschiedensten Stoffen und Experimente gehören hier zu deinem spannenden Arbeitsalltag.
Medienfachmann/-frau – Online-Marketing
Der Traumberuf für Social Media-Fans: Lerne alle Tools und Möglichkeiten kennen und nutze diese Fähigkeiten für deine Kunden und für dich selbst.
Sportadministrator/in
Mehr Abwechslung geht nicht: Als SportadministratorIn sorgst du für die professionelle Organisation von Sportveranstaltungen, stellst Trainingspläne auf und bist die rechte Hand der Vereinsführung.
Tischlereitechnik – Produktion
Vom Bett, über den Stuhl und den Kasten würdest du am Liebsten alles selber machen? Das lernst du in der Lehre zum/zur TischlereitechnkerIn.